Unerklärliche Feindschaft

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Draco Malfoys Sicht

Meine Nerven sind nun endgültig am Ende! Mein Kopf platzt vor Wut und am liebsten würde ich Hermine auf einen anderen Planeten zaubern. Wie kann sie es nur wagen über mein Leben zu entscheiden? Wer hat ihr das Recht gegeben bestimmen zu können?

Zornig betrete ich mein Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu. Aufgrund der Stille im ganzen Slytherin Kerker ist der Knall deutlich zu hören.

Hoffentlich nimmt sich niemand das Recht, um mich nun bei meinem Wutanfall zu stören.

Ich stampfe zu meinem Bett und werfe das Kissen hinter mich. Hermines Tagebuch taucht vor meinen Augen auf und ich funkele es zornig an. Meine Hände greifen nach den Seiten des Buches. Am liebsten würde ich nun die Seite ausreißen, doch die Vernunft überkommt mich und meine Schultern senken sich.

Ich lasse mich auf mein Bett fallen und betrachte den Umschlag. Meine Atemzüge werden regelmäßiger und mein Herzschlag normalisiert sich.

Weswegen möchte Hermine, dass ich in diesem Turnier um den Sieg mitstreite? Dies könnte für mich den Tod bedeuten! Schließlich ist Cedric Diggory durch die Hand der dunklen Seite gestorben.

Es ist eine reine Zeitverschwendung. Während des Turnieres würde niemand auf mich achten und ich könnte die Befehle des dunklen Lords ausführen. Voldemort heißt es schließlich nicht gut, wenn jemand Zeit schindet.

Mir wäre es tausendmal lieber, wenn ein anderer diese Aufgabe erledigen würde. Jedoch muss ich für das Wohl meiner Eltern, auf der Seite des dunklen Lords stehen.

„Malfoy?", höre ich Hermines Stimme.

Sie steht auf der anderen Seite der Tür und traut sich anscheinend nicht diese zu öffnen. Ich gebe keinen Ton von mir und beobachte die Situation, als würde ich nicht mittendrin sein.

Hermine spricht: „Ich betrete dein Zimmer."

Ich antworte ihr nicht und starre auf die Tür. Die Klinge wird nach unten gedrückt und Grangers Kopf späht in das Zimmer. Sie erblickt mich und betritt den Raum.

Anfangs sehen wir uns schweigend in die Augen, doch im nächsten Moment blickt sie hinunter auf meine Hände und ihre Gesichtszüge spannen sich an.

„Ist das mein Tagebuch?", zischt sie, nicht so ganz entzückt davon, dass ich ihr etwas entwendet habe.

Ich hebe das Buch, um es ihr zu zeigen und nicke daraufhin. 

Im Augenblick interessiert es mich nicht, was sie von mir hält. Schließlich hat sie den Fehler begangen, nicht ich.

Hermine sieht mich wütend an und nähert sich mir bedrohlich schnell. Reflexartig erhebe ich mich und blicke auf die Löwin hinunter.

Was ist ihr Ziel?

Um ihr das Buch nicht in die Hände fallen zu lassen, hebe ich es in die Höhe und starre emotionslos auf sie hinab.

„Draco Malfoy!", ruft Hermine mit drohender Stimme und funkelt mich wütend an. „Gib mir sofort dieses Buch wieder!"

„Wovon träumst du nachts?", frage ich sarkastisch und sie schenkt mir einen genervten Blick.

Unerwartet beginnt das Mädchen zu springen und versucht nach dem Buch zu greifen. Ich weiche zurück, weswegen ihre Wut steigt und sie sich auf mich wirft.

Ich verliere das Gleichgewicht und falle gemeinsam mit ihr auf den Boden. Ihre braunen langen Haaren verteilen sich auf meinem gesamten Gesicht, weswegen ich das Mädchen von mir schubse.

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