Criminal tension - Wie ich ei...

By Liesmeinbuch

429K 15.3K 3.3K

Ein Schwerverletzter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Pflegerin Lynn versorgt dort seine Wunden. Ihre K... More

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
24 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
25 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
26 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
27 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45 (Lesenacht: Kapitel 1/4)
46 (Lesenacht: Kapitel 2/4)
47 (Lesenacht: Kapitel 3/4)
48 (Lesenacht: Kapitel 4/4)
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
80 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
81 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
82 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
83 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
84
85
86
87
88
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103 - Letztes Kapitel, Epilog und Q&A

89

2.5K 110 47
By Liesmeinbuch



POV Kieran/ Will

Was hatte Connor bloß angerichtet?

Mein Bruder hatte Lynn einfach erzählt, ich hätte eine Freundin, mit der er mich turtelnd in der Stadt gesehen hätte. Und das, nach allem was zwischen Lynn und mir gewesen ist.

Ich hatte ihr gesagt, dass ich sie liebe, während sie von meinem Bruder zu hören bekam, ich wäre vergeben.

Bei dem Gedanken daran wurde mir ganz anders.

Shit!

Wie schlecht musste sich Lynn in den letzten Tagen nur gefühlt haben?

Das konnte ich mir kaum ausmalen...

Hektisch schloss ich die Tür von Connors BMW, schnallte mich an, startete den Motor und trat auf das Gaspedal.
Mit quietschenden Reifen fuhr ich aus seiner Straße und konnte an nichts anderes denken, außer an Lynn.

Nach einer dreiviertelstunde Fahrt, in der ich - ohne Rücksichtnahme auf Andere - die Straßen mit meiner Geschwindigkeit unsicher gemacht hatte, hielt ich vor Lynns Haustür.

Es war bereits dunkel.

In Lynns Wohnung brannte kein Licht und ein Auto stand auch nicht in Sichtweite. Sie schien nicht zu Hause zu sein.

Mist!

Wo war sie nur?

Bei ihrem Opa? Bei Millie? Bei Sue?

Ich schlug mit der flachen Hand auf das Lenkrad.

Mist, Mist, Mist!

Ich konnte keine Minute länger darauf warten Lynn die Wahrheit zu sagen und sie über alles aufzuklären. Sie musste endlich wissen was los war und was ich in der Vergangenheit getan hatte.

Und... wer Roxanne wirklich war.

Mit einem Griff schnallte ich mich ab und stieg aus.

Ich lehnte mich mit dem Rücken an das Auto meines Bruders, atmete tief ein und schwer wieder aus, während ich mir mit beiden Händen die Augen rieb.

Die einzige Chance die ich hatte, war vor ihrer Tür zu warten bis sie nach Hause kam.
Doch ich hatte keine Ahnung, wie lange das dauern würde...

Ich stieß mich vom Wagen ab und brachte ein paar Schritte hinter mich.

Begutachtend ließ ich meine Blicke über die Nachbarhäuser schweifen und näherte mich dabei langsam der Haustür.

Vielleicht kam ich ja doch irgendwie rein, damit ich nicht im Auto schlafen musste.
Ein anderer Hausbewohner würde mich sicherlich in den Flur lassen.

Gespannt las ich die Namen neben dem von Lynn auf den Klingelschildern und überlegte,  bei wem ich es versuchen sollte, als ich plötzlich etwas sah, das mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte und den Atem verschlug.

Ich schluckte schwer und starrte mit aufgerissenen Augen auf den Boden.

Nein nein nein!

Das durfte nicht wahr sein!
Bitte nicht! Bitte bitte nicht!

Mein Herz begann zu rasen.

Im Zeitlupentempo ging ich in die Hocke, um das, was mich so aus der Fassung gebracht hatte, besser anvisieren zu können.

Schnell bestätigte sich mein Verdacht.

Alle meine Härchen richteten sich auf, als ich begriff, dass ich richtig lag... und schauderte.

„Fuck!", fluchte ich und verzog mein Gesicht.

Auf dem Boden hatte ich etwas erspäht, was mich in Panik versetzte, denn ich wusste sofort, Lynn war in Gefahr.

Ein Zigarettenstummel der Marke, die Ben rauchte, lag vor ihrer Haustür.
Sie wurde offiziell gar nicht mehr produziert und er ließ sie illegal nachmachen.

Mir war sofort klar, dass er hier gewesen sein musste und das Schlimmste was hätte passieren können, war eingetreten.

Er hatte Lynn in seiner Gewalt und ich keinen blassen Schimmer davon, wohin er sie verschleppt haben könnte.

