Forbidden Attraction [Old Ver...

由 thoselemonadedays

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[Reupload am Laufen] __ "Wissen Sie, ich würde an Ihrer Stelle einen Gang zurückschalten", sagte er, während... 更多

[Bitte lesen]
Charakter-Liste
Kapitel 1: Wie alles begann
Kapitel 2: Erste Erdkundestunde mit Herr...
Kapitel 3: Ein anstrengender Freitag
Kapitel 4: Samstagabend
Kapitel 5: Eine Nacht im Burger King [Teil 1]
Kapitel 6: Eine Nacht im Burger King [Teil 2/Ende]
Kapitel 7: "Sie wissen nicht, was Sie da tun."
Kapitel 8: "Läuft da was zwischen Vegas und Poline?"
Kapitel 9: Vincent
Kapitel 10: Nachhilfestunden
Kapitel 11: Endgültig...?
Update
Kapitel 12: Funkstille
Kapitel 13: Die (halbe) Wahrheit
Kapitel 14: "Willst du das Risiko wirklich eingehen?"
Kapitel 15: Erpressung
Kapitel 16: Ich würde mit dir weggehen, egal wohin
Kapitel 17: Ein einziger Alptraum
Kapitel 18: Unangenehm
Kapitel 19: Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas
Kapitel 20: "Ich will nicht, dass du gehst."
Kapitel 21: Noch 90 Minuten
Kapitel 22: Der Tag danach
Kapitel 23: Völlige Kontrolle
Kapitel 24: Unbekannte Nummer
Kapitel 25: Allein
Kapitel 27: Burger King revisited [Teil 2/Ende] - Die alles entscheidende Frage
Kapitel 28: Letzte Option
Kapitel 29: Die rechte Jackentasche
Kapitel 30: Sherlock & Watson
Kapitel 31: Von Kneifzangen und Lötkolben
Kapitel 32: "Wir wollten es langsam angehen. Weißt du noch?"
Kapitel 33: "Denkt ihr wirklich, sie hat alle angelogen?"
Kapitel 34: Nervosität
Kapitel 35: Wenn sie hier sind, haben wir ein gewaltiges Problem
Kapitel 36: Glück im Unglück
Kapitel 37: Verhör [Teil 1]
Kapitel 38: Verhör [Teil 2/Ende]
Kapitel 39: "Wallace hat mir ein kleines Geschenk gemacht."
Kapitel 40: "Ab Morgen bin ich weg"
Kapitel 41: Abschlussfeier
Kapitel 42: Außer Kontrolle
Kapitel 43: Folter
Kapitel 44: Abschied
Kapitel 45: Zuhause
E P I L O G
[playlist]

Kapitel 26: Burger King revisited [Teil 1]

79 5 0
由 thoselemonadedays

James blickte ihr hinterher. Ihm wurde schlagartig klar, dass sein Vorgehen absolut undurchdacht war und Poline nicht einfach zu ihm zurückkehren würde. Zumindest nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte.

Von dieser Erkenntnis, die ihm eigentlich schon viel eher hätte bewusst sein sollen, aus dem Konzept gebracht, schloss er den Kofferraum, setzte sich ins Auto und fuhr los.

Obwohl sie noch nicht weit gefahren waren lag eine unangenehme Stille zwischen ihnen.

Ab und zu sah James zu Poline herüber, doch sie blickte nur stur aus dem Fenster und versuchte ihm offensichtlich zu zeigen, dass sie von der Situation, in der sie sich befand, absolut nicht begeistert war.

Als sie sah, dass James in die entgegengesetzte Richtung ihres Hauses fuhr, fühlte sie sich dazu gedrängt, ihr Schweigen zu brechen.

"Dreh sofort um."

"Das werde ich nicht tun. Wir müssen reden und ich bringe dich an einen Ort, an dem du reden wirst."

Poline schnaubte verächtlich. "Ach ja? Und was für ein magischer Ort soll das bitte sein?"

James antwortete nicht.

"Im ernst? Wenn ich schon hier sitzen muss, will ich wenigstens..."

"Seit wann musst du hier sein? Ich habe dich nie dazu gedrängt..."

"Mich nie dazu gedrängt? Mit deiner Nachricht hast du mich praktisch dazu gezwungen mit dir..."

