Durch die Hölle mit dir - Kar...

By the_waaag_one

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❗enthält Gewalt und Sex❗ Karma, ein Dämon hohen Ranges, wird für ein Attentat in die Menschenwelt geschickt... More

1. Das Schlangen-Gorgonen-was-auch-immer Wesen
2. Nerviger Verfolger
3. Durch das Portal
4. Eine neue Welt
5. Unerwartete Verkupplungen
6. Qualm
7. Über Eiscreme und Katzen
8. Eine nicht mal so hohle Hohlbirne
9. Gewitter
10. Morgendliche "Problemchen"
11. Sing for me~
12. Lügen
13. Seelenfänger
14. UHH yeah
15. Spontane Assassination
16. Am Strand
17. Haikyuu
18. Nur Hexen mögen Lila
19. Idiot, Idiot, Idiot
20. Sadismus
21. Dein verdammtes Lächeln
22. Beichte
23. Strom
24. Highway to hell
25. Meine hübsche Trophäe
26. Let's dance
27. Attraktive Morde
28. Fesseln und Bestrafung
29. Außer Verstand
30. Panikattacke
31. Meins
32. Hörst du es?
33. Wie man mit Spice reincrackt
34. Neuer Look
36. Zwei Herzen
37. Sweet Sweet Strawberry

35. Töten oder getötet werden

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By the_waaag_one

Ich hatte Kopfschmerzen vom Heulen. Keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, aber ich musste Karma nicht ansehen um zu wissen dass er schlief.

Meine Assassinentechnik hatte ihn bewusstlos gemacht. Ein Fingerstich in seinen Hals und er sah nichts mehr. Hätte ich die falsche Stelle getroffen, wäre er jetzt tot. Zum Glück kannte ich seinen Körper in und auswendig.

Da ist was in meinem Bauch, ging es mir permanent durch den Kopf. Ein Baby.

Ein Baby.

Ich holte zitternd Luft und rieb meine gereizten Wangen trocken. Was hatte ich falsch gemacht? War letztens das Kondom gerissen? Hatte Karma überhaupt eins benutzt? Oder war er vielleicht kurz ohne drin gewesen?

Was davon ist es?

Genau genommen konnte er sich auch einfach rausreden. Oder mich töten. Oder das Baby. Niemand würde ihn aufhalten können. Ich war nicht sicher, ob ich das überhaupt wollte.

Was würde erst passieren, wenn er aufwachte?

Ich muss hier weg.

Mit schwitzigen Händen rollte ich ihn von mir herunter, bevor ich auf seinen Schrank zuschlich - zum Spiegel. Ich musste es sehen.

Meine kurzen Haare waren völlig zerzaust und meine Augen geschwollen. Ich zog mein Shirt hoch und sah mir meinen Bauch an. Von vorne, von der Seite. Nichts. Ich war so dünn wie immer. Nichts deutete auf eine Schwangerschaft hin.

Warum fühlte sich mein Körper dann so unerträglich schwer an? Ich hatte das Gefühl Gewichte zu stemmen. Gequält ging ich zu meiner Jeans von gestern, suchte ein Messer aus den Taschen und kletterte aufs Bett.

Meine Finger umklammerten den kalten Messergriff, sie wussten genau, was zu tun war. Sie hatten schon oft getötet. Sie kannten das Gefühl einer Klinge, die durch Fleisch und Knochen dringt.

Also warum zitterten sie dann so? Wieso gehorchten sie mir nicht? Es war ihre Pflicht, verdammt, so lief das doch schon immer bei der Schlange! Das System machte bei mir keine Ausnahme. Ich musste Karma töten und meine Familie um Hilfe bitten.

Meine Mutter.

Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Sie war wirklich die letzte, zu der ich wollte. Diese Situation war so falsch, so verdreht, wie sollte ich das hinkriegen?

. . .

Das Messer, das auf Karmas Hals zeigte, machte eine 180 Grad Drehung. Und plötzlich zeigte es genau auf meine Brust.
Sollte ich? Ich würde lieber sterben, als ihn umbringen zu müssen. Außerdem wäre es ein schöner Tod. Karma wäre bei mir.

