Criminal tension - Wie ich ei...

By Liesmeinbuch

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Ein Schwerverletzter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Pflegerin Lynn versorgt dort seine Wunden. Ihre K... More

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23 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
24 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
25 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
26 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
27 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
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45 (Lesenacht: Kapitel 1/4)
46 (Lesenacht: Kapitel 2/4)
47 (Lesenacht: Kapitel 3/4)
48 (Lesenacht: Kapitel 4/4)
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103 - Letztes Kapitel, Epilog und Q&A

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By Liesmeinbuch


Hallo ihr Süßen,
ich möchte mich im Vorhinein schon einmal gaaanz ♥️ lich bei jedem von euch bedanken, der abgestimmt hat. Wir haben tatsächlich 10k Votes erreicht 😳. Das freut mich soooo sehr ☺️🥰💕. Ganz lieben Dank dafür und viel Spaß mit einem der letzten Kapitel ☺️.

Roxy.

Es war Roxy, die hübsche Schwarzhaarige, die aussah wie die Zwillingsschwester von Schneewittchen. Sie stand vor meiner Haustür, streckte mir ihre Hand entgegen und erzählte mir, dass ich die perfekte Frau für ihren Freund war.

Bitte was?!

Ich verstand die Welt nicht mehr.

Ich war abgehauen - durch ein Fenster - ohne ein Sterbenswörtchen, um der Liebe zwischen Roxanne und Kieran nicht im Weg zu stehen, hatte tagelang geweint und grauenhaften Herzschmerz durchlebt, nur um jetzt zu hören, dass sie fand, dass es „keine bessere" für ihn geben würde als mich.

Das konnte doch alles nur ein Irrtum sein...

Doch sie strahlte mich nur an, grinste bis über beide Ohren und wirkte so offen und herzlich, dass ich - trotz maximaler Verwirrung - ebenfalls begann zu lächeln, und ihre Hand nahm, um sie zu schütteln.

Kaum war das passiert, zog Roxy so ruckartig an meinen Fingern, dass ich mich nur eine Sekunde später in ihrer stürmischen Umarmung befand.

Nach einem kurzen Überraschungsmoment mit aufgerissenen Augen und Körperstarre, gelang es mir dann doch, die Umarmung zu erwidern.
Und sie fühlte sich merkwürdigerweise gut an - und das, obwohl ich immer noch keinen blassen Schimmer hatte, was eigentlich gerade abging.

„Freut mich. Ich... bin Lynn", murmelte ich dann.

„Ich weiß ich weiß", quietschte Roxy aufgeregt, bevor  sie mich wieder losließ. „Aber jetzt muss ich zu ihm." Dann marschierte sie schnurstracks an mir vorbei in mein Wohnzimmer.

Mit hochgezogenen Brauen drehte ich mich um und ging ihr nach.

Im Wohnzimmer angekommen sah ich, dass auch Kieran eine feste, liebevolle Umarmung von ihr bekam und musste mir eingestehen, dass die beiden sehr viel für einander empfinden mussten.

Bei diesem Anblick durchzog ein kurzer Stich mein Herz.

Als hätte Kieran ihn ebenfalls gespürt, sah er auf und das wunderschöne Grün-Karamell verfing sich in meinem Blick.

In diesem Moment wusste ich, dass ich auf dem Holzweg gewesen war.

Er hielt sie in seinen Armen, sah aber mich mit diesem Blick an.

Von da an war mir klar, dass er mich liebte und nicht sie.

Alles was ich dann nur noch brauchte, war eine simple Erklärung.

Und die kam auch prompt, als sich die Zwei von einander lösten.

Kieran und Roxy stellten sich nebeneinander und er legte brüderlich einen Arm um ihre Schulter.

Dann lächelte er mich an.

„Lynn, das ist Roxy.
Und ja, ich liebe sie.
Aber nicht so wie dich, sondern wie eine Schwester.
Wir sind zusammen aufgewachsen und gemeinsam durch viele Tiefen im Leben gegangen.
Sie ist die Tochter von Ben, die sich gegen ihn gestellt hat, als die Vernunft dicker wurde, als das Blut.
Sie hat mir geholfen, an alle Informationen zu kommen, die Steven und ich brauchten, um unseren Plan durchziehen zu können.
Um nicht verdächtig zu wirken, haben wir für einige Monate getan, als wären wir ein Paar.
Anscheinend hat das gut geklappt, denn Ben, die Gang und sogar mein Bruder, schienen es geglaubt zu haben.
Mir hat es fast das Herz herausgerissen, als ich zufällig von Connor erfahren habe, dass du gedacht hast, sie wäre meine Freundin, an die ich mich wegen der Amnesie nur nicht erinnern könnte."

Dann nahm er seinen Arm von ihr und ging langsam ein paar Schritte auf mich zu.

Meine Knie wurden ganz weich.