"Ich hab dich zu überhaupt nichts gezwungen. Du hättest mich einfach ignorieren und dich von jemand anderem abholen lassen können, aber du hast dich dazu entschieden, in mein Auto einzusteigen und ich werde mich hier ganz bestimmt nicht so behandeln lassen, als wäre das meine Schuld. Sei einfach ehrlich zu dir selbst: Du bist hier, weil du hier sein willst."

Poline dachte über das Gesagte nach. Wie so oft, hatte James auch dieses Mal recht und das machte sie wütend.

Wie konnte es sein, dass er sie so gut kannte? Oder war sie möglicherweise einfach so leicht durchschaubar?

Genervt lehnte sie ihren Kopf wieder gegen die Fensterscheibe und blickte in die Ferne.

Am Himmel hatten sich dunkle Wolken gebildet und es begann zu regnen. Immer mehr Regentropfen prasselten auf das Auto hinab und liefen die Fensterscheiben entlang hinunter.

Poline versuchte sich nur darauf zu konzentrieren und so ihre Gedanken zu reduzieren. Sie hatte keine Lust mehr sich über alles den Kopf zu zerbrechen und wollte einfach nur noch ihre Ruhe.

Doch leider standen so viele Fragen im Raum, auf die sie unbedingt ein Antwort wollte. Wieso wollte er sich ausgerechnet jetzt mit ihr treffen? Woher wusste er überhaupt, dass sie bei Amber übernachtet hatte? Und wo fuhren sie hin?

All das und noch vieles mehr schwirrte in Polines Kopf umher. Sie konnte nur hoffen, dass James ihr dort, wo auch immer er sie hinbrachte, Antworten liefern würde.

_____

Etwa eine Viertelstunde später hatte es immernoch nicht aufgehört zu regnen.
Trotz der schlechten Sicht erkannte Poline sofort das grelle Licht des Werbeschildes und konnte nur gerade so ein genervtes Schnauben unterdrücken, als James auf den Parkplatz fuhr.

Das darf doch nicht wahr sein, dachte sie und blickte ungläubig auf das Fast Food Restaurant vor ihr.

Mit einem Ist-das-dein-scheiß-Ernst-Blick, betrachtete sie ihn von der Seite.

Er blickte nur stumm zurück und fragte schließlich: "Können wir los oder hast du vor mich den ganzen Abend so anzustarren?"

Poline änderte ihren Ausdruck jedoch nicht. Er seufzte und stieg dann einfach aus.

Sie dachte nicht daran, sich vom Fleck zu bewegen und blieb sitzen. Auf irgendeine Art und Weise musste sie ihm ja zeigen, dass er nicht so viel Macht über sie hatte, wie er dachte.

Plötzlich wurde die Beifahrertür aufgerissen.

"Na, was ist? Kommst du oder muss ich dich reintragen?"

Poline starrte ihn erneut einfach an.

"Na gut", meinte James und griff auf einmal nach ihrer Hand.

Als wäre augenblicklich ein Schalter in ihr umgesprungen, schnallte sich Poline ab, riss sich von ihm los und sprang auf.

"Fass mich bloß nie wieder an", zischte sie und lief an ihm vorbei zur Tür des Schnellrestaurants.

James blieb einige Sekunden lang wie angewurzelt stehen, sodass der Regen seinen Anzug durchnässte.

Dass es nicht einfach werden würde, sie zurückzugewinnen, hatte er inzwischen begriffen. Aber dass sie so alarmiert auf seinen Griff reagierte, verletzte ihn mehr, als ihm lieb war.

Einige Augenblicke später lief er Poline hinterher. Sie stand bereits am Tresen und sah sich die Angebote an, ohne sich an ihrer nassen Kleidung zu stören.

Wenn sie schon hier war konnte sie auch etwas essen und nebenbei James' Geldbeutel etwas bluten lassen.

Sie bestellte also das teuerste Menü, das es gab, mit allen Extras, die sie haben konnte, einen Salat, zwei verschiedene Eissorten und einen Milchshake.

Ihr war klar, dass sie das nicht alles essen konnte, aber das war es Wert.

Als der Verkäufer ihr den Preis nannte, drehte sie sich zu James, der gerade auf sie zu lief, und sagte mit zuckersüße Stimme: "Er zahlt."

