Feis (II) - Xas Rückkehr - PA...

By sam_pak

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" Jack! ", schrie ich wieder und spürte wie mir die Tränen über meine Wangen liefen. Ich schluchzte laut und... More

Endlich ist es soweit
Prolog
Magical Oath
Nightmares
Betrayal of trust
Grief can't last forever
Through the sky
Here again
It's my decision to make
Back to school back to normal
Abandoned
Exams can distract you
Blank
Puzzle completed
Forgotten
Trigger
Scotland again
Zundr
Night talk
Welcome to my world
Not the mother I thought
Department of higher Magic
Oh sister
Hope
Twin
INFO

Deep darkness

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By sam_pak

>> Tröste dich mit eurem letzten gemeinsamen schönen Moment, mit seinen letzten schönen   Worten. <<, sagte er leise.

Ich sah auf die Stelle an der das schwarze Loch erschienen und Jack verschlungen hatte. Ich sah sein Gesicht vor mir und schloss die Augen. Ich sah wie sich seine Lippen bewegten. Seine Worte, die in meinem Kopf erschienen und seine Stimme, die in meinem Kopf widerhallte.

>> Was waren seine letzten Worte an dich? <<, fragte mich Bryan.

Ich öffnete wieder die Augen und sah ihn an.

>> Er hat ich liebe dich gesagt. <<, antwortete ich.

Danach fiel ich in tiefe Dunkelheit.

Bryan starrte mich an. Sein Mund war leicht geöffnet, aber dann schloss er ihn wieder. Er blinzelte ein paar Mal. Ich sah Tränen in seinen Augen schimmern.

>> Wir sollten die Pfeile entfernen. <<, schlug er dann vor und drehte meinen Rücken zu sich.

Ich tat nichts, ich sagte nichts. Ich war in tiefe Dunkelheit gefallen. Nicht körperlich, aber seelisch. Ich war wie benebelt. Apathisch. Ja, das war das richtige Wort dafür. Es fühlte sich so kalt an. Ich zitterte. Wieso war es so kalt? Das Zittern wurde immer stärker und ich konnte es nicht aufhalten. Mein Herz fühlte sich so an, als würde es langsam zerquetscht werden. Ich wollte weinen, aber ich konnte nicht. Mein Körper reagierte nicht darauf. Eine Art Schluchzen stieg in meinem Hals auf, aber ich brachte nichts heraus.

Ich hatte keine Gedanken mehr, ich war nicht mehr ich selbst. Alles fühlte sich seltsam fremd an. So distanziert und weit weg. Und in mir drin, spürte ich nichts außer Schmerz und Kummer. Trotzdem war ich seltsam...leer.

Ich spürte wie etwas meinen Rücken durchzuckte.

>> Hat es wehgetan? <<, hörte ich Bryan fragen. Als er keine Antwort bekam machte er weiter.

Nochmals durchzuckte meinen Rücken ein kleines Kribbeln, mehr war es für mich nicht. Als er den dritten Pfeil entfernte, spürte ich wie er dabei seine Hände auf meinen Rücken legte und etwas flüsterte.

Wahrscheinlich heilte er meine Wunden.

Nein!, ging es mir plötzlich durch den Kopf. Nein, ich will sie behalten! Ich will die Wunden behalten!

Plötzlich drehte ich mich von ihm weg und starrte ihn an. >> Sie sollen Narben hinterlassen. <<, sagte ich kalt und wandte mich dann zum Gehen.

>> Kim, du musst behandelt werden. Du blutest ziemlich stark. <<, erwiderte er und lief mir nach.

Ich ging an der Stelle vorbei, an der das schwarze Loch Jack verschluckt hatte.

Mein Herz blutet stärker, ging es mir durch den Kopf und ich spürte einen Schmerz in meiner Brust.

>> Lass uns die Wunden wenigstens säubern und verbinden. <<, bat Bryan. Er lief jetzt neben mir her.

Abrupt blieb ich stehen und sah ihn an. Seine leuchtend blauen Augen erwiderten meinen Blick. Plötzlich verzerrte sich sein Bild für ein paar Sekunden, dann stand er auf einmal in anderen Klamotten vor mir. Er hatte einen anderen Gesichtsausdruck. Härter, ernster, aber auch trauriger. Sein blondes Haar wehte hin und her. Er strich es zurück und starrte durch mich hindurch. Dann verzerrte sich das Bild nochmals und ich sah Bryan wieder in seiner vorherigen Kleidung vor mir stehen. Ich neigte den Kopf nach links und betrachtete ihn. Was war da eben passiert?

>> Kim? <<, sagte er und ich sah wie sich seine Lippen bewegten. >> Lass uns endlich deine Wunden säubern. <<

Ich sah ihn eine Weile an, ohne zu wissen warum ich das tat. Dann nickte ich kurz. Bryan rief irgendetwas, danach spürte ich wie sich mein Körper von der Schwerkraft löste und ich plötzlich in der Luft schwebte.

Abwesend sah ich mich um. Ich sah das gesamte Schlachtfeld unter mir. Die letzten Frangwrrs wurden umzingelt, viele lagen tot da. Jetzt erst konnte ich sehen, was für einen Chaos ich vorhin verursacht hatte als mich meine Rachegefühle dazu angetrieben hatten. Von oben konnte ich besser erkennen, dass Meterlange Risse an der Erdoberfläche waren. Sie gingen tief und es hatten sich Schluchten geöffnet, in denen ein paar Soldaten um ihr Leben kämpften.

