Badboy vs Goodgirl 2

By sara1721

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Teil 2 #45 in Romantik am 25.02.2016 *all rights are reseved by the artist, [...] the photographers and the a... More

1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
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21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
Kapitel 32

20. Kapitel

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By sara1721

"Noch fast zwei Wochen, dann ist die Zeit vergangen und wir fliegen wieder zurück", flennte ich und brachte die Popcornschüssel mit zwei Colaflaschen zur Couch.

"Du denkst doch wohl nicht das ich dich gehen lasse", lachte Beth und legte ihr immer noch vergipstes Bein auf den Tisch.

"Tja, ich muss eben.", sprach ich und legte die DVD ein.

Es waren fast zwei Wochen seid Beths Unfall vergangen und noch immer muss sie die ganzen Verbände und Pflaster auf ihrem ganzen Körper tragen. Außerdem wollte Andrew mit ihr sprechen, doch Beth hatte bis jetzt immer abgeblockt und ihn ignoriert. Direkt nach ihrem Entlass fühlte sie sich wie Superman und ging sofort feiern und trank Literweise Alkohol. Natürlich versuchten ich und der Idiot sie davon abzuhalten, aber genau was dagegen tun konnten wir auch nicht. Sie tat es schließlich aus einem Grund. Und zwar um ihre Frust wegzuspülen. Das hatte ich auch getan und es tat ziemlich gut. Andrew war wie vom Erdboden verschluckt und den Idiot sah ich nur Flüchtig. Jetzt kommen wir mal zum Thema des Tages. Kyle und ich ignorierten uns. Wir redeten nur, wenn wir es mussten. Z.b wenn wir an dem Projekt mit WestBest arbeiteten, oder wenn es andere wichtige Geschäftliche Dinge zu klären gab. Ansonsten sprachen wir nicht und das machte mich ziemlich traurig. Über das was passiert war zwischen redeten wir nicht, denn er blockte jedes mal wenn ich ihn darauf ansprechen wollte ab. Es tat mir ehrlich gesagt weh und es gab mir jedesmal ein Tritt, wenn ich daran dachte, dass er mich wahrscheinlich nie wieder vernünftig behandeln würde. Er würde nie wieder Abends wenn ich hunger bekam, für mich kochen, oder wenn ich krank wurde, für mich zu jedem Apotheker fahren. Er würde mich auch nicht mehr so gefühlvoll umarmen, oder mich auf ein Eis einladen.

"Ally hör auf daran zu denken!", sprach Beth und holte mich aus meinen Gedanken.

"Wie soll ich denn bitte aufhören daran zu denken?", maulte ich und setzte mich auf. Der Film interessierte mich garnicht.

"Es ist ja nicht so, dass nur du dran schuld bist. Du hast doch gesagt, dass er den Kuss erwidert hat, und das tut man ja nicht einfach so, weil man grade langweile hat!", beruhigte sie mich. Beth hatte wider einmal recht. Nicht ich war ganz allein Schuld an der Sache, sondern er auch. Er hätte den Kuss nicht erwidern müssen. Er hätte mich auch ganz einfach wegschubsen können.

"Ja.. Du hast recht..", murmelte ich und sie nickte stolz.

"Und jetzt lass uns den Film zu Ende gucken. Ich will sehen wie Channing Tatum seinen Shirt auszieht", lachte sie und ich stieg mit ein.

Grade als der Film ausging raschelte es und die Türe viel ins Schloss. Kurz dauerte es und schon huschte ein Kyle von Flur nach oben. Genevt rollte ich meine Augen und sah wie Beth ebenfalls sauer wurde.

"Hallo Kyle! Wie gehts? Wie war dein Tag?", schrie ich ihm das erste mal seid dem Vorfall laut und sauer hinterher. Wie erwartet kam nichts zurück und wütend sprang ich auf.

"Ich poliere ihm gleich die Fresse aus seiner Fresse!", zischte ich und wollte hoch laufen, doch Beth hielt mich mit ihrem nicht vergipsten Bein zurück. Sauer sah ich sie an, bis sie anfing zu sprechen.

"Hör auf. Wenn er dich ignorieren kann, kannst du das wohl erst recht, habe ich recht?".

Sie wartete auf meine Antwort, also nickte ich gegebenermaßen und lies mich zurück auf das Sofa plumsen.

