Daunted and Broken ~ #Stexper...

By minnicat3

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Hauptnebenpairings: #Kostory, #Venation ~ Als Alpha ist es Tims Aufgabe, einen Omega zu finden, mit dem... More

1. Alpha und Omega
2. Evolution
3. Bedrängt
4. Trost
5. Geständnis
6. Mauern und Masken
7. Sieg
8. Erklärungen
9. Begegnungen
10. Gespräche
11. Max
12. Nervosität
13. Hass
14. Schmerz
15. Hilfe
16. Vertrauen
18. Besuch
19. Besitzergreifend
20. Gefühle
21. Jahrgangsstufenfahrt
22. Treffpunkt
23. Busfahrt
24. Ankunft
25. Zimmer
26. Mittagessen
27. Wanderung
28. Warm
29. Hell
30. Spiel
31. Morgen
32. Kunst
33. Strand
34. Schwimmen
35. Warum
36. Zimmer
37. Geruch
38. Strafen
39. Abendessen
40. Letzter Abend
41. Rückfahrt
42. Geburtstag
43. Alles Gute
44. Halsband
45. Respekt
46. Schutz
47. Chance
48. Liebe
49. Braun
50. Geborgenheit
51. Erwachen
52. Frühstück
53. Ruhe
54. Nachdenken
55. Freunde
56. Reden
57. Nachmittag
Special
59. Diskussion
60. Kuss
61. Danke
62. Zukunft
63. Ungläubig
64. Weg
65. Auf der Straße
66. Schule
67. Verräter
68. Fehler
69. Reden
70. Lärm
71. Schlecht
72. Kaputt
73. Krankenhaus
74. Besuch
75. Heimkehr
Epilog
1 Jahr ~ #Stexpert
1 Jahr ~ #Venation
1 Jahr ~ #Kostory
1 Jahr ~ #Rewilz
1 Jahr ~ AntonioxDanny

17. Alpha

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By minnicat3

»Stegi! Wir sind wieder da!«

Ich zuckte zusammen und sah erschrocken zu Tim, der neben mir auf der Matratze saß. Am Nachmittag waren Tobi, Veni, Mik und Dennis vorbeigekommen und hatten sich erkundigt, wie es mir ginge. Allerdings war keiner von ihnen lange geblieben mit der Begründung, dass ich Ruhe brauche. Ich fand das einfach nur lächerlich, schließlich war ich nicht im Koma gelegen oder sonst was, sondern einfach nur zusammengeschlagen worden. Aber gut, Veni und Tim bestanden darauf. Was das anging hatte ich heute wohl ganz klar ihre Alpha-Seite kennen gelernt. Wenn einer von beiden etwas sagte, dann war es so und weder Tobi, noch ich hatten die Kraft, wirklich etwas dagegen einzuwenden. Nicht, dass Tobi etwas einwenden hatte wollen, mein bester Freund war ganz einer Meinung mit Veni gewesen. Und auch ich hatte einfach den Entscheidungen der beiden Alpha zugestimmt. Ich hatte wirklich keine Lust gehabt auf eine Diskussion, die ich am Ende eh verloren hätte. Jetzt war es inzwischen früher Abend und immer noch leistete mir Tim Gesellschaft. Er und Veni hatten darauf bestanden, dass er blieb, bis meine Eltern heimkämen, aus Angst, dass ich umkippen könnte oder so, sobald ich allein war. Lächerlich.

Jetzt, da meine Eltern tatsächlich heimkamen, wurde ich dennoch etwas nervös. Wie sollte ich ihnen erklären, warum Tim hier war? Warum ich, der ewig verschlossene Omega, der niemanden an sich heran ließ, Besuch von einem Alpha hatte? Ich schluckte. Tim lächelte mir beruhigend zu und auch ich zog kurz nervös einen Mundwinkel hoch, bevor ich aufstand und auf den Flur ging, wo meine Eltern gerade ihre Jacken aufhingen. Tim folgte mir wortlos.

