Criminal tension - Wie ich ei...

By Liesmeinbuch

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Ein Schwerverletzter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Pflegerin Lynn versorgt dort seine Wunden. Ihre K... More

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23 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
24 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
25 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
26 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
27 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
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45 (Lesenacht: Kapitel 1/4)
46 (Lesenacht: Kapitel 2/4)
47 (Lesenacht: Kapitel 3/4)
48 (Lesenacht: Kapitel 4/4)
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82 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
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103 - Letztes Kapitel, Epilog und Q&A

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By Liesmeinbuch


Ich schniefte und konnte kaum ein Wort herausbekommen.

Ich war einfach bloß unbeschreiblich froh darüber, Kieran unbeschadet an meiner Seite zu haben und wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn ich ihn nie wieder gesehen hätte.

„Ich... ich liebe dich", hauchte ich in sein Ohr.

Ich hatte es ihm gesagt. Zum ersten Mal. Und es fühlte sich so unbeschreiblich gut an, es ihm endlich entgegnen zu können.

Daraufhin begann er, sich von mir zu lösen.

Er nahm mein Gesicht in seine großen Hände, lächelte und ließ seine geröteten Augen strahlen, als er mir mit seinen Daumen ein paar meiner Tränen wegwischte.

„Und ich... ich liebe dich..."

-

Zwei Stunden später auf dem Polizeirevier erfuhr ich, dass meine Freundinnen, die von Ross festgehalten worden waren, schon befreit wurden, bevor die Beamten die Fabrikhalle gestürmt hatten.

Noch vor Ort hatte ich sie in den Arm nehmen und mich davon über können, dass es ihnen gut ging.

Ross hatte sich bei seiner Festnahme wohl heftig gewehrt und begonnen auf die Einsatzkräfte zu schießen.

So entstand ein Schusswechsel, der ihn am Ende das Leben kostete.

Er war tot.

Ross war also der junge Mann, von dem die Rettungssanitäter gesprochen hatten.

Der alte Mann war Ben.

Ben und nicht Kieran.

Anscheinend hatte mein dröhnendes Gehirn mir einen üblen Streich gespielt, denn nicht Kieran hatte blutend auf dem Boden vor mir gelegen, sondern Ben.

Laut Mr. Bellinger lag er schwer verletzt im Krankenhaus und war nicht ansprechbar.

Etwas beruhigen tat mich der Fakt, dass er sowohl im Raum per Video, als auch durch immer mindestens vier Polizisten bewacht wurde, die mehrfach am Tag ausgewechselt wurden.

Dass Ben fliehen konnte, war also nahezu unmöglich.

All seine Komplizen saßen bereits hinter Gittern, denn auch Shane konnte abgeführt werden.


Als Polizeipräsident Bellinger uns dann auf den neusten Stand der Ermittlungen bezüglich des Raubüberfalls brachte, kamen wir aus dem Grinsen kaum noch heraus.

Seine internen, geheimen Arbeiten hatten ergeben, dass es drei Beamte gab, die als Maulwürfe für den Braxton-Clan agiert hatten.

Sie hatten erst am selben Tag in den Vernehmungen dingfest gemacht werden können und letztendlich zugegeben, dass Sie seit einigen Jahren immer dann Geld von Ben kassierten, wenn die Braxtons erfolgreich stahlen. Sie wurden also prozentual beteiligt.

Die drei Beamten, die übrigens aus zwei Brüdern und deren Schwager bestanden, ließen immer wieder Unterlagen und Beweismaterial verschwinden, verwischten Fingerabdrücke, verfälschten DNA-Spuren und lockten Kollegen auf irreführende Fährten. Auch einen Mann bei der lokalen Presse hatten sie unter Druck gesetzt, damit er unter anderem das Phantombild von Kieran in die Nachrichten brachte, sowie auch zwei Beamte in dem Gefängnis, in dem Kieran festgehalten wurde.

Einer der Brüder war auch der Mann im Trenchcoat, den Kieran und ich bei der Übergabe des Umschlags mit Geld gesehen hatten. An dem Tag, als unsere Flucht begann.

Steven Jacobs war anscheinend der einzige, der gemerkt hatte, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging und daraufhin auf eigene Faust begann zu ermitteln.
Auf eigene... und die von Kieran.

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Mr Bellinger höchstpersönlich hatte Kieran, meine Freundinnen und mich nach unfassbar langen Befragungen auf dem Präsidium zu mir nach Hause gefahren.

Zig Mal hatte er sich bei uns für unser Verhalten, unseren Mut und unser Duchhaltevermögen bedankt.

Und ja, wir waren auch selbst stolz darauf, was wir geleistet hatten. Denn nicht nur einen Raubüberfall, sondern auch noch eine ganze Serie von kriminellen Taten hatten wir - mit Hilfe von tollen Menschen - aufgedeckt und für immer gestoppt, denn der Braxton-Clan existierte nun nicht mehr.

