our broken family

By l4r4sreads

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Nach einem tragischen Unfall verliert die 16-jährige Violet Fernandez sowohl ihren Zwillingsbruder als auch i... More

Vorwort
Prolog
uno
tres
cuatro
cinco
seis
siete
ocho
nueve
diez
once
doce
trece
catorce
quince
dieciséis
diecisiete
dieciocho
diecinueve
viente
veintiuno
veintidós

dos

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By l4r4sreads

V I O L E T

--

Finn fährt zu einem Diner um die Ecke und schaut ab und zu mal lächelnd zu mir.

Es wird der letzte Tag zusammen mit ihm sein, bevor ich dann zu meinen Brüdern fahre.

Irgendwie habe ich Angst, was wenn sie mich nicht wollen?

Ich kann doch auch einfach hier bleiben, bei Finn. Dann würde ich ihn nicht verlassen müssen und könnte immer wieder in seine Arme flüchten.

Finn sieht mich kurz an, ehe er wieder auf die Straße sieht. ,,Worüber denkst du nach, Prinzessin?", fragt er mich, woraufhin ich kurz auf seufze. ,,Ich habe Angst.", gebe ich zu.

,,Was wenn es alles ein Fehler ist? Vielleicht haben sie sich ja komplett verändert, und sind nicht mehr wie damals.", sage ich leise flüsternd.

Finn fährt auf den Parkplatz des Diners, und als er das Auto geparkt hat, sieht er mich an. ,,Violet, es geht so nicht mehr weiter. Du musst weg von deinem Onkel und deine Brüder sind deine letzte Hoffnung.", sagte er und nahm meine Hände in seine.

Ich lächelte ihn dankend an. Er nimmt mir immer wieder meine Zweifel und ist immer für mich da. Ich bin so dankbar, dass ich Finn in meinem Leben habe.

Schließlich kennen wir uns ja auch schon seid wir klein sind.

Unsere Mütter waren befreundet, da waren wir noch nicht einmal geboren. Meine Mutter wurde ein paar Monate nach Finn's Mutter Schwanger.

Zudem Zeitpunkt waren meine Eltern noch zusammen und meine Brüder waren noch dort.

Finn ist 4 Monate älter als ich. Er kam im Juni zur Welt, und mein Zwillingsbruder und ich kamen dann im Oktober zur Welt.

Unsere Mütter hatten uns drei immer zusammen spielen lassen und wir drei waren das perfekte Trio.

Jedoch änderte sich alles, als Mom und Dad sich scheiden lassen haben, und mein Vater mit unseren älteren Brüdern ausgezogen ist.

Valentino hatte sich von Finn und mir abgewendet und wir waren nurnoch zu zweit.

Es gab nur noch Finny und mich.

Allerdings war Valentino immer für mich da und nahm mich Nachts in die Arme, wenn icu nicht schlafen konnte.

Und jetzt? Jetzt lebe ich vei meinen Onkel, welcher mich immer wieder schlägt oder tritt.

Eine Hand an meiner Schulter holte mich zurück in die Realität. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen, erst als Finn mir meine Tränen wegwischte, habe ich es realisiert.

,,Alles wird gut, ich werde dich sicher zu deinen Brüdern bringen und ich werde immer für dich da sein.", sagte er und sah mich aufmunternd an, ehe er mir einen sanften Kuss auf die Stirn drückte.

Finn stieg dann auch schon aus und kam zu meiner Seite und öffnete meine Tür. Auf einmal hob er mich zu und rannte mit mir zum Diner.

Ich schrie leicht auf, was ihn zum Lachen brachte. ,,Musstest du mich hochnehmen?", fragte ich ihn genervt. Finny ließ mich runter und sah mich amüsiert an.

,,Jetzt lachst du aber wieder.", sagte er und meine Mundwinkel zogen sich nach oben.

--

Gemeinsam betreten wir das Diner und setzen uns in eine kleine Nische in einer Ecke. Finn ging zum Thresen und bestellte uns etwas zu Essen, während ich in der Nische sitzen blieb.

Ich holte mein Handy raus und sah das ich einen verpassten Anruf hatte. Als ich sah von wem der Anruf ist, fing mein Körper automatisch an zu zittern.

Mit zitternden Fingeren, rufe ich meinen Onkel zurück. Wenn er rausgefunden hat, dass ich nicht in der Schule bin, bringt er mich um!

Es klingelt nicht lange, aber schon nach dem dritten Klingeln nimmt er ab. ,,Wo bist du, du Göre?", fragt er mich direkt und ich kneife meine Augen zu. ,,Schule.", murmle ich, was natürlich gelogen ist.

Mein Onkel muss nicht wissen, dass ich in einem Diner sitze und die Schule schwänze.

