8 | Der Auftrag muss erledigt werden

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In der Stadt angekommen verteilten sich alle. Lynn ging in die Bar. Die Stadt war klein, aber dennoch größer als ein Dorf. Lynn setzte sich an die Theke und beobachtete die Leute, die in der Bar saßen. Und dann fand sie schon ihre Opfer. Sie ging zu einem Tisch, an dem 3 Männer saßen und Poker spielten.

„Na, darf ich ne' Runde mitspielen?" fragte Lynn verführerisch und lächelte die Männer an. Die Männer, die schon mehrere Gläser Sake intus hatten schauten sich an und lachten.

„Gerne" sagte einer der Männer. Die Männer glaubten Lynn sei ein dummes Mädchen, dem sie locker das Geld aus der Tasche ziehen konnten. Doch da irrten sie sich. Lynn nahm ihre letzten 3 Berry und warf sie auf den Tisch.

„Mehr nicht?" lachte der Dickere von den 3 Männern.

„Das wird reichen" antwortete Lynn und setzte sich hin. Nun wurden die Karten gemischt, und das Spiel begann.

Ace schlenderte durch die Stadt. Er schaute in einige Läden rein, kaufte aber nichts. Als er weiter ging konnte er eine Meute von Menschen erkennen, die sich um ein Gebäude versammelt haben. Interessiert ging Ace zu den Leuten.

„Was gibt es den hier zu sehen?" fragte Ace einen Mann, der weiter abseits stand.

„Da machen ein paar Leute in der Bar ärger" antwortete dieser.

„Achtung!" schrien plötzlich die Leute und wichen alle zurück. Aus der Bar kam ein Tisch geflogen, der an dem gegenüberliegendem Haus zersplitterte.

„Da geht es ja richtig zur Sache" lachte Ace. Jetzt kamen auch noch einige Stühle aus der Bar geflogen. Man konnte hören wie ein paar Scheiben zersplitterten. Nach wenigen Minuten kam jemand aus der Bar gerannt. Ace klappte der Mund auf. Es war Lynn. Sie hatte einen großen Sack über der Schulter und rannte direkt auf ihn zu.

„Bleib stehen du kleine Schlampe!" rief einer der Männer wütend. Lynn wurde von den 3 Männern verfolgt.

„Dich mach ich kalt!" brüllte der eine und drehte einen Morgenstern. Er schleuderte ihn genau auf Lynn. Lynn war jetzt bei Ace. Wie in Zeitlupe machte sie während sie rannte einen Handstand und kickte mit ihrem Fuß den Morgenstern weg. Der Morgenstern flog zurück zu seinem Besitzer, der ihm fluchend auswich. Sie schnappte sich eine Flasche Sake von einem Mann, der das ganze beobachtete.

„Hallo Ace" sagte Lynn während sie an ihm vorbei rannte und hinter der nächsten Hausecke verschwand.

„Hinterher!" schrien die Männer und wollten grade in die selbe Ecke wie Lynn abbiegen, als sie gegen etwas prallten und fluchend zu Boden fielen.

„Wo kommt den auf einmal diese Eiswand her?" sagte der eine und rieb sich seinen Kopf.

„Diese Göre bekommen wir schon noch und dann bring ich sie um!" knurrte der 1.

Wütend gingen die 3 Männer zurück in die Bar. Ace grinste. Diese Frau überraschte ihn immer wieder. Mit seiner Feuerfaust zerstörte Ace die von Lynn erschaffenen Eiswand. Er folgte der Gasse, die direkt in den Wald führte. Nach einigen Minuten fand er schließlich Lynn. Sie saß da und lehnte gegen einen Baum.

„Du überraschst mich immer wieder" sagte Ace, als er neben ihr stand. Lynn schaute grinsend zu Ace auf. Sie war aus der Puste und Atmete schnell.

„Ich sollte mal mehr Sport treiben" sagte sie und rang nach Luft. Sie nahm die Flasche Sake, die sie dem Mann geklaut hatte und trank einen Schluck.

„Auch was?" fragte Lynn und reichte Ace die Flasche. Dieser nahm sie dankend entgegen. Ace setzte sich neben Lynn.