Die scharfe Spitze drückte zögernd gegen meine Haut, doch sobald es wehtat, zog ich sie wieder zurück. Nein, das schaffte ich nicht.

Hier weg. Ich muss erstmal weg von hier.

Mein Körper rangelte sich aus dem Bett und ehe ich es mich versah, jagte er mich aus dem Zimmer. Ich wusste nicht einmal, wohin ich rannte. Dabei kannte ich doch jeden Gang auswendig.

Ich übersprang bei den Treppen zwei Stufen auf einmal, nahm jede Ecke, die mich von Karma wegbrachte und ließ die Kommentare abprallen, die mir ein Dämon hinterherpfiff. Erst, als ich in etwas Weiches rannte, klärte sich meine Sicht.

Hastig trat ich einen Schritt zurück und sah in das Gesicht einer Frau. Wir sahen uns überrascht an. Neben ihr stand Karmas Ausbilder - der Ausbilder.

„Tut mir leid!"
„Wer", sagte die Frau im selben Moment, „bist du?"
„Das ist Nagisa-Kun", murmelte Karasuma, da ich sie nur verwirrt anstarrte.

Wer bin ich? Wer ist sie?

Ich kannte alle in dieser Umgebung. Aber sie hatte ich noch nie gesehen. Welcher Spezies gehörte sie überhaupt an? Oder- ja, war sie die Menschendame, von der Karma erzählt hatte?

„Nagisa-Kun", wiederholte sie und betrachtete mich interessiert von oben bis unten. „Du bist Karmas Freund? Aber wieso heulst du? Hat er wieder was unsensibles gesagt?"

Sie lehnte sich zu mir vor. „Dass der nicht mal bei dir eine Ausnahme macht . . ."
Karasuma zog an ihrem Arm. „Irina."
Ich wusste, was sein Problem war. Seitdem ich mal versucht hatte ihn zu töten, war er unentspannt, sobald ich in der Nähe war.

„Entschuldigung", murmelte ich. Das wollte ich Karasuma schon länger sagen. Er sah kurz verdutzt aus, schien aber zu verstehen; sein Blick wurde sanfter und er nickte.

Irina, die unserer stummen Kommunikation gefolgt war, sah mich fragend an. „Wo ist Karma?"
„Ich weiß nicht. Wir - wir haben gerade Streit."

Sie hob die Augenbrauen. „Echt jetzt? Wie? Karma vergöttert dich, er würde sich doch nie mit dir streiten. Die letzte Woche hat er von nichts anderes geredet als von dir, du weißt nicht wie nervig-"

Sie sollte damit aufhören. Das, was sie sagte, machte mir Schmetterlinge. Und die konnte ich gerade am allerwenigsten gebrauchen.

„Kann ich dich was fragen?", fiel ich ihr unhöflich ins Wort. „Wann wird das Herz von einem Baby aktiv? Im M-Mutterleib?"
Sie sah mich irritiert an. „Fünf Wochen. Glaube ich. Warum, bist du schwanger?"

Sie sagte es wie einen Witz.

Mein Magen drehte sich um. Fünf Wochen. Ich war seit fünf verdammten Wochen, seit der Menschenwelt-!

Scheiße!

„N-Nein", log ich stammelnd.
Karasumas dunkle Augen bohrten sich durch mich hindurch. Ich spürte genau, wie sie von meinem Gesicht nach unten huschten, zu meinen Bauch, und dann wieder hoch.

Als er mir ins Gesicht sah, war er mindestens genauso blass wie ich. „Nagisa-Kun-"
„Ich muss los", quiekte ich, fuhr herum und sprintete los, ohne nach hinten zu sehen. Er wusste was. Natürlich wusste er was!

Wie peinlich kann es eigentlich noch werden?!

Rauch schlug mir entgegen. Ich blieb stehen, als ich die toten Seelen sah. Sie wanden sich in den knisternden Flammen und stießen ein schauriges Heulen aus. Jetzt sangen sie nicht mehr.

