Wofür gibt's Kondome?

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Warum musste er jetzt wieder alles versauen? Auch wenn er recht hat hat er nicht einfach so zu bestimmen, was sie tun! Alucard will die Wärme nicht verlieren, die ihm gegeben wird. Oder die Entspannung. Kurz entschlossen steht er zwar auf, hält Alex aber fest und geht so zum Telefon. "Du kannst mich wieder runterlassen, das weißt du schon, oder?", fragt sie und sieht auf den Boden. "Ich weiß.", erwidert der Urvampir nur und wählt die Nummer. "Lass sie runter, wenn sie es nicht möchte!", ruft Anderson und stellt sich gegenüber dem schwarzhaarigen hin. Das Tuten ist das einzige, was die Stille durchbricht, ehe abgehoben wird. Nur bekommt das keiner mit. "Ich bin einfach dafür, dass wir uns nicht streiten, klar? Alucard? Würdest du mich bitte runterlassen? Ich kann später wieder kraulen. Pater? Danke für Eure Sorge, aber ich werde auf Euch zurückkommen, wenn ich selbst nicht mehr Herr über die Sache bin." Lächelnd hat sich Alex eingemischt und wartet auf eine Reaktion.

Die einzige Reaktion die kommt ist die von Lady Integra, die das mitgehört hatte. "Ich will nicht wissen, was bei euch abgeht. Aber denkt daran, dass ihr nichts zur Bevölkerung hinzufügt!", ruft sie durch das Telefon und die blauhaarige wird heruntergelassen, ehe sie lacht. "Keine Sorge, Lady Integra! Gibt ja sowas wie Kondome!" Sowohl der Pater, als auch Alucard sehen sie blinzelnd an. Wissen nicht, was sie drauf antworten sollen. Alex grinst breit. "Schön, dass ihr es auf euch bezieht, Jungs. Es ist ja nicht so, als ob es noch andere Männer gibt, Nein." Die Stille ist herrlich. "Alex? Ich hoffe, dass das nicht das heißen soll was ich denke, dass es heißt. Denn wenn ich richtig denke, dann wird es unangenehm!" Seufzend schüttelt die junge Frau ihren Kopf und schmunzelt weiterhin. "Keine Sorge, Lady Integra. Kein Rumvögeln. Ist uns klar." Aber ein wenig ärgern dürfte drin sein, nicht wahr?

Es gibt in den Gruppen immer bestimmte Aufteilungen, die eigentlich immer vorkommen. Der Pater ist sich sicher, dass Alex die Perverse ist, womit er ungeahnt mit dem Urvampir einer Meinung ist. Alucard ist dann wohl der Verrückte und Anderson fällt wohl unter den Gruppenaufpasser. Der, der sich eben um solche Dinge wie Ordnung und Regeln kümmert. "Da das jetzt hoffentlich ein für alle Mal geklärt ist, möchte ich zum nächsten Punkt kommen." Die Lady macht eine kurze Pause und atmet hörbar tief ein und aus. Man kann sich sicher sein, dass nun ein Anschiss kommt. "Habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank?" Ihre Stimme ist gezwungen ruhig und Alex und der Pater sehen sich sofort an. Schlucken. "Ich habe ausdrücklich gesagt, dass IHR NICHT IN DIE NACHRICHTEN SOLLTET! UND WAS SEHE ICH?" Schuldbewusst sehen beide auf den Boden, was Integra nicht wissen kann.

Minuten vergehen, in denen Lady Integra sich darüber auslässt, wie sie die Mission gefährden könnten, wie gefährlich das war und so weiter und so weiter. Alucard schaltet irgendwann auf Durchzug, da ihn das ja an sich nichts angeht. Alex wird noch kleiner, als sie eh schon ist und selbst der Pater sagt nichts dazu. Auch, wenn er nicht wirklich irgendetwas damit zu tun hatte. Schlussendlich seufzt Integra, als sie sich ausgekotzt hat und schüttelt am Telefon den Kopf. "Wie kann man nur so bescheuert sein. Wir können von Glück reden, dass Pater Anderson Iskariot kontaktieren und somit einen Ausweg bereitstellen konnte! Ohne wärt ihr wahrscheinlich immer noch auf der Straße!" Da ist sich der blondhaarige jetzt unsicher. Nicht bei Alex's Fahrstil. Sie hätte beide da irgendwie rausgebracht! Nur wäre der Wagen wahrscheinlich auffällig gewesen. Dahingehend kann er ihr also nicht recht geben. Aber sonst kann er nichts sagen. Es stimmt einfach.