„Warum waren die den so wütend auf dich?" fragte Ace und sah den großen Sack an. Lynn lachte.

„Ich hab sie beim Pokern abgezogen" lachte Lynn.

„Du kennst ja Männer, die können einfach nicht verlieren" lachte sie und stieß Ace leicht mit ihrem Ellenbogen an.

„Also ist der Sack voll mit Berrys?" fragte Ace erstaunt. Lynn nickte Triumphierend. Ace lachte.

„Dann pass mal gut darauf auf"

Eine weile saßen die beiden nur da. Sie reichten sich immer wieder die Flasche Sake hin und her, bis sie leer war. Nach einer weile ging die Sonne unter. Lynn wusste was das bedeuten würde. Der Auftrag musste erledigt werden. Sie wurde traurig.

„Ich muss los" flüsterte Lynn traurig und stand auf.

„Was? Wohin?" fragte Ace und sah Lynn enttäuscht an. Lynn lächelte Ace an.

„Mach dir keine Sorgen, ich komm schon klar. Man sieht sich" sagte Lynn, packte den Sack mit den Berrys und ging zurück in die Stadt. Bevor die Läden schlossen, kaufte sich Lynn noch schnell etwas neues zum Anziehen. Genug Geld hatte sie ja jetzt.

Es war schon mitten in der Nacht. Lynn hockte auf dem Dach eines Hauses und beobachtete das Ziel. James, der Mann den sie töten sollte lief mit seiner Frau und seinen beiden Kindern durch die Straßen. Lynn setzte die Kapuze ihres schwarzen Mantels auf. Sie sprang von Dach zu Dach, immer dicht an ihrem Ziel dran. Der Mann brachte seine Familie nachhause. Lynn beobachtete sein Haus. Nach einer weile kam er alleine wieder raus. Er schaute sich um und ging durch die Straßen. Lynn sprang von dem Haus herunter und lief direkt hinter ihm. Das Mann bemerkte das er verfolgt wurde und lief schneller. Er bog in eine dunkle Gasse ab, in der Hoffnung den Verfolger abzuschütteln.

„Wer bist du!?" schrie er Panisch und drehte sich um. Er rannte direkt in eine Sackgasse. Lynn schaute nach unten und ging direkt auf den Mann zu.

„Du schuldest meinem Boss Geld, er hat mich geschickt um dich bezahlen zu lassen" sagte Lynn trocken.

„Ich... Ich hab das Geld nicht! A... A... Aber ich werde bezahlen! Bitte! Ich habe Frau und Kinder!" wimmerte er.

„Zu Spät" antwortete Lynn. Sie steckte ihre Hand aus, über die sich eine dicke Schicht Eis bildete. Ihr Arm wurde zu einem Eis sperr. Sie machte einen Sprung auf den verängstigten Mann zu und bohrte ihren Arm in seine Brust. Der Mann spuckte Blut und ächzte vor Schmerz.

„Es tut mir Leid" hauchte Lynn ihm ins Ohr, bevor sein Leben endgültig erlosch. Lynn zog ihren Arm wieder aus dem Körper. Der leblose Körper sackte zusammen und viel zu Boden. Ihr lief eine Träne die Wange herunter. In dem Moment landete Kralle neben ihr. Lynn würdigte ihm kein Blick. Plötzlich fing ihre Teleschnecke an zu Klingeln.

„Ja?" nahm sie trocken ab.

„Sehr gut! Du hast deinen Auftrag mal wieder Prima erledigt, ich bin Stolz auf dich" sagte Lynns Boss.

„Danke" antwortete sie Eiskalt.

„Das war vorerst alles was du zu erledigen hast. Du kannst dich jetzt wieder voll und ganz dem Strohhut und seiner Crew widmen" sagte er.

„In Ordnung" antwortete Lynn und legte auf. Kralle flatterte und erhob sich in die Lüfte. Er packte mit seinen Krallen die Leiche und flog davon. Was übrig blieb, war eine Pfütze aus Blut. Lynn biss die Zähne zusammen. Er hatte Kinder. Und sie hatte ihnen ihren Vater genommen. Sie hasste sich so sehr dafür. Lynn sprang auf das Dach eines Hauses und verließ die Gasse.

Dangerous Secret [One Piece Ace FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt