How To Get Your Best Friend G...

By doroundfinja

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Elodie geht Blues Gejammer langsam auf den Keks. Und Mitleid hat sie jetzt auch noch. Ständig wird ihr süßer... More

BLUE GREEN
ELODIE DAVIS
RYAN BROWNSTONE
NOAH MACLEOD
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By doroundfinja

Noahs P.O.V.:

Ich sah auf, in ihre hübschen Augen, und lächelte schief. "Ein Referat über Donald Trump. Musste fast kotzen."

Sie lachte und irgendwie kribbelte es dabei in meinem Bauch.
Ziemlich seltsam ...

Nein, nicht seltsam. Ich hatte wahrscheinlich eben einfach zu viel getrunken und die Kohlensäure blubberte jetzt in meinem Magen herum ...

Hör auf, dich selbst zu verarschen, Noah!
Ich schaute auf meine etwas verschwitzten Hände und schluckte.

"Die Schokoherzchen waren nur freundschaftlich gemeint, oder?", fragte Elodie in diesem Moment und ich sah wieder auf, ein bisschen erschrocken. Und ratlos.
Mit dieser Frage hatte ich gerade nicht gerechnet.
Was sollte ich denn jetzt antworten?! Ich hatte sie ihr ja nur wegen Blue geschenkt, aber andererseits hatte die Bedeutung der Herzchen schon gepasst ... ein bisschen.
Ein ganz kleines bisschen.
Ein klitzekleines bisschen.
Mikrobisschen.

"J-ja."

"Also nur aus Freundschaft?" Sie presste ganz kurz ihre Lippen zusammen und nickte dann. "Gut."

Gut?

GUT?!

Ach du Scheiße. Gut ...

"Wen hast du kennengelernt?", flüsterte ich und biss mir auf die Unterlippe.
Oh Gott, ich war jetzt schon eifersüchtig.

"Hä? Niemanden? Wie kommst du darauf?" Pure Verwirrung stand in ihren Augen, in denen sich das goldene Licht spiegelte, das durch das Fenster fie-

Ja, okay.

Ich sollte nicht so dramatisch sein.
Das war schließlich Blues Part.

Achselzuckend sah ich wieder auf meine Hände. Uh, ich sollte meine Fingernägel mal wieder schneiden.

"Hallo! Noah?"

"Ja?" Nee, die Nägel waren echt viel zu lang.

"Wie kommst du darauf?"

"Weiß nicht." Und dreckig waren die Nägel auch noch ...

"Komm schon."

"Keine Ahnung." Die Nagelhaut musste ich auch mal wieder zurückschieben ...

"Noah." Ihre Stimme klang ein bisschen genervt.
Oh-oh.

Ich sah sie widerstrebend an. "Weil du gut gesagt hast? Als würdest du es scheiße finden, wenn ich in dich verliebt wäre?? Vielleicht, weil du einen Neuen hast und ich dann alles kaputtmachen würde?!"

"Wow, ganz ruhig." Sie hob ihre Hand und Rollo ergriff gleich ihre Chance und rollte weg.
Sie guckte mich mit roten Wangen an. "Also ... bist du in mich verliebt?"

"Oh Gott, nein!" Ich verdrehte gekonnt meine Augen und schüttelte dabei den Kopf.

"Und warum bist du dann eifersüchtig?"

Jetzt wollte sie es aber wissen.
Ich seufzte innerlich auf.
"Weil- "

Wieso sah sie mich so komisch an?
Ich schaute verständnislos zurück.
"Ello, was ist?"

"Hä, nichts."

"Okay ... " Ich zuckte nochmal mit den Schultern und fing nochmal an, meine Eifersucht zu begründen.
"Also. Du bist für mich doch wie eine Schwester und ... ich will nicht, dass ein anderer Typ dich verletzt ... vielleicht hab ich ein bisschen zu schnell gedacht eben ... ?"

"Ja." Sie stand auf und lief ohne ein weiteres Wort in die Küche.
Konsterniert blieb ich sitzen.

Scheiße. Wieso war ich nur so ein Feigling? Ich redete mich hier kompliziert um Kopf und Kragen, wobei ich einfach hätte sagen können: Nein, die Schokoherzchen waren nicht nur rein freundschaftlich.

Ganz toll gemacht, Noah.

Ich hörte, wie sie sich Wasser oder Saft oder was auch immer in ein Glas eingoss.
Mir bot sie nichts an. Anscheinend hatte ich so richtig verschissen.

Aber ... wenn sie jetzt beleidigt war ... warum denn? Weil ich sofort eifersüchtig war, weil ich sie -als wäre ich ihr Bruder- beschützen wollte und weil sie das nicht wollte?
Oder weil sie gehofft hatte, dass ich die Wahrheit sagte?

Oh Gott, war das alles kompliziert.

