our broken family

By l4r4sreads

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Nach einem tragischen Unfall verliert die 16-jährige Violet Fernandez sowohl ihren Zwillingsbruder als auch i... More

Vorwort
Prolog
uno
dos
tres
cuatro
cinco
seis
siete
ocho
nueve
diez
doce
trece
catorce
quince
dieciséis
diecisiete
dieciocho
diecinueve
viente
veintiuno
veintidós

once

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By l4r4sreads

N O A H

--

Genervt schließe ich die Haustür auf, obwohl ich erst vor knapp zehn Minuten gefahren bin, aber natürlich musste mein Kumpel mir noch schreiben das ich Alkohol mitbringen sollte.

Diesen hatte ich natürlich nicht dabei, und da ich auch kein Geld dabei hatte musste ich nocheinmal nach Hause, um mein Portmonee zu holen, welches ich aber seid Tagen nicht gesehen habe.

Ich schließe die Tür hinter mir. ,,Ich habe was vergessen, weiß jemand wo mein-", ich lier ins Wohnzimmer, während ich durch das Haus brüllte und blieb wie angewurzelt stehen.

Jayden stand vor Violet und meiner kleinen Schwester liefen Tränen die Wange herunter.

Er ging auf sie zu und flüsterte ihr irgendetwas ins Ohr, ehe er sie im nächsten Moment nach vorne schubste.

Sofort eilte ich zu ihr und fing sie auf. Eigentlich wollte ich den Kontakt zu ihr meiden, aber ich lasse nicht zu, dass er meiner Schwester weh tut.

,,Fass meine Schwester nie wieder an, Jayden. Und jetzt verschwinde du, bevor ich es Alessandro sage.", zischte ich ihm zu, und setzte mich im nächsten Moment mit Violet in meinen Armen auf den Boden.

Jayden schüttelte nur den Kopf und ging aus dem Wohnzimmer, ehe die Haustür laut ins Schloss fiel. Violet zuckte zusammen und schluchzer kamen aus ihrem Mund.

Mein Körper war angespannt und ich weiß nicht wieso. Dieses Gefühl, welches ich in der Nähe meiner Schwester verspüre, hatte ich noch nie.

Ich habe das Gefühl, sie schützen zu müssen und sie aufzufangen wenn sie fällt.

Aber dann ist da auch noch dieses Gefühl, welches mich an Mom erinnert und dann kommt wieder dieser Schmerz.

Dieser Schmerz, für den Violet nichts kann und trotzdem will ich abweisend zur ihr sein, um nicht mit dem Schmerzen kämpfen zu müssen. Sie sieht Mom so ähnlich, und das tut weh.

Ihr schluchzen ertönt wieder und ich werde aus meinen Gedanken gerissen.

Erst jetzt merke ich, wie sehr ihr Körper zittert, so als hätte sie einen Flashback bekommen, den sie dank Jayden erneut erleben musste.

Wie ich diesen Kerl hasse, denke ich nur, aber trotzdem wohnt er hier.

Ich halte sie fest an mich gedrückt und lasse sie nicht eher los. Nicht solange sie sich nicht beruhigt hat.

Mein Handy klingelt und ich muss eine Arm von Violet lösen, um zu gucken ob es wichtig ist. Als ich sie nur noch mit einem Arm festhalte, spüre ich, wie sie sich nurnoch mehr an mich drückt und ich schaue kurz zu ihr.

Als ich sehe das Alessandro mich anruft, gehe ich sofort dran. ,,Hey, was gibts?", frage ich, und halte Violet mit einem Arm fest an mich gedrückt.

Es ist schließlich nicht schwer, da sie wirklich zierlich ist.

,,Noah, es kann später bei uns werden. Kümmer dich bitte um Violet und sorg dafür das sie früh im Bett ist. Sie geht morgen mit dir und Maurizio zur Schule.", sagte mir Alessandro, und im Hintergrund konnte ich eine angespannte Diskussion hören.

Ich seufzte, ehe ich antwortete. ,,Geht klar.", sage ich und will mich schon verabschieden. ,,Kannst du sie mir mal kurz geben?"

Scheiße, was mache ich denn jetzt? Denk nach Noah, irgendeine Notlüge wirst du doch wohl hinbekommen!

,,Sie duscht gerade.", sage ich - hoffentlich glaubwürdig -, Alessandro zögert kurz, scheint mir die Lüge aber zu glauben. ,,Wir sind morgen früh wieder da. Sie soll in meinem Zimmer schlafen die Nacht.", und mit diesen Worten legt mein ältester Bruder auf und ich lege mein Handy an die Seite.

Mein Blick ging zu meiner Schwester, langsam hatte sie sich beruhigt, allerdings waren ihre Arme noch fest um meinen Oberkörper geschlungen und ihr Kopf ruhte auf meiner Brust.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, jedoch verschwindete dies als ich ihre leise Stimme wahrnahm. ,,Es tut mir leid.", murmelte sie an meine Brust. Ich war verwirrt, warum tut es ihr leid?

Jayden müsste es leid tun, er hat meine kleine Schwester geschubst. ,,Was tut dir leid?", fragte ich schließlich, und Violet löste sich ein wenig von ihr und sah mich an.