"Ich sollte so langsam mal gehen.", sprach sie nach einer kurzen Funkstille und machte Anzeichen auszustehen.

"Ich fahre dich!", sagte ich und es klang eher wie ein Befehl.

"Das hoffe ich doch", lachte sie und wir liefen in den Flur. Sie humpelte eher gesagt, da sie die Krücken vom Arzt nicht benutzen möchte.

"Ziemlich dunkel", kam es aus meinem Mund, als ich die Türe aufriss und wir danach zu meiner Garage liefen.

"Ja", murmlte Beth hinter mir und wir stiegen in mein geliebtes Auto.

"Du sag mal, hat Andrew dir noch Nachrichten geschickt?", fragte ich einfach drauf los und ich merkte wie Beths Stimme von Glücklich auf Depressiv wandelte.

"Nein! Ist auch gut so!", antwortete sie monoton und presste ihre Hand die sie um den Gurt gelegt hatte, zusammen.

"Naja. Vielleicht freut es dich, aber andere nicht. Er meldet sich nicht und ist seid über einer Woche untergetaucht. Er ist nicht erreichbar und ich mache mir sorgen..", erklärte ich und hoffte sie würde nicht ausflippen.

"Ally", schnaufte sie.

"Ich mein doch nur. Er ist schließlich mein Bruder!",

"Ja, ich verstehe es doch auch. Aber rede da nicht mit mir drüber, sondern mit Jared oder so", sprach sie völlig verzweifelt und machte ihr Fenster auf.

"Hmm Okay", murmelte ich und würde natürlich nicht mit dem Honk drüber reden. Der kann gerne sterben gehen.

"Meinst du nicht auch, dass Jared sich voll verändert hat?", fragte sie plötzlich wie aus dem nichts. Ich dachte schon daran ihren Gurt zu öffnen, eine Vollbremsung zu machen und zu hoffen sie würde so aus der Frontscheibe fliegen, doch natürlich entschied mich dagegen.

"Oh ja total. Am besten solltest du nächstes mal mit ihm feiern gehen und ihn danach mit zu dir schleppen!", rastete ich aus.

"Heißt das ich bin 'ne Bitch?", fragte sie lachend. Warum lacht sie?

"Nein!",

"Wollte nur deine Reaktion hören und sehen. Gehst ja ziemlich ab..", murmelte sie und zwinkerte einmal.

"Was sollte das?", fragte ich irritiert und etwas abgeschreckt.

"Was sollte was?",

"Na das was du da mit deinem Auge gemacht hast",

"Ach... Nix...", murmelte sie und lachte.

"Beth...", murmelte ich schon giftig und sah die warnend an.

"Ally..", äffte sie mich nach.

"Ich halt gleich an und schmeisse dich aus meinem Auto",

"Wird sind doch sowieso da", lachte sie und ich bemerkte erst jetzt das wir in wenigen Sekunden vor ihrer Einfahrt waren.

Als ich schließlich in ihre Einfahrt bog, stieg sie sofort aus und lief wie ein Krüppel davon. Ich fuhr den ganzen Weg wieder Nachhause und lief dann auf mein Zimmer. Ich machte mich fertig um ins Bett zu gehen und überlegte als ich in meinem Bett lag, ob ich zu Kyle sollte. Ich entschloss mich dagegen und dachte an Beths Worte. Wenn er es kann, dann ich erst recht. Mir fiel ein, dass morgen wieder ein Treff mit WestBest war. Die Vorletzte Planung und dann kamen die Vorführungen vor den ganzen anderen Firmen hier in Deutschland. Es gab nicht mehr viel Zeit und wir waren noch lange nicht fertig mit unserer Präsentation. Ich tat schon mein bestes. Nicht wie Kyle und Idiot und trank bei jedem Treff einen genüsslichen Wein. Wärend die zwei Honks über andere Firmen lästerten, arbeitete ich mich zum Tode. Wenn die Präsentation die ich zum größten Teil alleine gemacht hatte, schlecht ankommen würde, würde ich alle anderen Firmen abfackeln. In dieser Präsentation steckt mein Schweiß und Blut.

-

Ich machte mir wie jeden Morgen einen Kaffe und setze mich entspannt in den Garten. Das warme Wetter hier würde ich wohl gerne einpacken und mit nach Deutschland nehmen. Ich beantwortete wärend ich Kaffe trank einige E-Mails, die eigentlich Kyle beantworten sollte und checkte dann mein Handy.

