Criminal tension - Wie ich ei...

Galing kay Liesmeinbuch

429K 15.3K 3.3K

Ein Schwerverletzter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Pflegerin Lynn versorgt dort seine Wunden. Ihre K... Higit pa

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
15
16
17
18
19
20
21
22
23 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
24 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
25 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
26 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
27 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45 (Lesenacht: Kapitel 1/4)
46 (Lesenacht: Kapitel 2/4)
47 (Lesenacht: Kapitel 3/4)
48 (Lesenacht: Kapitel 4/4)
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79 (Lesenacht: Kapitel 1/5)
80 (Lesenacht: Kapitel 2/5)
81 (Lesenacht: Kapitel 3/5)
82 (Lesenacht: Kapitel 4/5)
83 (Lesenacht: Kapitel 5/5)
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103 - Letztes Kapitel, Epilog und Q&A

14

6.5K 209 40
Galing kay Liesmeinbuch


Unaufhörlich hämmerte mein Herz gegen meinen Brustkorb. Noch nie in meinem Leben hatte ich eine solche Angst verspürt.
Jeder Muskel meines Körpers war verspannt, mir war gleichzeitig heiß und kalt. Meine Haut brannte, obwohl ich innerlich zitterte.

Ich war mir sicher, dass ich nun die Quittung für mein Herumschnüffeln bekommen würde. Bestimmt hatten mich die beiden Männer, die ich bei ihrem Einbruch in das Juweliergeschäft beobachtet hatte, gesehen und wollten mich nun zum Schweigen bringen.

Wurde ich entführt, bedroht, festgehalten oder sogar getötet?

Unzählige wilde Gedanken schossen mir durch den Kopf, obwohl der Moment nur Sekunden dauerte.

Mit weiterhin einer Hand an meine Hüfte gedrückt und der anderen auf meinen Mund gepresst, zog der Angreifer mich von meinem Auto weg - hin zu dem einzigen Baum auf dem Gelände.

Ich wusste nicht wie mir geschah.

Ich konnte aus der Ferne hören, wie die Eingangstür des Krankenhauses geöffnet wurde, dann wieder zu fiel und nahm kurz darauf Schritte wahr, die immer weiter auf mich zu kamen.

Der Fremde drückte seinen Rücken an den Baumstamm und mich vor ihm fest an sich. Ich spürte seine kräftigen Arme nun um meinen Bauch herum, die mich angespannt festhielten, und seinen Atem in meinem Nacken.

Das Blut schoss mir mit rasender Geschwindigkeit durch jede Ader.

Einige Sekunden lang rührten wir uns keinen Millimeter, sondern horchten nur, was um uns herum geschah.
Derjenige, der die Klinik gerade verlassen hatte, stieg in sein Auto ein, schaltete die Scheinwerfer an, den Motor ein und fuhr dann davon.

Totale Stille herrschte. Das Einzige das ich hörte, war den Regen, der immer stärker wurde.
Einen Moment lang verharrte der Angreifer noch in der Position am Baum und ich fühlte an meinem Rücken, wie sich sein Brustkorb schnell hob und wieder senkte.

Panisch wartete ich darauf, was nun passieren würde. Mein Puls raste und mein Mund fühlte sich so trocken an, dass ich wohl kaum in der Lage gewesen wäre zu schreien, selbst wenn ich gekonnt hätte.

Plötzlich spürte ich, dass sich seine Hand lockerte und dann von meinen Lippen löste.
Sofort atmete ich tief ein und rang nach Luft, ohne einen Laut von mir zu geben.
Ein Hauch von Erleichterung kam in mir auf. Erlöst füllte ich meine Lungen mit der kalten Abendluft und schloss meine Augen.

Und auf einmal stieg er mir in die Nase.
Er, der unfassbare Geruch, der, obwohl ich ihn erst vor wenigen Tagen das erste Mal gerochen hatte, so vertraut für mich erschien. Wärme erfasste sowohl meinen Geist als auch meinen Körper und alle Angst fiel von mir ab.
Schlagartig wurde mir bewusst, dass er Derjenige sein musste, der mich gerade fest in seinem Arm hielt, mich an seinen Bauch presste und mir in den Nacken atmete.

„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken, Lynn." Hauchend flüsterte er.

Ich hatte Recht. Er war es.

Der Unbekannte, der sich unbemerkt aus dem Krankenhaus geschlichen hatte.
Ich spürte, dass er ernst meinte, was er gesagt hatte.

Nun lockerte er auch seinen Griff um meinen Bauch herum und drehte mich mit einer schnellen Bewegung zu sich um, ehe ich mich von ihm entfernen konnte.
Nun standen wir uns frontal gegenüber und nur wenige Zentimeter trennten unsere Körper voneinander.

Sämtliche Angst war von mir abgefallen, als ich realisierte, wer er war.

Das erste Mal sah ich ihn aufrecht stehend und in voller Größe. Er war knappe 1,90 groß.
Seine muskulösen Arme hielten mich weiterhin fest und seine Hände ruhten auf meinen Hüften. Dieses Mal war es allerdings ein leichter angenehmer Druck, der von ihnen ausging.

Als ich ihm in seine wunderschönen Augen blickte, fühlte ich mich gleichermaßen wohl wie auch nervös.
Innerhalb weniger Sekunden hatten sich meine Emotionen komplett gedreht.
Da es sehr dunkel war, konnte ich die leuchtende Farbe seiner Augen kaum erkennen.
Er hatte den Kopf ein wenig gesenkt und trug unter seiner Lederjacke einen schwarzen Hoodie, dessen Kapuze er über seinen Kopf gezogen hatte und ich fragte mich, wem er den wohl geklaut hatte.