Ihre Augen waren rot und geschwollen vom ganzen Weinen. Ihre wunderschönen, eisblauen Augen, welche früher immer glitzerten waren leer.

Sie waren so leer, jedes kleine glitzern, welches ich mir genau eingeprägt hatte, war fort. ,,Das du das gesehen hast, er ist doch dein Freund.", sagte sie und ihre Stimme war brüchig.

Ich lachte kalt auf. ,,Mein Freund? Jayden?" Violet nickte und ich schüttelte meinen Kopf und zog sie wieder in meine Arme. ,,Jayden ist kein Freund von mir. Ich hasse ihn und jetzt tue ich es noch mehr.

Violet nickte leicht und legte ihrem Kopf wieder an meine Brust. Ich sah auf die Uhr meines Handys. Wir saßen schon echt lange hier.

Ich schob sie von meinem Schoß und stand auf, sie sah mich fragend an, aber ich zog sie ohne irgendwas zu sagen auf die Beine.

,,Komm, du solltest schlafen gehen. Alessandro bringt mich sonst um, weil du zu spät ins Bett gegangen bist.", sagte ich und lief in Richtung Flur. Im Hintergrund hörte ich die leisen Schritte meiner Schwester. ,,Alessandro hat gesagt du gehst Morgen wieder zur Schule, deswegen sollst du früh ins Bett.", erklärte ich ihr, denn ald ich mich einmal kurz umgedreht hatte war sie verwirrt.

Wir gingen in die zweite Etage zu Alessandro seinem Zimmer. Ich öffnete die Tür und schob Violet, welche direkt neben mir stand rein.

Sie ging auf sein Kingsize Bett zu und setzte sich vorsichtig darauf, ehe sie sich unter die Decke legte.

Ich sah sie leicht lächelnd vom Türrahmen aus an. ,,Gute Nacht, Kleines.", sagte ich und machte das Licht aus, um anschließend die Tür zu schließen.

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V I O L E T

--

Es war extrem warm als ich aufwachte. Ich wollte mich zur Seite drehen, und weiter schlafen, als ich bemerkte das ich an eine Brust gezogen wurde und zwei starke Arme um meinen Oberkörper geschlungen waren.

Genervt seufzte ich und sah hoch, nur um einen schlafenden Alessandro zu entdecken.

Seine dunkelbraunen Haare, fielen ihm ins Gesicht und sein Atem ging ruhig.

Draußen ging gerade erst die Sonne auf, weshalb ich vermutete das es noch extrem früh ist. Vor der Tür hörte man lautes gepolter und dann aufeinmal Damians Stimme. ,,Noah! Jetzt steh sofort auf, in fünf Minuten sitzt du am Esstisch!", schrie er über den Flur.

,,Es ist viel zu früh, Damian!", schrie Noah zurück, und man konnte seine verschlafene Stimme sehr gut hören.

Dann war es still. Schritte näherten sich der Tür von Alessandro, ehe es leise klopfte. Ich zuckte leicht zusammen, als ein verschlafenes 'Herein' von Alessandro kam.

Verwirrt sah ich zu ihm und sah, wie er mich müde anlächelte. ,,Seid wann bist du wach?", fragte ich leise. Alessandro gähnte und sah mich an. ,,Gerade erst von Damians und Noahs Schreiduell wach geworden.", murrte er verschlafen und ich musste Grinsen.

,,So laut waren wir nicht.", ertönte plötzlich Damians Stimme und Alessandro löste seinen einen Armen von mir, um sich zu Damian zu drehen. ,,Absolut nicht. Hat nur die ganze Nachbarschaft jetzt gehört.", maulte er verschlafen rum.

Ich musste grinsen, da Alessandro eigentlich der älteste war, aber wenn es anscheinend um frühes aufstehen geht, wandelt er kurz zu einem kleinen Kind.

,,Violet, steh auf. Du hast Schule.", sagte Damoan nun an mich gewandt und hielt meinen Rucksack, mit dem ich hier her gekommen bin hoch. In seiner anderen Hand hielt er noch ein T-Shirt, und eine Strickjacke.

Genervt stand ich auf und nahm ihm alles aus der Hand. Er deutete auf eine Tür in Alessandro seinem Zimmer und ich ging auf sie zu.

Ich ging in das Badezimmer rein und sah mich erstaunt um. Gegenüber von der Tür ist eine riesen Dusche, daneben ein Waschtisch mit einem großen Spiegel und zum Schluss die Toilette.

Ein Regal stand direkt neben der Tür als man eintrat, in diesem waren Handtücher gelagert.

Ich legte das T-Shirt und die Strickjacke, welche Damian mir gegeben hatte, auf den Waschtisch und holte eine Hose aus meinem Rucksack.

Finn hatte an alles gedacht, dachte ich und musste automatisch Lächeln.

Schnell nahm ich mir noch ein Handtuch aus dem Regal und zog die Klamotten aus.

Mein Körper sah extrem schlimm aus, überall waren blaue Flecken. Meine Arme sahen einigermaßen okay aus, dort konnte man die blauen Flecken nicht besonders sehen.

Ich seufzte und stellte die Dusche an, um mich im nächsten Moment unter den warmen Strahl zu stellen und für einen kurzen Moment alles zu vergessen.

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