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„Vielen Dank, nochmals, Mr. Bellinger, kommen Sie gut nach Hause", rief Kieran ihm noch zu, bevor er als Letzter aus dessen Auto ausstieg und die Beifahrertür mit dem offenen Fenster zuschlug, durch das er sich dann wieder ein Stückchen hindurchlehnte und mit einem schiefen Grinsen raunte: „... und grüßen Sie Andrew ganz lieb von uns."

Auch ich musste grinsen, als ich daran dachte, wie Bellingers arroganter Sekretär Andrew wohl auf diese Geschichte, samt unserer Grüße, reagieren würde. Sicherlich würden einige seiner teuren Bleistifte dabei draufgehen...

-

Millie, Sue, Kieran und ich hatten einige Stunden in meinem Wohnzimmer gesprochen und uns über alles ausgetauscht, was passiert war.

Alle von uns waren erstaunt darüber, wie wir solch eine Situation so stark und mit solch einer Courage gemeistert hatten.

„Mädels, ich kann gar nicht sagen, wie unendlich froh ich darüber bin, euch meine Freundinnen nennen zu können. Was ihr heute für mich getan habt, ist einfach nicht in Worte zu fassen.
Ich hatte so große Angst um euch, als ihr von Ross verschleppt wurdet, doch habe gehofft, dass ihr ihm euch mit all euren Kräften entgegensetzen würdet."

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich zu meinen Freundinnen sprach.

„Oh Lynn, wenn wir nicht für dich kämpfen würden, für wen denn dann?", fragte Sue, stand auf, kam auf mich zu und drückte mich fest.
Millie folgte ihr und umarmte uns beide.

-

Am Abend gingen meine Mädels dann nach Hause und Kieran und ich blieben allein zurück.

Wir alle hatten Bellinger zugesagt, wir würden uns um psychologische Beratung kümmern und hatten bereits einen Termin für eine Gruppensitzung einige Tage später, bei dem wir uns wiedersehen würden.

Nachdem ich die Haustür geschlossen hatte, setzte ich mich auf das Sofa zu ihm.

Das Sofa. Das Sofa, auf dem er seine ersten Tage bei mir verbracht hatte.

Erinnerungen kamen in mir auf.

Ich konnte kaum fassen, was seit dem alles passiert war.

Auch Charlie kam dazu.

Obwohl ich es ja eigentlich nicht gern sah, dass sie auf dem Sofa oder dem Bett Platz nahm, machte ich - mal wieder - eine Ausnahme und scheuchte sie nicht herunter, sondern ließ sie sich zwischen uns legen.

Als Kieran begann, sie wie selbstverständlich zu streicheln, schnurrte sie friedlich vor sich hin.

Mein Herz begann bei diesem Anblick zu hüpfen und ich fühlte mich unheimlich glücklich.

Aber tief in mir wusste ich, dass es nun an der Zeit für ein wichtiges Gespräch zwischen uns war. Eins, das schon lange überfällig war.

Ich atmete tief durch, während ich auf seine Hand in Charlies Fell blickte und setze an: „Also ich..."

Doch dann klingelte es plötzlich an der Haustür.

Überrascht sahen mein Gast und ich uns an.

Ich überlegte wirklich, die Klingel bald abzumontieren...

Langsam stand ich auf und lief auf die Haustür zu.

Ich öffnete sie und staunte nicht schlecht, als ich sah, wer dort vor mir stand und mir mit einem übergroßen Lächeln die Hand entgegenstreckte.

„Hallo Lynn, ich bin Roxy.
Freut mich, dich kennenzulernen. Ich habe schon unglaublich viel über dich gehört und könnte mir keine bessere Frau an Wills Seite vorstellen, als dich."

Perplex starrte ich sie an und verstand rein gar nichts mehr...

****

Hey ihr Süßen ☺️

Unsere gute Lynn ist verwirrt, aber wir wissen ja schon, was es mit Roxy auf sich hat 😎

Das Buch neigt sich dem Ende und viele Kapitel werden nicht mehr kommen.
Natürlich habe ich schon im Kopf, was noch alles beantwortet werden muss, aber vielleicht habt ihr auch noch ein paar Fragen dazu, die ihr auf den letzten Metern unbedingt geklärt haben wollt.

Da schon einige kommentiert und mir auch privat geschrieben haben, dass ihnen die Geschichte sehr gefällt, wollte ich noch einmal darauf aufmerksam machen, dass ihr gerne den Stern in jedem Kapitel drücken (also liken) könnt, damit ich auch mitbekomme, wenn es euch gefällt.
(Das ist für alle Hobbyautoren hier der Lohn für deren Arbeit und ich habe selbst leider erst Monate nach einem Beitritt bei Wattpad erfahren, dass man auch hier „gefällt mir" drücken kann...)

Über Kommentare freue ich mich natürlich auch riesig und mag den Austausch mit euch (und euch untereinander) sehr 🤩.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Start ins Wochenende (ich hoffe ihr habt was Tolles vor 😜)

F. 😘

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