"Wir müssen in 10 Minuten los", ertönte plötzlich eine Stimme und lies einen Schuss Kaffe auf mein Handy tropfen.

"Oh. Diesmal fährst du also nicht alleine und schreibst mir als Erinnerung eine Sms",

"Mach dich fertig. Ich warte draußen vor meinem Auto",

Ich sah ihm hinterher und stand dann genervt auf. Da ich angezogen war, schnürte ich nur noch meine Sneaker zu und lief auch schon zu Kyles Auto. Ich trug keine Kleider oder Röcke mehr. Es war mir egal wie ich bei dem Treff mit WestBest aussah. Wir arbeiteten schließlich bis in die Nacht, da hatte schon keine Nerven mehr für enganliegende Klamotten. Kyle fuhr los und schaltete wie üblich das Radio auf laut, um meinen Gesprächen aus den Weg zu gehen.

"Lächerlich..", lachte ich einfach nur und plötzlich schoss sein Blick zu mir.

"Ally..", sprach er abwegig und verdrehte seine Augen.

"Kyle..", äffte ich ihn nach und verdrehte ebenfalls meine Augen. Der Unterschied war aber, dass es bei ihm ziemlich heiß aussah und bei mir eher nicht.

"Fahr einfach weiter und starr mich nicht so an!", befahl ich, da er wärend der Fahrt immer wieder zu mir sah.

Nach einer quälend langsamen Autofahrt kamen wir an und liefen auch sofort in das Gebäude. Dort stiegen wir in einen Aufzug und klopften dann anschließen bei Idiot an die Tür. An dieses Idiot hatte ich mich glücklicherweise gewöhnt und mochte es sogar, wie er mich ansah, wenn ich ihn so nannte. Es ertöntent ein leises herein und Kyle öffnete die Tür.

"Oh.. Hatte ich ja total vergessen!", lachte er und ich verdrehte meine Augen. Wie konnte er immer so viel lachen und so glücklich sein?

"Lasst uns anfangen", wisperte Kyle und wir setzten und zu Idiot und starteten die Präsentation.

"Ich finde Folie 3,7,28 und 59 scheisse..", sprach Idiot, als wir die Seiten grob durchgingen.

"Vielleicht hättet ihr ja einfach mit mir zusammen arbeiten statt Wein trinken können!", stieß ich genervt aus.

"Sag mal warum seid ihr so schlecht gelaunt?", ging er nicht auf meine Aussage ein und sah uns ernst an.

"Das geht dich 'n scheiss an", giftete ich wieder.

"Wie redest du mit ihm?", fragte plötzlich Kyle. Ich sah ihn sauer an.

"Ist ja nicht so als würde ich ihn nicht kennen", antwortete ich auf seine Frage. Ich sah Kyles merkwürdigen Blick und hielt sofort die Luft an.

"Ich meinte, ist ja nicht so als würden wir uns nicht schon lange genug kennen durch unsere Zusammenarbeit!", brachte ich wieder aus mir und kniff in Idiots Seite. Er saß zwischen mir und Kyle also konnte er nicht sehen das ich Idiot in die Seite kniff.

"Lasst uns einfach weiter machen", brachte er dann grinsend hervor und Kyle lies seinen misstrauischen Blick endlich von mir ab.

"Wir hätten wirklich mit ihr arbeiten sollen. Hier ist wirklich nur Mist bei raußgekommen!", beschwerte sich diesmal Kyle und ich lies einen genervten Seufzer herauß.

"Wisst ihr was? Ich könnt euren Scheiss selber machen! Ich habe mir wenigstens Mühe gegeben und mich wenigstens für unser Projekt eingesetzt! Ich bin rauß, ihr könnt das jetzt alleine versuchen zu schaffen!", kreischte ich und zog aggressiv den USB Stick aus seinem Laptop, da dass alles meine Arbeit war und lief einfach aus dem Büro. Mit geballten Fäusten machte ich mich auf den Weg zu den Aufzügen und haute dort auf die Knöpfe bis sich endlich einer öffnete.

"Drecksarschlöcher!", schrie ich und bevor sich die Türen schließen, schlich sich ein Fuß hinein und die Türen öffneten sich wieder. Idiot kam hinein und redete auf mich ein, doch ich hörte einfach nicht hin. Die Türen schlossen sich wieder und Idiot sprach immer noch irgend einen Blödsinn.