„Natürlich konnte ich dann zum ersten Mal seit Tagen nachvollziehen, weshalb du geflüchtet bist. Nicht, weil du mich für meine Vergangenheit verurteilst - nicht, weil ich fragliche Dinge getan habe - nicht, weil du meine Gefühle nicht erwiderst, sondern..."

Nun stand er dicht vor mir, nahm meine heiß gewordenen Wangen in seine Hände und senkte seinen Kopf ein Wenig. Seine Stimme wurde etwas leiser.

„... sondern, weil du nicht mit einem vergebenen Mann zusammensein konntest und dein eigenes Glück mal wieder vernachlässigt hast.
Und das ehrt dich so sehr Lynn. Du denkst immer zu erst an andere. An deren Wohl, deren Frieden, deren Gesundheit und stellst deine Bedürfnisse ganz hinten an, oder verdrängst sie sogar komplett.
Du hast mir so sehr geholfen Lynn und einfach nicht aufgegeben, egal wie aussichtslos es auch wurde.
Du hast mich gerettet. Alles an mir.
Meinen Körper, meine Seele... und... und sogar mein Herz. Und das... obwohl es dafür eigentlich keine Hoffnung mehr gab."

Mit seinem Daumen fuhr er mir über meine Wange.
Ich musste heftig schlucken.

„Ich will keinen Tag mehr ohne dich verbringen Lynn.
Ich will neben dir einschlafen, neben dir aufwachen, auf dem Sessel sitzen während du auf dem Sofa bist, unter der Dusche stehen, wenn du in der Badewanne liegst, abspülen wenn du kochst und... und so viel mehr. Einfach... einfach bei dir sein und... und dich lieben dürfen. Das ist es, was ich will.
Willst du... willst du das auch, Lynn?"

Oh mein Gott!

Hatte... hatte ich... hatte ich das alles gerade richtig verstanden? Hatte Kieran mir ein Liebesgeständnis gemacht und mir gesagt, dass er mit mir zusammensein wollte? Hatte er?

Obwohl ich nur ihn ansah, konnte ich verschwommen im Hintergrund erkennen, dass Roxy heftig grinste, nickte wie verrückt, und ihre Daumen gedrückt hochhielt.

Anscheinend... hatte ich mich nicht verhört.

Ich sah in Kierans Gesicht und nahm wahr, dass seine Wangen rosa wurden.

„Lynn, möchtest du... meine Freundin sein?"

Hhhhh.
Das letzte Quäntchen Luft entwich meinen Lungen.

Ich schloss meine Augen.

Das war der Beweis.

Ich träumte nicht.

Er hatte es getan. Wahrhaftig.

Mit wild pochendem Herzen, nassen Händen und Puddingbeinen öffnete ich meine schweren Lider und sah ihm in seine funkelnden Augen.
Sie waren so... so voller Liebe. Liebe und Hingabe.

Genau das, was ich brauchte. Das, wonach ich mich so lange gesehnt hatte.

Ich hob meine Arme und legte meine Hände auf seine, die immer noch meinen Kopf hielten.

Und natürlich - natürlich konnte ich nicht anders, als ihm die einzig wahre Antwort zu geben.

„Ja! Ja, das will ich. Nichts, nichts will ich mehr als das."

Ich strahlte ihn an.

Er lächelte schief.

„Das macht mich zum glücklichen Mann der Welt", hauchte er gegen meine Lippen, während mir tausende Schmetterlinge durch meinen Bauch flogen.

Dann verfestigte sich sein Griff und er zog mich an sich. Ich schloss meine Augen.

Endlich,
dachte ich, als er mich küsste und ich seine weichen Lippen auf meinen spürte, seinen unvergleichlichen Duft in meiner Nase und seine Wärme auf meiner Haut.

Endlich waren wir zusammen. Endlich war der ganze Spuk vorbei. Endlich konnte ein neuer Abschnitt beginnen. Endlich hatte ich den Mann an meiner Seite, den ich mir immer gewünscht hatte. Endlich...

Ich verlor mich in seinen wunderschönen Küssen.

Fast.

„Wohooooooo!", hörte ich jemanden auf einmal in der Ferne jubeln und dabei klatschen.

Ich öffnete ruckartig meine Augen.

Zum Ärger von Roxy.

„Oh nein, bitte weitermachen", rief sie.
„Ich freu mich nur so..."

Nach kurzem Zögern befolgten wir ihren Befehl schmunzelnd.

Für einige Sekunden.

„Ach, ich... ich bin übrigens lesbisch."

Dann stoppten Kieran und ich abrupt und... und brachen in lautes Gelächter aus.

Herrlich!

Sie war einfach toll!

Dann irgendwann stieg auch Roxy mit ein.

So laut, so herzlich, so befreit und so glücklich hatte ich monatelang nicht mehr gelacht.

Und das... war das schönste Gefühl der Welt.

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