»Hi. Papa, Dad: Das ist Tim. Ein ...« ich zögerte minimal. Was war Tim eigentlich für mich? Zählte ich ihn, einen Alpha, tatsächlich zu meinen Freunden? Ja, eigentlich tat ich das. Schließlich hatte er mir geholfen und schien auch sonst nicht zu sein wie die anderen Alpha. Außerdem verbrachte er durch Tobi und Veni gerade viel Zeit mit uns und das würde sich in nächster Zeit wohl auch nicht ändern. »Ein Freund von mir. Mir ging es heute nicht so gut und er hat mich heim gebracht.«, erklärte ich. Sofort stellte Tim sich höflich vor und reichte meinen recht verdutzt dreinschauenden Eltern freundlich lächelnd die Hand.

»Freut mich, Tim. Und du... du bist Alpha?«, fragte mein Vater nach und ich schnaubte leise, was mir bloß ein Grinsen von Tim einbrachte.

»Ja, bin ich«, bestätigte er. Für mich war das tatsächlich ziemlich eindeutig, dass er ein Alpha war, bei dem Duft, der von ihm ausging, aber meine Eltern, die als Beta weder die Gerüche von Alpha, noch die von Omega wahrnahmen, schienen wohl recht verwirrt gewesen zu sein.

»Oh. Du musst wissen, Stegi bringt sonst nie einen Alpha mit nach Hause«, erklärte mein Papa gerade. Tim lachte leise auf und lächelte meine Eltern an.

»Das dachte ich mir schon. Nunja, ich werde mich dann auch mal wieder auf den Weg machen, ich wollte Stegi bloß nicht alleine lassen, ihm ging es echt nicht gut.«

»Ach, bleib doch noch. Willst du mit uns zu Abend essen?«

Ich spürte Tims Blick auf mir, als würde er wissen wollen, was ich davon hielt. Und ich, ich wusste es selbst nicht. Einerseits war er ein Alpha und ich konnte wetten, dass meine Eltern jetzt schon die falschen Schlüsse aus seiner Anwesenheit gezogen hatten. Andererseits machte es mir nichts aus, dass er hier war, was mich selbst ein wenig verwunderte. Im Gegenteil - Eigentlich war der Nachmittag sogar ganz nett gewesen mit ihm. Ich nickte ihm leicht zu. Von mir aus sollte er noch bleiben.

»Sehr gerne. Aber nur, wenn ich nicht störe.«, lächelte Tim meine Eltern charmant an. Sofort winkten sie ab.

»Ach, quatsch. Wir kriegen heute Abend eh Besuch zum Essen, da kommt es auf einen mehr oder weniger wirklich nicht mehr an. Du bist uns willkommen.«

Tim bedankte sich erneut höflich und meine Väter boten uns an, uns bescheid zu geben, wenn es Essen geben würde. Bis dahin könnten wir wieder auf mein Zimmer gehen. Wir stimmten zu und kurz bevor ich meine Zimmertür wieder hinter uns schloss, konnte ich das begeisterte Grinsen meiner Eltern sehen. Beide schienen mehr als nur glücklich zu sein, dass ich endlich mit einem Alpha befreundet war.

»Ist das wirklich okay?«, vergewisserte Tim sich sofort, als ich wieder auf meinem Bett saß. Ich nickte und stimmte zu. Kurz herrschte wieder Schweigen, bis Tim mich auf einmal ernst ansah.

»Hast du noch Angst?«

Ich blickte überrascht auf, ich hatte nicht damit gerechnet, dass er so direkt fragen würde. Anscheinend hatte ich mich auch darin getäuscht.

»Vor dir?«, vergewisserte ich mich. Tim nickte.

»Vor mir und Rafi.«

Kurz überlegte ich. Hatte ich? Am Anfang ja, aber jetzt? Nein, eigentlich nicht mehr. Unsicher schüttelte ich den Kopf.

»Nein. Nein, nicht mehr.«

Tim grinste.

»Dann ist es ja gut. Wir sind nicht wie die anderen, oder?«

Er zwinkerte mir leicht zu und ich musste unwillkürlich leicht grinsen. Sofort ließ ich es aber wieder bleiben, als ein stechender Schmerz von meinem Gesicht ausging. Ich schüttelte den Kopf.