Ein dämliches Grinsen konnte sie sich dabei nicht verkneifen.

James sah den Preis und wusste sofort, was Poline vorhatte. Er ließ sich jedoch nicht irritieren, bestellte eine Cola, und bezahlte mit Karte.

Poline grinste weiter frech, was auch dem Verkäufer nicht entging. Während er das Tablett vorbereitete begann er, Smalltalk zu führen.

"Was hat dein Dad denn gemacht, dass du es ihm heimzahlen willst", fragte er an Poline gerichtet, als er James die Karte zurückgab.

Ihr Grinsen wurde noch breiter und sie musste sich davon abhalten nicht in schallendes Gelächter zu verfallen.

James hingegen sah sie mit einem dieser "Das-kann-doch-nicht-dein-ernst-sein-
Ausdrücke" an und wollte schnell Klarheit schaffen.

"Ich bin nicht..."

"Er hat mir Hausarrest gegeben", kam Poline ihm zuvor. "Und das obwohl ich schon achtzehn bin."

"Das lässt du dir gefallen", fragte der Verkäufer amüsiert.

"Naja, er hat diese Einstellung...Sie wissen schon 'solange du unter meinem Dach lebst'..."

Der Verkäufer blickte kurz zu James, welcher jedoch ungläubig zu Poline sah. Daraufhin lehnte er sich etwas in Polines Richtung und flüsterte: "Klingt ja ätzend."

"Ist es auch", versicherte sie ihm, während er ihr Essen auf das Tablett legte. "Aber vielleicht können Sie mir ja aus der Patsche helfen..."

Sie sagte diesen Satz absichtlich in einem verführerischen Ton, um James noch mehr zu ärgern.
Der Verkäufer lachte.

"Tut mir leid, aber ich habe meine eigene kleine Rasselbande, um die ich mich kümmern muss", meinte er und hob seine Hand um Poline seinen Ehering zu zeigen.

James grinste triumphierend, doch sie beachtete ihn gar nicht.

"Schade. Dann hoffe ich mal, dass sie ein besserer Vater sind, als der da."

"Sei doch nicht zu hart zu ihm. Egal wie er sich aufführt, deine Worte verletzen ihn bestimmt", flüsterte der Verkäufer freundlich.

"Ist mir egal. Wissen Sie, was er mir angetan hat? Er wollte mich einmal nach Frankreich bringen, um mich dort..."

"Okay, das reicht jetzt", kam James dazwischen.

Er drehte sie an der Schulter um, schubste sie leicht nach vorne und forderte sie dazu auf, einen Tisch auszusuchen.

Ein letztes Mal lächelte sie triumphierend, bevor sie seiner Anweisung widerwillig nachkam.

Dann nahm er das Tablett und blickte zu dem leicht verwunderten Verkäufer.

"Schönen Abend noch", sagte James mit einem aufgesetzten Lächeln und ging zu dem Tisch, an dem Poline saß.

Es war der gleiche Tisch wie das erste Mal, als sie zusammen dort waren. Nur dass Poline jetzt die Einzige war, die etwas aß, während James nur seine Cola trank.

Über den Vorfall schwiegen beide, obwohl James vor Wut platzen könnte, und Poline ihn gerne weiter geärgert hätte. Eine Zeit lang ging es so weiter, bis sie schließlich die Stille unterbrach.

"Hast du auch vor irgendwann zu reden oder bleiben wir hier einfach so sitzen und fahren nach dem Essen wieder?"

James wusste nicht, was er sagen sollte. Er musste seine Worte mit Bedacht wählen, damit Poline merkte, dass er es ernst meinte.

"Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, was ich sagen soll", gestand er. "Ich habe lange darüber nachgedacht, aber jetzt wo du hier vor mir sitzt, ist alles verflogen."

Auch Poline wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte.

"Ich habe dich vermisst", meinte James plötzlich.

Poline ließ ihren Burger auf das Tablett fallen und schüttelte den Kopf.

"Wir hatten uns doch geeinigt", sagte sie bestimmt und blickte ihm direkt in die Augen.

"Ich weiß, aber..."

"Nichts aber. Das mit uns hat keine Zukunft. Das weißt du genauso gut wie ich."