"Halt jetzt dein Maul!", murmelte ich leise, als mir das zu viel wurde und mein Kopf anfing zu dröhnen.

"Ally! Beruhige dich!", befahl er.

"Sag mir nicht was ich zu tun habe!", warnte ich ihn.

"Und was ist wenn doch?", brachte er drohend herauß und kam mir noch näher als er sowie so schon war.

"Dann muss ich dir zwischen die Beine treten!",

"Versuchs doch!",

"Lass mich du Bastard!", schrie ich und wieso öffneten sich diese verdammten Aufzugtüren nicht?

"Ich bin kein Bastard. Du bist eine billige Hure!", schrie er ebenfalls. Als er das sagte schoss meine Hand auf seine Wange und er hielt sich sofort die Hand an die betroffene Stelle.

"Du mies-", mehr konnte ich nicht hören, da die Türen sich öffneten und ich herauß rannte. Ich lief schnell rauß und konnte nicht fassen wie blöd ich war. Wie sollte ich denn bitte wieder zurück? Ohne Auto und ohne ein Handy bei mir? Ich Idiotin!


Schon nach einer geschätzten Stunde konnte ich nicht mehr und war froh keine Absatzschuhr angezogen zu haben. Noch ungefähr 2 Stunden laufen und ich wäre in meinem Bett. In meinem kuscheligen warmen Bett. Ich war viel zu Stolz und dickköpfig um wieder zurück zu gehen. Sollten diese Honks doch versuchen ohne meine Präsentation weiter zu kommen. Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als mir einviel, dass sie in drei Tagen eine 2 Stündige Präsentation vorstellen sollten. Dem USB Stick würden sie nur bekommen, wenn beide vor mir auf die Knie gehen würden, ansonsten würde ich mein Vorhaben einfach weiter durchziehen.

"Ally!", schrie plötzlich jemand nach mir und ich drehte mich erschrocken um. Auf der Straße neben mir hielt ein schwarzes Auto und mit schüttelnden Kopf lief ich einfach weiter.

"Steig ein!", schrie Idiot wieder.

"Ich steige in keine Fremden Autos!", schrie ich zurück und plötzlich hupte er.

"Hör auf!", schrie ich lautet als laut.

"Dann steig ein!", schrie er. Es sah ziemlich blöd aus, wie er halb seinen Kopf aus dem Auto steckte, nur um mir irgendwas zuschreien zu können.

"Pff..", stieß ich nur leise für mich aus und lief einen Stück schneller. Ich hörte kein Automotor mehr, doch plötzlich hörte ich Schritte. So als würde jemand sofort hinter mir herlaufen. Schnell fing ich an zu joggen. Jetzt will der Idiot mich also mit Gewalt in sein Auto kriegen oder was? Als ich grade in eine Gasse einbiegen wollte, stieß ich gegen etwas hartem und konnte mich nicht mehr halten. Fast landete ich auf dem harten dreckigen Boden, wurde jedoch von einem festen, vielleicht sogar zu festen Griff wieder hochgeholt. Schnell rieß ich mich aus seinem Griff und wollte weiterlaufen, doch knickte um und landete auf dem Boden. Mein Fuß war wegen dem blöden harten Teil, gegen das ich gestoßen war verletzt.

"Jetzt hast du wohl keine andere Möglichkeit als mitzukommen!", lachte Idiot und innerlich zeriss ich ihm seine Haut.

"Ich komme nicht mit!", sprach ich trotzdem voller Stolz und versuchte mich aufzureppeln.

"Lass das. Du verletzt dich sonst noch mehr", sagte er diesmal besorgt und versuchte mir zu helfen, doch ich schlug seine Hände weg. Ich hielt mich an einer Laterne fest und sah auf den Boden. Kurz entstand eine Stille und diese Stille machte mich völlig nervös.

"Ist mir jetzt auch egal!", murmelte er und ich sah auf.

"Was mei-", bevor ich meinen Satz beenden konnte, legte er seine Arme unter meine Beine und hob mich einfach hoch.

"Lass mich runter! Ich gehe nicht mehr zurück in deine scheiss Firma!", schrie ich und zappelte.

"Hiiiilfeeee!", schrie ich und der Idiot fing an zu lachen.