»Nein, seid ihr nicht. Tut mir leid, dass ich das gedacht hab, aber...«

»Ist schon okay. Ich hätte an deiner Stelle nicht anders reagiert.«

»Danke«

Aus irgendeinem Grund war ich echt froh, dass Tim mir nicht böse war deswegen. Seufzend rappelte ich mich auf und begann, meine Sachen, die im ganzen Zimmer verteilt lagen, wegzuräumen.

»Ich muss ein bisschen was aufräumen. Mein Vater findet es nicht so super, wenn nachher Besuch kommt und es hier so aussieht.«

»Sind deine Eltern streng?«, wollte Tim wissen.

»Es ist okay. Sie würden halt wollen, dass ich mehr der typische Omega bin, ›mich meiner Natur nicht widersetze‹ und so einen Mist.«

»Also wollen sie, dass du dich solchen Typen wie Max oder so, die dich nur ausnutzen wollen, einfach hingibst?«

Ich zuckte mit den Schultern.

»So ungefähr. Ich glaube nicht, dass sie genau wissen, wie schlimm das ist in der Schule. Aber prinzipiell würden sie wollen, dass ich bald einen Alpha finde. Muss ich ja auch. Sonst komm ich echt in Schwierigkeiten.«

»Das ist echt mies. Diese ganzen Regelungen sind Mist. Wie lange hast du denn noch?«

Ich zuckte traurig mit den Schultern.

»Zwei Wochen.«

»Verdammt.«

Ja, ›Verdammt‹ traf es ziemlich auf den Punkt. Es war staatlich vorgesehen, dass Omega nur bis zur Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres bei ihren Eltern wohnen durften. Das hieß, in zwei Wochen, wenn ich achtzehn werden würde, würde ich Zuhause ausziehen müssen. Wo ich dann wohnen würde war dem Staat natürlich egal, schließlich war ich weder Alpha noch Beta. Das war dann mein Problem. Das einzige, was damit bewirkt wurde war, dass noch mehr Druck auf uns Omega lastete, einen Alpha zu finden, denn wer bis zu seinem achtzehnten Geburtstag als Omega noch keinen Partner hatte, der landete zwangsläufig auf der Straße. Mit einer Menge Regelungen wie dieser schafften sie es tatsächlich, fast jeden Omega dazu zu bringen, sich bis zu seiner Volljährigkeit an einen Alpha gebunden zu haben.

»Egal. Nicht darüber nachdenken«, winkte ich ab und griff zu einem Pullover, der auf dem Boden lag. Ich roch daran und verzog das Gesicht, als ich den leichten Schweißgeruch wahrnahm, der daran haftete. Ich warf ihn zu dem Stapel an Wäsche vor dem Bett und sammelte das nächste Kleidungsstück auf. Ja, in meinem Zimmer herrschte ziemliches Chaos. Als ich wieder aufsah, fischte sich Tim gerade den Hoodie wieder von dem Stapel und roch selbst daran. Ich protestierte sofort:

»Lass, das ist Dreckwäsche.«

Tim zuckte nur mit den Schultern.

»Na und? Riecht trotzdem gut.«

Ich wurde rot.

»Als ob«, murmelte ich leise, doch Tim hörte es.

»Doch. Der Hoodie riecht nach dir.«

»Du findest, ich rieche gut?«, hakte ich mit immer noch roten Wangen nach.

»Klar. Ich meine, es ist Frühling, du bist ein Omega und ich ein Alpha und wir beide sind läufig beziehungsweise brünftig. Es wäre merkwürdig, wenn ich deinen Geruch nicht anziehend finden würde.«

Unwillkürlich wich ich einen Schritt zurück. Tim lachte bloß auf.

»Keine Sorge, Kleiner. Nur weil ich finde, dass du verdammt gut riechst, heißt das noch nicht, dass ich jeden Moment über dich herfallen würde. Du wirfst dich mir doch auch nicht gleich um den Hals und ich wette, dass auch mein Geruch dich nicht ganz kalt lässt. Oder?«

Ich schluckte und nickte beschämt.