"Aber was, wenn doch? Was ist, wenn wir es doch schaffen könnten?"

"Das hatten wir auch schon. 'Was wenn' ist eine sinnlose Frage. Es wird nicht funktionieren."

"Bitte lass es mich wenigstens versuchen zu erklären...", begann James, während er nach Polines Hand griff. Doch Poline zog sie weg und verschränkte ihre Arme vor dem Oberkörper.

"Komm schon, James. Muss ich hier wirklich die Erwachserere von uns sein?"

Verzweifelt atmete James aus und lehnte sich in seinen Stuhl zurück.
"Du hast Recht. Ich hätte wissen sollen, dass es eine total blöde Idee ist, tut mir leid."

"Ja, das hättest du. Was hast du dir bloß dabei gedacht? Dachtest du wirklich, du könntest mich abholen, mir ein Essen spendieren, gut auf mich einreden und dann käme ich schon wieder angekrochen? Das Ganze war auch für mich nicht leicht, okay? Ich habe in so kurzer Zeit so viel Scheiße wegen dir durchmachen müssen, und trotzdem liebe ich dich. Weißt du, wie blöd ich mir dabei vorkomme?"

James Blick, der bisher schuldbewusst zu Boden gerichtet war, traf nun ihren. Seine Miene hellte sich langsam auf.

"Was hast du gerade gesagt?"

"Bist du taub? Ich habe gefragt, ob du..."

"Nein das davor. Du liebst mich?"

Jetzt wurde Polines Blick immer verwirrter. "Aber natürlich liebe ich dich. Das steht doch außer Frage. Denkst du, dass dieses Gefühl einfach so von einem Tag auf den anderen verschwindet? Würde ich dich nicht lieben, hätte die Trennung erst gar nicht so wehgetan."

"Wieso kannst du uns dann nicht noch eine Chance geben?"

"Du weißt genau wieso. Die Gefahren sind einfach zu groß. Was, wenn uns jemand sieht? Ich habe keine Lust mehr zu lügen."

"'Was wenn' ist eine sinnlose Frage", antwortete James kleinlaut.

"Das hier ist kein Scherz."

"Ich weiß, aber ich musste die Situation einfach nutzen", lächelte er.

Dann wurde er jedoch wieder ernster. Er griff vorsichtig nach Polines auf dem Tisch liegenden, linken Hand. Dieses Mal ließ sie es geschehen.

"Und ich weiß auch, dass es nicht einfach werden würde. Das will ich gar nicht leugnen. Aber bitte überleg' es dir. Ich halte es wirklich nicht ohne dich aus. Ich meine es ernst. Sonst hätte ich dich nicht wieder kontaktiert."

Nachdem er diesen Satz ausgesprochen hatte, drückte er ihre Hand etwas fester. Poline spürte etwas. War das etwa ein Stück Papier?

Verwundert blickte sie James an. Bei dem Anblick seines verzweifelten Gesichtsausdrucks wollte sie sofort fragen, was los war, doch er drückte erneut ihre Hand und blickte kurz in Richtung der Toiletten.

Poline war mehr als verwirrt und wusste nicht, was James Verhalten zu bedeuten hatte. Das Einzige, was sie davon abhielt Fragen zu stellen, war sein verzweifelter Blick.

Sie umschloss also das Papierchen Fest mit der Hand. Wieso sie das Bedürnis hatte, ihm laut zu sagen, dass sie zur Toilette ging, wusste sie nicht, doch sie tat es und stand dann auf, um in Richtung der dorthin führenden Türen zu verschwinden.

_____

Als sie sich vom Tisch wegbewegte, blickte James ihr nervös hinterher.
Plötzlich vibrierte sein Handy in seiner Hosentasche. Er holte es hervor und verdrehte die Augen.

Schöne Show, die du da abziehst.
Mach weiter so und du hast sie bald am Haken.

Suchend sah er sich im Lokal um und fand ihn schließlich. Schräg gegenüber von seinem Tisch saß Jules und winkte ihm mit einem dreckigen Lächeln im Gesicht zu. Glücklicherweise saß er so, dass Poline ihn von ihrem Platz aus nicht sehen konnte.

Es war also wirklich war: James konnte nirgendwo mehr hingehen, ohne verfolgt zu werden.

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