2 Wochen waren vergangen, seitdem die Strohhüte von der Dschungelinsel weg gesegelt sind. Seit 3 Tagen schneite es schon ununterbrochen, was hieß, das sie sich einer Winterinsel näherten. Ace und Lynn verheimlichten noch ihre Beziehung, da sie nicht wussten wie die anderen darauf reagieren würden. Lynn blieb die meiste Zeit im inneren des Schiffes. Obwohl sie die Teufelskräfte der Gefrier-Frucht hatte, hasste sie die Kälte. Lynn schlürfte grade genüsslich einen heißen Kaffee und spielte mit Robin das Brettspiel Mühle. Sie wollte es ja nicht zugeben, aber sie war zu doof für dieses Spiel. Ständig gewann Robin. Um ehrlich zu sein war Lynn kurz davor das Spiel über Bord zu werfen, weil sie schon einen regelrechten Hass gegen dieses Spiel hatte.
„Du hast wieder verloren" kicherte Robin. Lynn holte tief Luft. Puls runter schrauben.... jetzt bloß nicht ausrasten. 1,2 mal verlieren okay, aber nicht ständig!
„Ich... hasse dieses Spiel" knurrte sie wütend. Lynn war Profi in Glücksspielen wie Poker oder Blackjack... aber nicht Mühle!
„Da ist eine Insel!" raunte die Stimme von Zorro über das ganze Schiff. Lynn spähte aus dem Fenster. Es schneite immer noch. Sie zog ihren schwarzen Wintermantel an, dazu noch ihren Schal und ein paar Handschuhe. Dann ging sie raus aufs Deck. Sofort grinste ihr ein Schneemann entgegen den Ruffy zusammen mit Lysop gebaut hatte. Die beiden hatten sich echt mühe gegeben, denn der Schneemann war gigantisch. Als sie bei der Insel ankamen, gingen alle von Bord. Chopper fühlte sich unglaublich wohl bei den Temperaturen. Lynn behielt Silver, der brav neben ihr lief immer im Auge. Sie liebte den kleinen Wolf und war unglaublich froh darüber ihn mitgenommen zu haben. Nach einer weile konnte man Rauch und Schornsteine in der ferne erkennen. Schon bald kamen sie in dem kleinen Dorf an. Einige Kinder spielten draußen im Schnee. Ruffy war von allem total begeistert. Ein paar Dorfbewohner bauten gerade an einer Eisstatue herum. Es sah aus die ein Bär, den sie da bauten.
„Hallo. Seit ihr neu hier?" fragte plötzlich jemand. Vor ihnen stand ein großer Mann. Er trug einen weißen Bart und hatte eine Mütze mit einer Bommel dran auf. Er lächelte die Strohhüte freundlich an.
„Ja, wir sind eben angekommen" sagte Ruffy.
„Ah Touristen. Willkommen auf der Insel! Darf ich euch auf ein heißes Getränk dort in der Bar einladen?" begrüßte er sie freundlich und zeigte auf eine Bar.
„Gerne!" antworteten die Strohhüte. Zusammen mit dem Mann gingen alle in die Bar. Der Mann war dort anscheinend schon bekannt, denn er wurde von jeden freundlich begrüßt. Alle setzten sich an einen Tisch und bestellten sich ihre Getränke.
„Oh wie unhöflich von mir! Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Wilhelm und ich bin der Bürgermeister dieser Insel" erzählte der Mann.
„Ich bin Monkey D. Ruffy, der künftige König der Piraten!" sagte Ruffy stolz. Wilhelm lachte.
„Ihr seit Piraten?" fragte er lachend. In dem Moment kamen die Getränke. Lynn hatte sich einen heißen Kakao bestellt. Während Ruffy Wilhelm fast seine komplette Lebensgeschichte erzählte, hatte Lynn komplett abgeschaltet. Sie trank genüsslich ihren Kakao. Dieser Kakao machte sie glücklich. Dieser Kakao war alles was sie brauchte. Naja fast. Da gab es noch jemand den sie brauchte und der sie glücklich machte. Ace. Wenn sie an ihn dachte grinste sie vor sich hin. Und wisst ihr was das beste daran war? Er saß nur 1 Meter von ihr entfernt. Später verließen sie die Bar wieder, weil Wilhelm ihnen die Stadt zeigen wollte. Sie wollten gerade los gehen, als Lynn von einem Schneeball getroffen wurde. Sie drehte sich um und suchte denjenigen, der ihn geworfen hatte. Ein kleiner Junge schaute sie ängstlich an.