Seine welligen Strähnen fielen ihm in die Stirn, als er auf mich herabblickte um mir in die Augen zu schauen.

Mein Herz hatte sich nach der Panik, die in meinem Körper aufgestiegen war, kaum beruhigen können, da begann es wieder heftig zu klopfen, als sich unsere Blicke trafen. Es pochte wild, jedoch auf eine andere Art und Weise, als ich sie noch von ein paar Minuten wahrgenommen hatte.

Obwohl ich ihn nicht kannte, spürte ich, dass er mir nichts tun würde. Ich hatte keine Ahnung wieso, doch ich wusste es.

„Ich muss von hier verschwinden", hauchte er leise.

Er schaute sich hastig nach rechts und links um und es schien, als fühlte er sich beobachtet.

Wieder sah er mir tief in die Augen und beugte sich noch ein Stück zu mir herunter.

Ich schluckte. Nervös wartete ich darauf, was passierte.

Der Unbekannte begann erneut zu sprechen.

„Ich habe keine Ahnung wer ich bin, doch ich weiß, dass mich zwei Kerle suchen. Ich habe sie vor ein paar Stunden die Klinik betreten sehen, als ich gerade aus dem Fenster schaute.
Obwohl ich keine Ahnung habe wer sie sind, schlug mir mein Herz plötzlich bis zum Hals und ich wusste sofort, dass sie mich suchten.
Da habe ich so schnell es ging meine Sachen aus dem Schrank gerissen, mich angezogen und bin abgehauen.
Ich weiß nicht was sie von mir wollen, aber ich spüre, dass es nichts Gutes ist. Bitte hilf mir Lynn. Du bist die Einzige, der ich vertraue."

Angespannt bewegte sich sein Kiefer, seine Arme verfestigten sich wieder um meinen Körper herum und seine Augen sprangen zwischen meinen wild hin und her. Mit geöffneten Lippen wartete er auf eine Reaktion von mir.

Doch ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Was wollte er von mir? Warum hatte er mich angesprochen? Was verlangte er von mir? Wie sollte ich ihm helfen?

Bevor ich in irgendeiner Art und Weise reagieren konnte, verzog er wie aus dem Nichts sein Gesicht und stöhnte, als würde ihn ein schmerzhafter Blitz durchfahren.
Ruckartig verließen seine Hände meine Hüften.
Er drückte sie auf seinen unteren Bauch und begann, sich zu krümmen.

„Gott", hauchte er schmerzverzerrt und kniff seine Augen zusammen.

Seine Wunde schien ihm bereits jetzt Probleme zu bereiten. Ich hatte es vorhergesehen. Ohne medizinische Hilfe würde er es nicht schaffen.

Als ich ihn ansah durchfuhr mich ebenfalls eine Art von Schmerz. Zu sehen wie er zusammensackte, tat mir weh.

Doch was sollte ich jetzt tun?

Wenn es wirklich so war, dass er verfolgt würde, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn in der Klinik aufspürten. Und was würde dann passieren? Würden sie ihm etwas antun?
Obwohl sein Gedächtnis ausgelöscht war, schien sein Körper unterbewusst auf diese Typen zu reagieren. Nicht ungewöhnlich für eine Amnesie.

Er sagte mir also die Wahrheit.
Er hatte Angst, doch kannte den Grund dafür nicht.

Aber ich konnte ihn nicht gehen lassen. Sein Körper war noch viel zu schwach dafür. Seine letzten Schmerzmittel musste er vor Stunden bekommen haben und seine Wunden wurden ebensolange nicht mehr versorgt.

Würde ich ihn hier zurücklassen, würden die Männer ihn finden, ließ ich ihn gehen, würde sich sein Gesundheitszustand drastisch verschlimmern.

Wie er sich vor Schmerz stöhnend den Unterbauch hielt machte mich fertig.

Ein wildes Gedankenwirrwarr hetzte mir durch den Kopf und ich wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte.

Alles was ich in diesem Moment wusste war, dass ich ihn beschützen musste.

****

Hallo ihr Lieben ☺️,

hier kommt ein neues Kapitel.

Es wird spannend. Habt ihr Ideen, was Lynn nun tun wird? Wie würdet ihr an ihrer Stelle reagieren? Bin gespannt auf eure Kommentare.

Ich hoffe ihr habt ein tolles Wochenende.

-F.

Ipagpatuloy ang Pagbabasa

Magugustuhan mo rin

1M 23.8K 42
Laiana Sánchez ist 17 jahre alt und zieht nach dem tot ihrer Eltern, mit ihrem Bruder Wesley nach Kalifornien. An ihrer neuen Schule ist sofort alle...
39.2K 1.7K 49
Malu mag Bücher und ein ruhiges und geregeltes Leben. Manchmal fragt sie sich, ob sie und ihr Bruder Theo wirklich verwandt sind - denn der und seine...
1.4M 33.9K 100
Er war neu aus dem Knast raus und etwas anders. Nicht so wie jeder sondern voller Geheimnisse. Etwas wie ein Psycho, doch heisst das das ich Angst ha...
410K 12.4K 69
Wie reagierst du, wenn du in eine neue Stadt ziehst und dein Nachbar plötzlich der Junge ist, dem du vor fast 2 Jahren deine Liebe gestanden hast? Wi...