,,Du kommst auf der Stelle nach Hause!", schreit er und der Griff um mein Handy wird fester.

Meine Atmung geht unregelmäßig, ich kann da nicht zurück, ich will es nicht.

Im Augenwinkel sehe ich, wie Finn mit unserem Essen zu unserem Tisch kommt. ,,Ich bin in einer Stunde Zuhause.", sage ich leise, weil ich sonst los heulen würde.

Mein Onkel seufzt genervt auf. ,,Du kannst was erleben!", und mit diesen Worten legte er auf.

Ich ließ mein Handy sinken und schloss meine Augen wieder einmal, um meine Tränen zurück zu halten.

,,Wer hat dich angerufen?", Finn holt mich mit seiner Stimme wieder ins hier und jetzt. Ich öffnete meine Augen und sah. ,,Mein Onkel. Ich muss in einer Stunde Zuhause sein.", sage ich mit zittriger Stimme.

Mein bester Freund sieht mich mitleidig an. Ich weiß genau, dass er davon nicht viel hält, dass ich nocheinmal zu meinem Onkel muss, aber ich muss sowieso noch ein paar Sachen holen, bevor es nach LA geht.

--

Wir essen gemeinsam, und lachen dabei viel. Finn schafft es immer wieder mich auf andere Gedanken zu bringen und dafür bin ich ihm dankbar.

Nun stehen wir vor meinem Haus, Finny drückt mich fest an sich und hat seinen Kopf auf meinen Kopf gestützt.

,,Ich hole dich um 20Uhr ab okay?", fragt er mich und löst sich aus der Umarmung. Ich schaue zu ihn auf und nicke leicht. ,,Danke.", sage ich und lächle ihn leicht an, ehe ich in die Hölle gehe.

An der Tür drehe ich mich noch einmal um, Finn ist mittlerweile wieder eingestiegen und winkt mir nochmal zu, dann fuhr er auch schon los.

Ich schließe die Haustür auf und mir kommt sofort der Geruch von Nikotin und Alkohol entgegen.

Langsam laufe ich den Flur entlang und schaue ins Wohnzimmer.

Mein Onkel liegt dort, und starrt auf den Fernseher. So schnell wie möglich laufe ich die Treppen nach unten in mein Zimmer.

Erleichtert atme ich aus und werfe mich auf mein Bett. Ich bin froh, dass mein Onkel mich nicht bemerkt hat.

Aber als ich Schritte höre, welche die Treppen hochkommen, schaue ich ängstlich zur Tür.

Das ist mein Ende. Er wird ausrasten, mich umbringen.

Meine Zimmertür wird aufgerissen und mein Onkel kommt herein gestürmt. Sein Blick gleitet zu mir und ich muss unwillkürlich Schlucken.

Er kommt zu mir gestürmt und zieht mich an meinen Handgelenken nach oben, ich stehe vor ihm und muss direkt gegen meine Tränen ankämpfen.

,,Du wagst es mich anzulügen, du kleine Schlampe?!", fragt er mich wütend und sofort fliegt mein Gesicht zur Seite. ,,Ich lüge nicht..", murmle ich und schaue ihm in die Augen.

Er schubst mich auf den Boden und ich komme extem ungünstig auf und knicke mit meinem Handgelenk um.

Ein Schmerz zieht durch meinen Arm, da dort er schon eine riesig Wunde ist.

Meine Augen weiten sich, als ich sehe das mein Onkel eine Pistole in der Hand hält. Ich krieche sofort in eine Ecke um Abstand zwischen uns zu bringen, aber mein Onkel kommt mir immer näher.

,,Bitte, pack die Waffe weg!", sage ich unter Tränen, aber mein Onkel glaubt nicht mal daran. Er tritt mir in die Seite, woraufhin ich schmerzerfüllt aufschreie.

Mein Onkel sieht auf mich herab. ,,Das ist dafür, dass dein Bruder und deine Mutter tot sind!", schreit er mich an und tritt mir nochmal in die Seite.

Er richtet die Waffe auf mich und ich bin in einer Starre. Ich kann mich nicht bewegen und ich starre einfach nur auf die Waffe.

,,Du bist eine Schande.", sagt er und legt seinen Finger an den Abzug um zu drücken.

Ich schließe meine Augen, dass wars wohl. Ich werde sterben.

Aufeinmal höre ich nur wie jemand die Tür zu knallt und wie mein Onkel schmerzerfüllt aufschreit, und dann ein Ohrenbetäubender Knall.

Ein unangenehmer Schmerz durchfährt mein Bein und als ich die Augen öffne dreht sich alles.

Und dann ist alles endgültig schwarz, das letzte was ich wahrnehme ist wie jemand mein Namen ruft und mich in den Arm zieht.

--

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