»Schon«, stimmte ich zu. Tatsächlich war Tims markanter Duft wirklich sehr intensiv und lullte mich angenehm ein. Und anders als bei den Gerüchen der ganzen Alpha in der Schule, erlaubte ich es mir hier tatsächlich, den Duft, den er verströmte, ein wenig zu genießen.

»Siehst du«, grinste Tim und betrachtete prüfend den Pullover.

»Der ist dir doch viel zu groß? Der würde ja fast mir passen!«, stellte er mit einer hochgezogenen Augenbraue fest. Ich zuckte mit den Schultern.

»Sind all meine Hoodies.«

Tim schien zu verstehen.

»Damit niemand sieht, wie gut du aussiehst.«, stellte er fest. Ich hielt mir die Hände vor das Gesicht.

»Das hat sich ja jetzt eh erledigt«, murmelte ich beschämt. Warum schämte ich mich auf einmal für meine Wunden, die ich mir selbst und mit Absicht zugefügt hatte?

Ich konnte hören, wie die Matratze leise knarzte, als Tim von meinem Bett aufstand und wenig später seine Schritte, bis er genau vor mir stand. Ich rechnete schon fast damit, als ich seinen Griff an meinen Handgelenken spürte, der sanft daran zog. Ich gab nach und ließ ihn meine Hände von meinem Gesicht wegnehmen. Aufmerksam musterte Tim mein Gesicht, bevor er mich vorsichtig ein paar Schritte weiter vor meinen Spiegel schob. Immer noch sah er mich dabei fest an. Ich musterte das Bild, was ich im Spiegel sah. Es war ungewohnt, ich hatte seit Ewigkeiten kein T-Shirt mehr getragen, immer nur Pullis. Zum Glück war das meinen Eltern nicht aufgefallen. Sonst hätten sie wohl sonst was gedacht. Meine rechte Gesichtshälfte sah immer noch ziemlich schlimm aus, die drei parallelen Wunden vom Messer waren inzwischen leicht zugewachsen, bloß eine war wieder aufgeplatzt bei Max' Schlägen und Tritten heute. Von den Schläfen bis zum Kinn zogen sich die drei unappetitlich rötlich gefärbten Schnitte und immer noch wirkte mein versuchtes Lächeln mehr wie eine Grimasse. Ich senkte den Blick, wollte mein so entstelltes Gesicht nicht länger sehen müssen.

»Sag ich doch«, murmelte ich leise, so leise, dass ich es selbst kaum verstanden hätte. Tim aber schien es trotzdem gehört zu haben.

»Stegi, die Narben werden dich eben immer zu etwas besonderem machen. Außerdem finde ich, dass du trotzdem gut aussiehst, okay? Die Narben zeigen bloß, dass du ein Kämpfer bist.«

Überrascht sah ich den Größeren an. Er fand, dass ich trotzdem gut aussah. 

Moment, flirtete er etwa mit mir? 

Und wieso zum Teufel kribbelte alles in mir drin bei dem Gedanken daran?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

An Stegis Eltern:

Wissen Sie was in der Schule Ihres Sohnes vor sich geht?

Das gleiche Machtspiel wie in jeder Schule.


An Tim:

Mit welchen 3 Worten würdest du Stegi beschrieben?

Mutig, gebrochen, stark. Und gutaussehend natürlich. Ich könnte ihn noch mit hundert weiteren Begriffen beschreiben.


Könntest du dir vorstellen dich in Stegi zu verlieben?

*lacht* Oh ja


An Stegi:

Denkst du, du schaffst es irgendwann, für Tim deine Maske aufzugeben und die Mauer einzureißen?

Ich weiß es nicht. Aber irgendwie glaube ich, dass ich das schon fast tue.


An das System:

Seit wann gibt es die Sache mit A/B/O und wieso?

Seit mehreren hundert Jahren. Und »wieso« ist Berufsgeheimnis.


Können auch Frauen eine Beziehung miteinander eingehen und zusammen Kinder kriegen?

Klar.


An Tim und Max:

Habt ihr Mutter und Vater oder zwei Väter?

Zwei Väter. Alpha und Omega.

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