Mit wild rauschendem Blut und heftigem Pochen in meinen Ohren richtete ich mich wieder auf und fuhr mir laut seufzend mit den Händen durch die Haare. Ich fühlte mich so hilflos.

Komplett hilflos.

Und mein Herz... schmerzte wie noch nie zuvor.


POV Lynn

Mir brummte der Schädel...
und zwar so sehr, dass ich meine Augen kaum offen halten konnte. Meine Schläfen pochten und Übelkeit kam in mir auf. Alles drehte sich.

Eiseskälte spürte ich auf meiner Haut und ein strenger Geruch stieg mir in meiner Nase.

Als ich erneut versuchte die Lider zu öffnen, mehrfach blinzelte um meine Sicht wiederzuerlangen, und mich dann umsah, begann ich zu zittern.

Wir befanden uns in einer alten Fabrik.

Ich hatte auf Anhieb keine Ahnung was in diesen Räumlichkeiten produziert wurde, doch ich erkannte dutzende Rohre, Kabel und Behälter, die dort verlegt waren oder sich auf dem Boden befanden.

Ich saß auf einem Stuhl und meine sicherlich roten Hand- und Fußgelenke waren jeweils mit Kabelbindern zusammengebunden.

Einige Meter neben mir hockte Sue ebenfalls genauso hilflos wie ich auf einem Stuhl und noch ein paar weiter Millie.

Keine von uns war in der Lage sich irgendwie zu bewegen.

Wir waren also betäubt, gefesselt und verschleppt worden.

Und zwar von Ben Braxton, dem Clanoberhaupt der gefährlichsten Gang weit und breit.

Von dem Mann, der mit Drogen dealte, Läden ausraubte, Menschen bedrohte, Geiseln nahm und auch nicht davor zurückschreckte sie zu erschießen.

Mein Puls beschleunigte sich, als ich darüber nachdachte.

Was würde bloß als nächstes passieren? Was hatte Ben vor? Was wollte er von uns?

Ich schluckte schwer.

Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, warum ausgerechnet wir hier waren.

Dann hörte ich, wie sich eine Tür ruckartig öffnete.

Meine Freundinnen zuckten zusammen.

Scheiße, sie kamen...

Ross, einer der Handlanger von Ben Braxton, näherte sich uns mit langsamen Schritten, die er mit seinen schweren Lederstiefeln hinter sich brachte.

Er hatte eine Kippe im Mund und eine Pistole in der Hand.

Meine gefesselten Hände wurden feucht und mein Hals schnürte sich zu. Das Atmen fiel mir immer schwerer.

Ich hatte unfassbar große Angst und keine Ahnung was geschehen würde.

Ross nahm die Fluppe aus seinem Mund, zertrat sie auf dem Boden, beugte sich zu mir hinunter, stützte sich auf meinen Armlehnen ab und pustete mir seinen Zigarettenqualm mitten ins Gesicht.

Ich hustste.

Ekelhaft!

Er lachte bloß hämisch, als er sich aufrichtete. Dann fielen seine Mundwinkel wieder.

„So... und jetzt ihr Süßen... ist Schluss mit lustig. Jetzt... geht es um Leben... und Tod."

Dann richtete er seine Waffe ohne ein weiteres Wort auf mich.



****

Hey ☺️

Na was meint ihr, kann Kieran die Mädels retten? Und wie sollte er es anstellen?

Ich wünsche euch einen guten Rutsch 🎆 🎊 🎈 ins neue Jahr und hoffe ihr bleibt gesund ☺️

F.

Continue Reading

You'll Also Like

773K 17.6K 54
~𝐸𝑣𝑒𝑟𝑦𝑡ℎ𝑖𝑛𝑔 ℎ𝑎𝑝𝑝𝑒𝑛𝑠 𝑓𝑜𝑟 𝑎 𝑟𝑒𝑎𝑠𝑜𝑛~ Victoria ist neu an der Schule und trifft direkt auf Chase, den beliebtesten jungen der Sc...
1.5M 39.8K 90
"Ich will dich doch überhaupt nicht heiraten." flüsterte ich leise und sah in sein Gesicht, dass nur wenige Zentimeter entfernt von meinem war. "Und...
ELAIA By Feitjet

Teen Fiction

767K 25.4K 71
„Eine entzückende Verlobte hat sich mein Enkel da ausgesucht." Sprach der Herr mich lächelnd an, bevor er mir seine Hand anbot und ich ihn mit riesig...
Machoboy By rabeey5

Teen Fiction

1.4M 33.9K 100
Er war neu aus dem Knast raus und etwas anders. Nicht so wie jeder sondern voller Geheimnisse. Etwas wie ein Psycho, doch heisst das das ich Angst ha...