Nein, eigentlich war es ganz simpel, aber ich war wahrscheinlich einfach zu blöd für sowas.

Als sie wiederkam, stand ich unbehaglich auf und lächelte entschuldigend. "Alles okay?"

"Klar." Sie lächelte zurück und nickte zur Tür, die ins Treppenhaus führte. "Gehen wir in mein Zimmer? Wie wär's mit Netflix und den Schokoherzchen?"

Ich nickte grinsend. "Die solltest du eigentlich beim Lesen essen, aber gerne."

Eine halbe Stunde später sah ich nur noch ab und zu auf ihren Laptop, denn das abgedunkelte Zimmer und die Wärme ließen mich ganz schläfrig werden.
Ich drehte mich auf die Seite (wir saßen quer nebeneinander auf dem Bett) und rollte mich zusammen.
Meine Stirn drückte gegen ihren Oberschenkel, aber nicht zu fest.

"Oh , Noah." Sanft strich sie mir durch mein Haar.
Ich lächelte verlegen, was sie zum Glück nicht sehen konnte, und hätte am liebsten wie eine Katze geschnurrt.

Ich glaube, in diesem Moment wussten wir beide, dass zwischen uns irgendwie mehr als nur Freundschaft war.


Blues P.O.V.:

Ich setzte mich vor ihm hin und verkreuzte meine Beine hinter Ryans Rücken. "Ich will dich nicht verlieren ... ", seufzte ich.

"Aber?" Er zog seine Nase kraus, was unglaublich süß aussah.

"Ich will ... ich möchte noch nicht sooo schnell mit dir zusammen sein." Entschuldigend küsste ich ihn auf die Nasenspitze. "Nicht weil wir beide Jungs sind, sondern weil ... weil ich mich nicht auf irgendwas einlassen will, was du vielleicht nicht ... ernst nimmst."
Als ich seinen verletzten Gesichtsausdruck sah, redete ich schnell weiter. "Ich denke ja schon, dass es dir ernst ist, aber was, wenn die anderen ... also, schwul finden manche vielleicht nicht so cool. Und wenn du mich dann verlässt, was soll ich denn dann machen? Und zusammen sein und es niemandem sagen will ich nicht."

"Hey, Blue", lächelte er dann ein bisschen traurig, und irgendwie voller Liebe. Für mich?
Ich schluckte. "Ja?"
"Wir schaffen das schon. Oh, nicht weinen! Bluey!"

Bestürzt sah er mich an und versuchte, meine Tränen wegzuwischen.
Ich küsste ihn einfach und unterdrückte ein Schluchzen.

Scheiße, er war so cool und ... männlich und ich musste bei jeder Kleinigkeit heulen. Das würde ihm bestimmt voll auf die Nerven gehen.

Sanft streichelte er mit seinen Daumen über meine Wangen und lehnte seine Stirn gegen meine.
"Ich bin so verknallt in dich, Blue Green."

Kichernd schüttelte ich meinen Kopf und merkte, wie ich rot wurde. "Und i- "

Er drückte seine Lippen stürmisch auf meine und ich schloss fast automatisch meine Augen. "Mh!" Na ja, sagte ich es ihm halt gleich.
Seine Hand tastete nach meiner und drückte sie ganz fest.
Meine andere Hand schob ich unter sein grünes Shirt. Sein Rücken war ganz warm.

Ich ... scheiße, warum wollte ich ihn so? Er war ein Junge und seit wann fand ich Jungs denn bitteschön heiß und warum fand ich das hier so schön und nicht ekelhaft-

Ekelhaft wie Mr Brownstone, der gerade ins Wohnzimmer lief.

"Jungs!"

Erschrocken löste Ryan sich von mir und sah ärgerlich zu seinem Vater (und meinem Lehrer, ahhhrrghh ... ) hinüber. "Was?"

Er starrte uns ungefähr acht komma zwei Sekunden wortlos an und setzte sich dann neben uns auf die Couch. "Ryan. Und ... Blue."

Ich sah zu ihm hoch, denn ich konnte nicht gerade sitzen, weil meine Beine ja über Ryans Oberschenkel lagen. Deshalb war ich kleiner als die beiden.

"Hach, was soll ich jetzt sagen. Dann knutscht halt weiter rum. Aber erwartet keine Begeisterungsstürme meinerseits."
Er stand wieder auf. "Übrigens, Blue, denk bloß nicht, dass ich dich den anderen Schülern vorziehe."

Warum sollte ich das denn denken?

Ich lachte auf und verdrehte meine Augen. "Natürlich nicht."

"Bist eh Klassenbester, zumindest in Englisch."

Mit diesen Worten verschwand er in die Küche und knallte die Tür zu.

"Ehmmmm ..... ja", machte Ryan und grinste verlegen. "Knutschfleck gefällig?"