"Wieso schreist du nach hilfe? Ich würde dir doch nichts tun!", grinste er, doch für mich war das ganz und garnicht lustig.

"Ich setze keinen weiteren Fuß in deine Firma, bis ihr beide euch bei mir entschuldigt habt!", stammelte ich meine Worte zusammen und hörte auf mit dem gezappel. Er war sowieso viel zu stark.

"Das können wir auch noch morgen klären. Ich fahre dich Nachhause oder willst du zu einem Arzt?", fragte er und setzte mich endlich ab. Schon wieder stieg ein billiges Parfüm in meine Nase. Der Ekel kannte das Wort 'Aufhören' garnicht. Wie konnten sich Mädchen überhaupt auf sowas wie ihn einlassen?

"Arzt oder kein Arzt?",

"Kein Arzt!", antwortete ich sauer und versuchte meinen Schuh auszuziehen. Es tat höllisch weh, und da der Idiot jetzt auch noch Gas geben musste, machte er es mir nicht leichter, mir diesen blöden Schuh auszuziehen. Als ich es endlich geschafft hatte, sah ich mir mein Fuß genauer an. Die rechte komplette Fußseite war angeschwollen und würde sicher noch lila oder blau werden.

"Damit solltest du morgen aufjedenfall zum Arzt!", sprach er und ich zog meine Socke und meinen Schuh wieder an.

"Ally", murmelte er genervt. Ich sah aus den fenster und versuchte garnicht auf seine raue heiße Stimme zu reagieren.

"Du weißt das ich das im Aufzug nicht ganz so meinte...", versuchte er sich zu rechtfertigen.

"Schon okay! Wenn du meinst das ich eine 'billige Hure' bin, dann ist das eben so! Mir ist das völlig egal, wie du über mich denkst und was ich für dich bin", sprach ich ruhig und mich interessierte es wirklich nicht.

"Du kommst nie damit klar wenn dich jemand beleidigt!", prüfte er mich.

"Du kennst mich halt eben nicht!", murmelte ich und öffnete das Fenster. Die kalte Luft beruhigte mich und die Stille machte die Fahrt erträglicher.

"Ich kenne dich... Ich kannte dich schon immer am besten!", murmelte die Stimme von dem Idiot. Soll er doch denken, dass er mich kennen würde. Das tat er nicht, und das war Fakt.

"Wie lange brauchen wir noch?", fragte ich in die unerträgliche Stille und hoffte auf eine vernünftige Antwort.

"Eine Stunde..",

"Kannst du mich nicht in einem Hotel raußlassen? Zuhause will ich Kyle nicht sehen und außerdem bin ich Müde und durstig und hungrig..", jammerte ich.

"Ja okay.. Hier um der Ecke müsste ein kleines Hotel sein.", antwortete er zögernd.

"Danke", murmelte ich, bevor sich meine Augen schlossen und ich einfach einschlief.

-

Jareds POV

Ich schloss leise die Autotür, nur um dann leise die von Ally zu öffnen. Ich legte meine Arme langsam um sie und hob sie hoch. Dann schloss ich mein Auto ab und lief schnell in das Hotel. Es sah schon komisch aus. Wie in alten Horrorfilmen. Ich lief zu der Rezeption und wartete. Schien als wäre niemand da, aber einfach in ein Zimmer gehen konnte ich ja auch nicht. Ich wollte grade wieder rauß, als plötzlich eine große Gestalt hinter der Rezeption auftauchte.

"Guten Abend. Tut mir leid das sie warten mussten, Abends erwarten wir nur kein Besuch mehr..", berichtete er lächelnd. Merkwürdig sah ich ihn an.

"Schon okay.. Wir hätten gerne ein Zimmer für diese Nacht!",

"Okay, sonst noch wünsche?", fragte er grinsend und seine ganzen Tattos im Gesicht kamen zum Vorschein.

"Nein danke!", brachte ich genervt aus mir, da Ally langsam zu schwer wurde, und der Boogyman unheimlich wirkte.

"Na dann. Euer Zimmer ist auf Etage 3 Zimmer 7. Besser ihr nehmt die Treppen. Schöne Nacht euch...", lachte er und reichte mir einen Schlüssel.

