Kapitel 31: Böses erwachen

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Murrend drehte sich Yasmin im Bett um und wollte sich eigentlich, wie gewohnt an die wärme Quelle neben sich kuscheln. Doch da war nichts zum ankuscheln, woraufhin die Brünette leicht verwirrt die Augen öffnete und auf die leere Bettseite sah. Das war wirklich ungewöhnlich, dass der Magier vor ihr wach war und dann auch schon aufstand. Somit setzte sich die Brünette auf und lauschte kurz, ob sie vielleicht die dusche hörte, doch da war nichts. Verwirrt runzelte die Brünette die Stirn und wollte schon aufstehen, als sie spürte wie etwas gegen ihre Hand rutschte. Irritiert richtete sie ihren Blick dort hin und entdeckte dann auch schon einen Brief, woraufhin sich auch schon langsam ein ungutes Gefühl in ihr breit machte. Woraufhin sie sich auch schon sofort auf die Drachenflamme von ihrem Freund konzentrierte, welche sie jedoch nirgends in der Nähe spüren konnte. Leicht biss sie sich auf die Unterlippe und zögerte kurz, ob sie den Brief nun lesen sollte oder einfach sich gleich Roxy schnappen und los stürmen sollte, um diese Idioten zurück zu holen. Leicht seufzte sie und entschloss sich dann dafür, erst mal den Brief zu lesen, damit sie ihren Freund danach dann wirklich zur Schnecke machen konnte. Mit diesen Gedanken nahm sie nun auch schon den Brief auch schon in die Hand und öffnete diesen.


Hey Flämmchen,
ich bitte dich, lies den Brief erst zu Ende, bevor du irgendwas anderes tust. Danach kannst du uns immer noch verfluchen und die Einrichtung zerlegen, aber bitte versuch zu verstehen, warum wir so handeln.

Oh wie gut der Magier sich doch kannte und auch froh sein konnte, dass sie das Stück Papier nicht gleich verbrannt hatte.

Ihr alle habt uns eine zweite Chance gegeben und uns auf der Erde aufgenommen, trotz unserer Taten in der Vergangenheit. Dafür sind wir euch wirklich sehr dankbar. Grade ich bin Dankbar dafür, dass ich die letzten Monate mit dir zusammen verbringen durfte. Ihr alle seit uns wichtig geworden, wie eine Familie die wir so, nie wirklich hatten. Des wegen wollen wir euch nicht in Gefahr bringen, wollen nicht das ihr für uns in einen Krieg zieht, welcher von vorneherein verloren ist. Denn sind wir mal ehrlich, gegen die gesamte restliche magische Dimension könnt ihr nicht gewinnen. Außerdem will ich nicht zu sehen, wie du gegen deine Schwester kämpfst, auch wenn ich sie nicht leiden kann.
Also bitte, akzeptiert unsere Entscheidung euren Schutz und Frieden über unser eigenes Leben zu stellen. Wir werden ihnen erzählen, dass ihr unter einen meiner Zauber standet, also bitte spielt mit. Es tut mir leid, dass wir nicht mehr Zeit zusammen hatten, Flämmchen. Aber so ist es das beste für eure Zukunft.
Ich werde dich immer Lieben, dein Valtor.

Langsam senkte Yasmin die Hand mit den Brief, während eine einzelne Träne über ihre Wange lief. Natürlich verstand sie, warum die Gruppe sich selbst ausgeliefert hatte. Akzeptieren wollte sie dies jedoch nicht so einfach. Nicht wieder wollte sie einfach so zusehen, wie ihr die Person genommen wurde, welche sie am meisten liebte. Jedoch war ihr auch bewusst, dass sie nicht so einfach losstürmen konnte und mit Gewalt versuchen konnte, sie zu befreien. Es musste ein Plan her, ein Plan, bei dem selbst der Kompanie des Lichtes sie nicht aufhalten könnte. Schweigend stand die Brünette nun also auf, während sie den Brief in ihrer Hand auch schon in Flammen aufgehen lies. Es war besser, wenn es keine weiteren Beweise dafür gab, dass sie wirklich nicht unter einem Zauber gestanden hatten. Danach wechselte sie dann auch schon mit einem Finger schnipsen ihre Kleidung wechselte und dann auch schon nach unten ging. Wo sie dann in der Küche auch schon auf Griffin und eine vollkommen verheulte Roxy traf, hinter ihr kamen nun Helia und Flora nach unten, welche nur einen kurzen Blick über die Anwesenden schweifen ließen und dann schon verstanden, was los war.