Ich wackelte mit meinen Augenbrauen. "Natürlich."

Später, bei meiner Mum in der Küche, rührte ich nachdenklich in meinem Eiskaffee.
Ryan und seine Eltern aßen jetzt zu Abend. Ich hätte sogar bleiben können, laut ihm, aber seine Eltern hatten wirklich nicht so begeistert ausgesehen, und deshalb war ich nach Hause gegangen.

Im Radio lief Georgia von Vance Joy und Mum summte leise mit.
Dann aber musterte sie mich fragend. "Was ist los, Süßer?"

Achselzuckend trank ich einen Schluck. "Soll ich mit Ryan zusammensein oder nicht?

"Ach, Schnuffelchen." Sie strich über den blauen Fleck an meinem Hals und seufzte leise. "Du liebst ihn doch?"

"Ja?!" Entrüstet schaubend rutschte ich ein Stück weg. "'Türlich."
"Und er dich?"
"Ja ... ich glaube schon."

"Na dann, probiert es aus. Es sind Sommerferien, da erfährt es dann auch nicht gleich die ganze Schule, ist doch perfekt!"

"Stimmt." Das mit den Ferien hatte ich ganz vergessen.

Eigentlich war dieses Zusammensein ja nur ... ein Status halt.
Es sagte überhaupt nichts über die Gefühle für einen aus, irgendwie.
Es war nur dazu da, damit man es Betrügen nennen konnte, wenn man etwas mit wem anders hatte.
Wenn ihr versteht, was ich meine. Und es war sehr possessiv. Aber das mochte ich eigentlich ziemlich. Ah, okay, ja, ich war ein einziges großes Paradox. Entschuldigung.

Ich würde auch nichts mehr mit Ryan zutun haben wollen, wenn er jemand anders küssen würde ... oder schlimmeres.

"Also soll ich ihn fragen?", flüsterte ich und sah Mum fragend an.

"Ohhh ja. Ganz romantisch, aber nicht kitschig, okay?"

"Yep ... ehm. Ist es denn seltsam, dass ich mit Ryan ... Sex haben will? Ich meine, er ist ein Junge und ich ... ich will es."
Es war irgendwie peinlich, mit Mum darüberzureden, aber andererseits, mit wem sollte ich das sonst tun? Meine Freunde würden einfach "Nein" sagen und meinen, das wäre ganz natürlich.

"Nein", sagte Mum.

Ernsthaft?

"Blue, das ist ganz natürlich. Ich glaube, zu dieser Art von Liebe, also nicht Familien- oder Geschwister- oder freundschaftlicher Liebe, gehört das einfach dazu. Egal ob Junge oder Mädchen. Es sei denn, du bist asexuell. Oder? Ich kenn mich da nicht so aus."

Ich sah verlegen zur Seite und nickte dann. "Okay ... "

Am nächsten Tag um elf Uhr zog ich mir ein dunkelblaues Hemd mit kleinen, weißen Punkten und eine dunkelrote Chinoshorts an und lieh mir Noahs dunkelblaue Chucks aus.
Der Kerl war zwar echt klein, aber seltsamerweise hatte er dieselbe Schuhgröße wie ich. Vielleicht wuchs er ja noch.

Dann radelte ich zu Ryan und versuchte, nicht zu viel zu schwitzen. Was natürlich nicht klappte. Warum war dieser Sommer eigentlich so heiß?! Wir waren hier in London, nicht in Spanien oder Afrika oder sonst was.

Die Türklingel der Brownstones hatte einen seltsamen Klingelton, aber anderseits war er auch ziemlich cool. Di-düdeldi-didü.

Ryan machte sogar die Tür auf. Gut, denn ich hasste es, wenn seine Eltern das taten.

"Oh, Blue", lächelte er verdutzt.

Fuuuuck, ich traute mich gleich bestimmt nicht mehr, oh Gott, er sah so süß aus, wenn er ungestylt war, ich wollte ihn küssen und umarmen und DIE BLUME LAG ZUHAUSE AUF DEM KÜCHENTISCH.

Arrrrrgh waruuuuuuum???

Ich stöhnte verzweifelt auf und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Aber egal. Musste auch so gehen.

Ich bückte mich und pflückte eine violette Blume aus dem Blumentopf neben der Haustür.
"Ich habs mir anders überlegt. Willst du mit mir zusammensein?", hechelte ich und sah kurz gar nichts mehr, weil mir von der Hitze so schwindelig war.

Na ja, weiterhecheln. Ich konnte ja jetzt nicht schlappmachen.

Abwartend hielt ich ihm die Blume zwei Zentimeter näher hin. (Okay, vor lauter Aufregung hatte ich sie ihm fast in die Nase gesteckt, aber hey ... ) "Komm ey, jetzt sag schon Ja. Ich hab Durst!"

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