Ich nickte und lief zu den Treppen die einfach Mitten im Eingangsbereich waren. Langsam lief ich die Treppen hoch und lief auf Etage 3. Dort suchte ich nach Zimmer 7 und wollte die Tür aufschließen, doch Ally drückte sich näher an mich und ich lies die Schlüssel fallen. Kurz wartete ich um sie nicht aufzuwecken und bückte mich dann langsam um die Schlüssel aufzuheben. Ich schloss die Tür auf und sofort stieg mir ein stickiger Geruch in die Nase. Ich suchte nach dem Lichtschalter und schloss dann die Tür wieder hinter uns zu. Wer weiß was der Krüppel von grade machen würde, wenn ich Ally alleine lassen würde. Ich sah mich im Zimmer um und steuerte dann auf das Holzdoppelbett zu. Ich beugte mich ein wenig runter und klopfte mit einer Hand über das Kissen und versuchte dann Ally drauf zu legen. Doch sie drückt mich mit sich runter und so liege ich auf ihr. Ich presste meine Augen zusammen und hoffte sie würde schlafen. Als ich zu ihr lugte sah ich das sie noch immer schlief und ihre Hand in meine Haare vergrub. Ich musste automatisch grinsen da mich das stark an früher erinnerte. Aber da mir einfiel das es nicht wie früher war, stand ich langsam auf, legte meine Lederjacke über sie, da die Decke nicht in Frage kam. Ich lief zum Fenster und sah in den stockdunklen Wald. Danach sah ich wieder zu Ally die sich in meine Jacke einkuschelte. Ich musste lächeln und es sah süß aus wie sie dort lag und ihren Kopf in meine Jacke steckte. Morgen würde sie mich zwar dafür in Stücke reißen, aber jetzt konnte ich diesen Anblick noch genießen. Kurz fiel mir der Streit von vorhin ein und die Worte als die ich sie bezeichnet hatte. Ally ist alles andere als eine billige Hure. Sie ist ein dickköpfiges, ehrgeiziges und kluges Mädchen. Bei Ally müsste man sich eigentlich keine Sorgen machen, da sie sich mit ihrem Worten immer verteidigen konnte. Mir fiel auch wieder ein das sie keine Lust mehr hatte mit uns die Präsentation zu machen. Ich überlegte scharf und dann bewegte ich mich in ihre Richtung. Ich legte ganz leicht meine Hand an ihre Jackentasche und wühlte drin rum. Dort war der USB Stick nicht, also legte ich meine Hand nun in ihre Hosentasche und ertastete etwas. Ich zog das kleine Teil rauß und legte es grinsend in meine Tasche.

"Kannst du dich zu mir legen?", nuschelte plötzlich ihre leise heisere Stimme und suchte mit ihrer Hand nach meiner. Als sie meine Hand ertastete zog sie mich zu sich auf das Bett. Ich versuchte abstand zu nehmen, doch sie rückte näher an mich und presste sich an meinen Körper. Lächelnd lies ich es dann einfach zu und legte meine Arme um ihre Hüften. Sie wusste nicht was sie tat, also würde sie Morgen auch ganz einfach nichts erfahren. Morgen werde ich einfach früher als sie wach und mich von ihr entfernen. Überzeugt von meinem Plan gab ich ihr einen Kuss auf den Scheitel und dachte an die alten unvergesslichen Zeiten mit ihr. Wie sie wohl küsst nach zwei Jahren? Wie ihre Lippen sich wohl anfühlen würden, und wie sie wohl schmecken. Ich musste unbedingt herauß finden ob Mandy und Lissy was mit dem Vorfall vor zwei Jahren zu tun hatten, oder mich der Alkohol dazu angetrieben hatte. Außerdem musste ich auch heraußfinden, ob Kyle und Ally was mit einander hatten und wieso sie beide in der Firma so schlecht gelaunt waren. Ob ich Kyle erzählen sollte, dass ich der Jared war, der Ally betrogen hatte? Oder ob ich diese Entscheidung einfach Ally überlassen sollte. Kyle war immerhin ein guter Freund geworden und ihn weiterhin etwas verheimlichen wollen, wollte ich auch nicht. Entweder würde sie es ihm sagen, oder ich.


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Na ihr? Ich war krank und total unmotiviert, deshalb tuts mir voll leid, dass ihr so lange warten musstet. Ich hoffe umso mehr, dass es euch freut, da es diesmal so viel geworden ist.

Bis dann.
- Sara ❤️

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