Unsicher schaute ich über den Klippenrand. Es war so heiß, dass ich den Kopf schon nach wenigen Sekunden einziehen musste. Scheiße, zu verbrennen tat bestimmt weh.

Vielleicht ist es einfacher, wenn ich die Augen schließe.

War es nicht. Ich öffnete sie wieder und spielte nervös mit dem Messer in meiner Hand. Wieso war es nur so schwer, von alleine zu sterben? Dabei war es die einzige Lösung, die mir blieb.

Ich würde so oder so sterben. Karma würde mich töten wenn er aufwachte, das war sicher. Er hatte den ersten Schockmoment genutzt um mich zu verspotten und ich erinnerte mich daran, dass er mir erzählt hatte, niemals Kinder zu wollen.

Jetzt wollte ich auch keine. Vor allem nicht, wenn ich dann zur Schlange musste, da nur sie über dieses Thema Bescheid wussten. Sie würden mich schon alleine wegen meiner kurzen Haare umbringen.

Da war mir Selbstmord doch lieber. Ich trat noch einen Schritt auf den Abgrund zu. Die Hitze machte mich schweißnass.

. . . Ich gebe auf.

Ich war selbst dafür zu feige. Ich wollte einfach nicht sterben. Also blieb nur noch eins - abhauen. In der Menschenwelt hatte ich mehr Möglichkeiten als hier. Ich könnte in Ruhe überlegen wie ich vorgehen würde.

Ja, das würde ich machen. Beruhigt straffte ich meine Schultern und wollte gerade umkehren, als plötzlich etwas meinen Arm packte.

„Nagisa."

Mein Bauch zog sich zusammen. Zitternd schaute ich über meine Schulter.

„Was machst du da?", fragte Karma scharf.

Zu spät. Er hatte mich gefunden.

Seine Hand schloss sich fester um meinen Arm, als hätte er mich nicht genug verletzt. „Lass den Scheiß und geh da weg."

Was hat er mit mir vor?

Verunsichert zog ich meine Hand zurück und schüttelte den Kopf.
Seine Augenbrauen wanderten ein gutes Stück weiter nach oben. „Nagisa, ich mein's ernst. Komm her!"
„Nein", krächzte ich.

Er biss die Zähne zusammen. Seine Verärgerung hing spürbar in der Luft. „Wieso nicht? Ist das dein Ernst?"
Als ich nicht antwortete, änderte er seine Strategie. „Bitte. Lass uns reden, ja?"

Behutsam hob er die Hände und trat einen Schritt auf mich zu. Und ich trat einen Schritt zurück. Ins Leere. Wenn auch ausversehen.

Mit einem überraschten Geräusch stolperte ich in blanke Hitze und sah noch, wie Karma versuchte, mich zu packen. Dann war Rauch zwischen uns und ich befand mich im freien Fall. Es war genau so schrecklich wie in meinem Traum, nur, dass ich dieses Mal alleine fiel.

Oder jedenfalls dachte ich das.
Eine kalte Hand schloss sich um meinen Knöchel und plötzlich hing ich kopfüber in der Luft.
„Idiot", fauchte Karma. „Hast du vergessen, dass ich fliegen kann?"

„N-Nein! Lass mich!", röchelte ich und versuchte, mich frei zu strampeln. Ohne Erfolg. Karma flog höher, immer weiter von den Flammen weg, und wann immer ich nach ihm trat, versenkte er seine Krallen in meinem Fleisch.

Ich schrie vor Schmerz. Verdammt nochmal, wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich hatte mehr Angst vor ihm als vor dem Tod. Selbst sein Vater wäre mir gerade lieber.

Bitte", flehte ich. Es ging mickrig in dem Wehklagen unter. Falls mich Karma gehört hatte, ignorierte er mich. Das war fast noch schlimmer als der Flug nach oben.

Die Luft war so heiß, dass ich nicht mehr atmen konnte. Mein Hals brannte, meine Augen juckten und meine Lunge pumpte und pumpte, bis es wehtat. Langsam verdunkelte sich meine Sicht. So sehr, bis ich gar nichts mehr sah.

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