Ernst sah Yasmin zu Griffin, sie brauchte gar nicht fragen, warum die Ältere noch hier war. „Miss Griffin, bitte reisen sie sofort ab und versuchen herauszufinden, was mit ihnen passieren soll. Machen sie sich keine Sorge, wir werden ihnen nicht folgen.", befahl sie mehr, als das sie ihre Ex-Lehrerin fragte. Da diese sich jedoch nicht wirklich über ihren Ton beschwerte und auch schon verschwand, ging die Brünette davon aus, dass sie ihr einfach genug vertraute und wusste, dass sie wirklich nicht unüberlegt handeln würde. „Roxy, ich weiß das es weh tut. Aber du musst bitte deine Mutter und Nebula informieren, dass sie ein Treffen mit allen Erdenfeen in der Aula der neuen Schule einberufen sollen. Am besten gestern.", meinte sie an die Rosahaarige gewandt, welche kurz blinzelte und dann auch schon nickte, bevor sie ihr Telefon rausholte und die betreffende Nummer wählte. Während Roxy nun als Nebula und Morgana informierte, wandte sich Yasmin an Flora und Helia. „Fürs erste bis ich was anderes sage gilt, wenn die Winx uns Fragen, dass wir wirklich unter einem Zauber von Valtor standen." Knapp nickte die Pflanzenfee, während Yasmin sich zu Roxy umwandte, die grade ihr Telefon wieder weg steckte. „Nebula war bei meiner Mutter. Sie informieren alle und in spätestens zwanzig Minuten werden sie alle in der Aula sein. Aber was hast du vor Yasmin?", fragte die Jüngere unsicher. „Ich werde dieses Selbstmordkommando aufhalten.", erwiderte die Brünette knapp und öffnete ihnen dann auch schon ein Portal zur Schule, wodurch sie die anderen drei scheuchte.

Noch einmal atmete sie tief durch und ging dann selbst durchs Portal, wobei sie auf der anderen Seite auch schon von Morgana und Nebula in Empfang genommen wurden. „Was ist genau passiert und was hast du vor Yasmin?", fragten die beiden Feen, kaum, dass sich das Portal hinter ihr geschlossen hatte. „Erkläre ich, sobald alle hier sind.", erwiderte die Brünette knapp und stellte sich schon mal hinters Rednerpult, während sie noch mal im Kopf ihre spontan Idee durch ging. Diese war nicht wirklich schlecht, jedoch trotzdem eine fifty-fifty Chance ob sie wirklich funktionieren würde. Es kam dabei darauf an, wie die Kompanie des Lichtes reagieren würde. Des wegen hatte sie Griffin auch schon wieder als Spionin dorthin geschickt. Sie hoffte dabei wirklich, dass die Kompanie des Lichtes sich an das Klischee halten würden und die Bösen nicht einfach töten würden. Denn dann hätten sie wirklich verloren, da sie sich nicht ganz sicher war, ob die Schurken dann immer noch im Legendarium stehen würden und vor allem, ob dann auch die Trix mit drinnen stehen würden. Wobei sie dann wahrscheinlich über kurz oder lang wieder das selbe Problem hätten. Nein ihr ganzer spontaner Plan legte sich darauf aus, dass die Kompanie des Lichtes den Bösewichten den Prozess machen würden. Denn nur da hätten sie die Chance ihren Plan umzusetzen, welcher wohl nicht nur spontan sondern auch sehr riskant war. Vor allem mussten dann auch wirklich alle mit ziehen, sonst würde es sicherlich nichts bringen. „Egal was du Planst Yasmin. Helia und ich werden dir dabei Helfen.", kam es aufmunternd von Flora, welche nun eine Hand auf ihre Schulter legte. Dankbar sah Yasmin zu ihr, während im Hintergrund nun nach und nach die Erdenfeen eintrafen. Wobei dies sich auch schon sofort auf die Sitzbänke setzten und abwartend zu ihr sahen.

Legendariums RückkehrWhere stories live. Discover now