Nachdem sich die Lady beruhigt hat, ist Alucard mit dem Reden dran. Von seiner Seite aus gibt es ein paar Neuigkeiten, die auch Alexandra und der Pater noch nicht wussten. "Scheinbar haben wir einen der höheren Leute dort ebenfalls Hops genommen. Denn die sieben Standorte beziehen sich zwar nur auf die Höfe, aber es gibt noch eine große Basis, die scheinbar alles leitet. An der genauen Lokalisation muss ich noch arbeiten, aber es wird noch Ergebnisse geben." Kurze Pause. "Ich glaube, unser kleines Äffchen hier hätte noch etwas zu sagen." Alex sieht ihn mehr als irritiert an. Leicht panisch, wenn man das so nennen kann! Was soll sie jetzt sagen? "Der Laptop." Ah! Dankbar grinst sie den Urvampir an, ehe sie sich räuspert. "Ich hol schnell die Zettel! Bin gleich wieder da!" Sie rast zur Couch, schnappt sich die handgeschriebenen Seiten und steht ziemlich schnell wieder am Telefon. "Also gut! Das könnte etwas dauern und ich bin mit dem Laptop noch nicht ganz fertig!"

Lange und breit erklärt sie alles. Auf dem Laptop befinden sich einige Listen, die sie zusammengefasst hat. Listen mit Namen, Adressen, Kriterien zur Wandlung, möglichen weiteren Kandidaten und ein paar Anweisungen, die sie immer wieder vorlesen muss. "Sie wollen einen eigenen Kult starten?" Alex nickt. "Das ist bisher alles, was ich in den Mails finden konnte. Scheinbar wollten sie sich abkapseln und etwas eigenes starten. Sie haben auch keine Ressourcen mehr vom Hauptsitz in Kuba bekommen." Das ist unter anderem eines der Dinge, was sie herausfinden konnte. Zwar war sie im ersten Moment aufgeregt! Musste sich aber auf die anderen Dinge auch noch konzentrieren und hatte es so ein wenig verdrängt. Konzentriert sieht die blauhaarige sich die Blätter durch. "Ich werde mal sehen, was ich noch so finden kann. Es wird aber noch seine Zeit in Anspruch nehmen, bevor ich das alles so wirklich bestätigen und als gesicherte Information weitergeben kann."

Nachdenklich sieht der Urvampir auf sie runter. "Eine Brille und du würdest wie eine Sekretärin aussehen." Der Kommentar war komplett out of context, weswegen Alex erst einmal starrt, ehe sie den Pater ansieht. "Krieg ich kurz Eure Brille, bitte? Keine Sorge. Ich weiß, wie man damit umgeht." Anderson sieht skeptisch auf sie hinunter, ehe er ihr die Brille gibt und sie sich diese aufsetzt. Die junge Frau hebt ihren Kopf, setzt einen strengen Gesichtsausdruck auf und sieht auf die Blätter hinunter. Richtet sich die Brille, die ihr jetzt schon Kopfschmerzen bereitet. "Mister Draculea. Wenn ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte?", fragt sie in einem hochgestochenem Ton und sieht über den Brillenrand zu ihm hoch. "Das hier ist eine ernste Angelegenheit. Kein Spaß! Also reißen Sie sich zusammen und ziehen Sie es nicht ins Lächerliche!" Stumm nimmt der Urvampir ihr die Brille ab, gibt sie dem Pater zurück und sieht nur auf sie runter. "Nein. Du... Nein, du bist nicht so. Und ich hoffe, dass du nie so wirst.", brummt er und sieht wieder auf das Telefon. "Wo waren wir stehen geblieben, Lady Integra?"

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