Es war alles meine Schuld.

Bäume und Pflanzen brannten um uns herum. Nichts war mehr von der Schönheit dieser Wiese geblieben. Was hatte ich bloß angerichtet?

Ich hätte niemals gedacht, dass mein Feuer so Schreckliches bewirken könnte. Wie habe ich überhaupt so viel Macht gehabt, um die Gegend zu verwüsten?

Die Ilfrryaes sahen nicht besonders glücklich aus, obwohl sie gewonnen hatten. Obwohl wir gewonnen hatten. Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Tränen die ich unbewusst zurückgehalten hatte. Langsam spürte ich die Schmerzen in meinem Rücken. Sie wurden immer stärker, aber ich versuchte sie zu ignorieren.

Ich sah wie ein paar Ilfrryaes sich mit einigen Frangwrrs unterhielten. Sie sahen ruhig aus. Keiner schrie, keiner zückte sein Schwert. Um sie herum lagen viele Tote. Wie viele waren gestorben? Wie viele hatten ihr Leben gelassen um mich zu beschützen?

Wir müssen sie ehrenvoll beerdigen, dachte ich mir. Wir...ich- ich muss ihnen danken bevor sie unter der Erde liegen.

Ich sah, dass wir uns unserem Lager näherten. Einige Minuten später wurde ich schwebend in mein Zimmer geführt und sachte auf das Bett gelegt. Zundr war nicht da um mich zu behandeln, er war selbst ohnmächtig. Kirz hatte immerhin versucht ihm die Schädeldecke zu entfernen.

Wieder liefen mir heiße Tränen über die Wangen.

Ich hörte wie Bryan vor der Tür mit jemanden sprach. Dann trat er herein und lächelte mich leicht an.

>> Ich werde dich behandeln. Zundr.. ist... <<

>> Er wäre fast gestorben. <<, unterbrach ich ihn. >> Wegen mir. <<

>> Wegen Kirz. <<, widersprach Bryan. Dann hob er seine Hände hoch und mein Körper schwebte in der Luft. Er drehte mich um und legte mich langsam auf den Bauch, als er mich wieder auf das Bett niederließ.

>> Ich muss deine Rüstung ausziehen, bevor ich dich behandeln kann. <<, informierte er mich, bevor er mir die Rüstung auszog. Darunter trug ich glücklicherweise noch ein weißes Top, das er jedoch bis zu meinem Nacken hochkrempelte, um meine Wunden zu säubern.

Er tunkte ein Tuch in einen Behälter, mit hellblauer Flüssigkeit, und tupfte es dann leicht auf die Wunden. Es fühlte sich so an, als würde er meinen Rücken in Brand setzen. Ich versuchte nicht zu schreien und biss deshalb in mein Kissen.

>> Ich weiß es tut höllisch weh. Ich kann dich auch ohnmächtig werden lassen wenn du willst. <<, schlug er vor. Ich schüttelte leicht den Kopf und biss weiterhin in das Kissen.

>> Okay. <<, flüsterte Bryan und säuberte wieder meine Wunden. Es dauerte noch einige Minuten, bis er schließlich eine andere Flüssigkeit nahm, diese über meinen Rücken schüttete, ihn dann abtrocknete und dann verband.

Das brennende Gefühl ließ nach, nachdem er die andere Flüssigkeit über meinen Rücken gegossen hatte. Eine Kühle breitete sich aus, weshalb ich mich ein wenig entspannte.

>> Du solltest jetzt schlafen. <<, schlug Bryan vor und kniete sich neben mich hin, damit er mir in die Augen sehen konnte.

>> Wir müssen die Toten angemessen beerdigen. <<, sagte ich bloß. >> Ich - wir müssen ihnen danken und uns von ihnen verabschieden, Bryan. <<

>> Ich weiß, aber du solltest erst einmal zu Kräften kommen bevor wir das tun. <<

>> Wir können nicht solange warten. <<, widersprach ich ihm.

>> Es müssen noch andere Verletzte versorgt werden. <<

Ich sah ihn an und nickte dann. >> Gib mir Bescheid wenn alle versorgt sind. Dann findet die Beerdigung statt. << Ich wusste nicht woher plötzlich diese autoritäre Sprechweise kam, aber Bryan schien es nicht zu überraschen.

>> Mach ich. <<, sagte er, lächelte mich kurz an und stand dann auf um das Zimmer zu verlassen.

>> Bryan? <<, sagte ich bevor er ging.

>> Ja? <<

>> Danke für alles. <<

Er sah mich mit einem traurigen Blick an, aber das Lächeln auf seinen Lippen blieb.

>> Du brauchst mir nicht zu danken. <<

>> Doch das tue ich. <<, widersprach ich. >> Und lass dich schnellstens von jemandem heilen. Du blutest auch ziemlich stark. <<

>> Ich weiß. <<, erwiderte er mit einem schiefen Grinsen und verließ dann das Zimmer.

Dunkelheit, ging esmir durch den Kopf. Ich falle in tiefe Dunkelheit. 

PS: Und wie fandet ihr es bis jetzt? :D haha ^^ Voten und kommentieren nicht vergessen pleaaaseee <33 :D



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