„Du hast die Piraten abgeworfen!" flüsterte sein Kumpel ihm ängstlich zu. Lynn fing an zu lachen. Sie hob etwas Schnee auf und warf dem Jungen ebenfalls mit einem Schneeball ab. Er schaute erst komisch, fing dann aber an zu lachen.
„Au Ja eine Schneeballschlacht!" schrie Ruffy begeistert und fing ebenfalls an Schneebälle zu werfen. Eine große Schneeballschlacht zwischen den Strohhüten und den Kindern des Dorfes entfachte. Plötzlich durchbrach eine laute Sirene den Spaß. Die Dorfbewohner wurden sofort unruhig. Ruffy und die anderen verstanden nicht was auf einmal los war.
„Ach herje. Da seit ihr ja genau zum richtig Zeitpunkt hier angekommen" seufzte der Bürgermeister.
„Warum das den?" fragte Nami.
„Ein heftiger Schneesturm kommt auf. Ihr solltet euch besser in Sicherheit bringen, bald wird es hier richtig übel" antwortete er.
„Ein Schneesturm? Aber das Wetter war doch die ganze Zeit gleich" meinte Lysop daraufhin.
„Er hat recht Lysop. Da kommt wirklich etwas richtig übles auf" sagte Nami, die hoch in den Himmel schaute.
„Wir sind hier Schneestürme gewöhnt. Ab und Zu kommt halt einer der richtig schlimm ist, aber keine Sorge, unsere Häuser sind so gebaut das sie selbst dem stärksten Sturm standhalten können" erklärte Wilhelm.
„Dann sollten wir wohl besser zum Schiff zurück gehen" sagte Sanji daraufhin.
„Das ist keine gute Idee!" sagte nun ein Junge, der an der Schneeballschlacht teil genommen hatte.
„Warum den nicht?" fragte nun Brook.
„Weil es sehr gefährlich ist sich bei so einem Sturm auf einem Schiff zu befinden" antwortete der Junge.
„Er hat Recht. Am besten ihr bleibt über Nacht hier im Dorf. Ich führe ein kleines Hotel dort hinten, in dem ihr sicher seit" sagte Wilhelm. Alle nickten und machten sich auf zu dem Hotel. Am Himmel braute sich schon etwas übles zusammen. Die Strohhüte checkten in dem Hotel ein und jeder bekam sein eigenes Zimmer. Draußen wurde es schon Dunkel und ein heftiger Wind zog auf. Lynn schaute aus dem Fenster ihres Zimmers. Es hatte aufgehört zu schneien. Nami meinte, wenn es aufhört zu schneien ist das die ruhe vor dem Sturm, dann würde es nicht mehr sehr lange dauern bis es richtig los geht. Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Ist offen" rief Lynn und schaute zur Tür. Ace kam in ihr Zimmer.
„Hey" sagte er und schloss die Tür hinter sich.
„Hey" antwortete Lynn und schenkte ihm ein warmes lächeln. Er kam auf sie zu und küsste sie. Lynn legte ihre Arme um Ace Nacken und erwiderte den Kuss.
„Wir sollten es den anderen sagen" murmelte Ace in den Kuss hinein. Lynn löste sich von ihm und schaute ihm in die Augen.
„Bist du dir sicher?" fragte sie und schaute ihn skeptisch an. Er kratzte sich am Hinterkopf und überlegte.
„Ja eigentlich schon. Immerhin will ich das hier immer machen können und nicht nur wenn wir allein sind" meinte Ace und küsste Lynn erneut. Er hob Lynn hoch und legte sie auf dem Bett ab. Er beugte sich über sie und küsste ihren Hals. Seine Lippen wanderten von ihrem Hals wieder zu ihren Lippen.
„Hast recht" sagte Lynn, als sie kurz Zeit zum Luftholen hatte. Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Die küsse wurde immer leidenschaftlicher, bis Lynn plötzlich aufschreckte. Sie riss die Augen auf und schaute sich panisch im Raum um.
„Was ist?" fragte Ace. Er ging von Lynn runter und setzte sich neben sie auf das Bett. Lynn sprang auf und schaute unter das Bett. Danach schaute sie sich erneut in dem kleinen Raum um.
„oh nein" flüsterte sie mit weit aufgerissenen Augen. Ace legte den Kopf schief und sah sie fragend an.
„Silver ist weg!" wimmerte Lynn und ihr schossen Tränen in die Augen.