Kapitel 38: Ein Jahr

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Nach dem Tritannus mit ins Haus gezogen war, verflog die Zeit nur so wie im Fluge. In dieser passierte zwar nicht viel, jedoch dafür doch wichtige Sachen, welche das Leben im Haus am Strand doch etwas auf den Kopf stellten. So zum Beispiel die Eröffnung der Erden Schule für Feen und Hexen, wo so ziemlich alle aus dem Haus einen Job hatten. Nur Roxy musste noch für das Schuljahr die Schulbank drücken, lernte jedoch fleißig und würde Ende Juni sicherlich einen guten Abschluss machen. Die nächste Nachricht war dann gewesen, dass Tritannus schon nach zwei Monaten Icy einen Antrag gemacht hatte und die beiden inzwischen auch eine zwei Monate alte Tochter hatten. Luna hatte dabei die weißen Haare ihrer Mutter und die grauen Augen ihres Vaters geerbt und bekam ziemlich viel Aufmerksamkeit von eben diesen, wobei Icy jedoch trotzdem weiterhin Unterrichtete, da Tritannus zu Hause blieb und sich in der Zeit um seine Tochter kümmerte. Die Hochzeit der beiden hatte dagegen noch nicht statt gefunden, da Icy wohl darauf hoffte, dass es zu einer Doppelhochzeit kommen würde, doch zur Zeit sah es bei keinem Paar im Haus danach aus. Darcy und Darkar wollten sich nämlich bis dahin noch etwas Zeit nehmen bzw. überlegten wohl auch schon, ob sie überhaupt Heiraten würden. Für die beiden reichte es einfach nur, denn anderen bei sich zu wissen und sie waren der Meinung, dass es keine Zeremonie benötigte um ihre Liebe zu bestätigen. Yasmin und Valtor hatten zwar schon besprochen, dass sie irgendwann Heiraten würden, jedoch damit erst mal noch ein wenig warten würden. Denn auch wenn sie nun schon über ein Jahr zusammen waren, so fanden sie einfach nicht, dass sie schon Heiraten mussten. Sie hatten schließlich noch ihr ganze Leben vor sich. Bei Roxy und Ogron gab es dagegen zwei Gründe, welche gegen eine Verlobung bzw. Hochzeit sprachen und das war einmal, dass Roxy erst mal ihren Abschluss machen wollte und zweitens, dass Morgana und auch Klaus klar gemacht hatten, dass sie die beiden zumindest erst mal zwei Jahre zusammen sein sollten, bevor sie sich zu diesem Schritt entscheiden würden. Dabei hatten sie jedoch auch gleich noch betont, dass sie natürlich nichts dagegen hatten, wenn Ogron ihr Schwiegersohn werden würde.

Aus der magischen Dimension dagegen hatten sie nichts mehr gehört, bis auf den Kontrolleur, Griffin und zur Überraschung aller Königin Ligea hatte sie auch niemanden zu Gesicht bekommen. Griffin erzählte dabei jedoch kaum etwas, da sie sich auch nicht wirklich auf dem Laufenden hielt was bei den Winx so ablief. Wobei sie wohl auch nicht mehr wirklich Kontakt zu Faragonda hatte, welche wohl auch ein wenig eingeschnappt gewesen war, dass die Hexe Yasmin unterstützt hatte bei der Verhandlung. Doch Yasmin wusste auch, dass Griffin dies nicht wirklich störte, schließlich hatte sie genug neue Bekannte und Freunde, mit welchen sie sich viel lieber Unterhielt. Vor allem Darcy war relativ häufig bei ihrer alten Direktorin und holte sich bei dieser Tipps für den Unterricht. Griffin passte auch zwischendurch mal auf Luna auf, wenn auch Tritannus mal Zeit für sich brauchte oder zusammen mit Icy ausging, was jedoch nicht häufig vorkam. Die Direktorin des Wolkenturms war für Luna so was wie ihre Ersatz Großmutter, hatten die Trix doch keine Eltern mehr, die diese Rolle übernehmen könnten und Griffin hatte sich wirklich darüber gefreut. „Flämmchen, musst du nicht langsam los?", holte die Stimme Valtors die Brünette aus ihren Gedanken, woraufhin diese leicht irritiert auf die Uhr sah und feststellte, dass ihr Freund recht hatte. In nicht mal mehr zehn Minuten würde ihr nächster Unterricht beginnen und dazu sollte sie nun wirklich nicht zu spät kommen, nicht dass die Schülerinnen noch auf die Idee kamen, dass sie heute früher Schluss hatten. Somit erhob sie sich nun aus dem Sessel und trat noch mal zu dem Magier, welcher im Türrahmen zum Wohnzimmer stand und lächelnd zu ihr sah. „Bis später.", meinte sie sanft und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie auch schon verschwand und keine Minute später auf dem Trainingsplatz der Schule auftauchte. Sie Unterrichtet nämlich Praxistraining für die Hexe, damit diese das gelernte auch mal in der Praxis einsetzen konnten und dadurch diese auch besser lernten.

Es machte der Brünetten wirklich sehr viel Spaß, die jungen Hexen zu Unterrichten, waren diese doch wirklich begeistert von dem Unterricht und allem, was sie nun lernten. „Hallo Professor!", kam es von den Hexen, als diese auf den Platz kamen. „Morgen. Also, wir beginnen wie immer mit einer leichten Übung und dann mit den Verteidigungszaubern, welche Icy euch heute beigebracht hatte.", grüßte Yasmin und teilte die zehn Schülerinnen dann auch schon in zweier Teams aufteilte. „Als Aufwärmung möchte ich, dass ihr den Lichtkugelzauber von letzter Woche noch mal anwendet.", verkündete die Brünette, war dies doch ein relativ leichter Zauber, welche hauptsächlich dafür da war, sollte man Nachts keine Taschenlampe oder so was zur Hand haben. Dies schafften die Schülerinnen auch relativ schnell, womit es dann dazu übergingen, die Verteidigungszauber zu üben. Ruhig ging dabei Yasmin dabei an den Paaren vorbei und korrigierte hier und dort ein paar Kleinigkeiten. Sie achtete dabei vor allem darauf, dass sie zur Not eingreifen konnte, sollte einer der Zauber schief gehen. Zum Glück kam dies jedoch nicht wirklich vor und die Schülerinnen bemühten sich wirklich darum, die Zauber gut hinzubekommen. Lächelnd beobachtete Yasmin dies, wurde jedoch als plötzlich drei Personen auf den Platz traten, wo von zumindest eine etwas skeptisch aussah. Kurz wechselte Yasmin den Blick mit Aurora, bevor sie leicht seufzte und sich an die Schüler wandte. „Schluss für heute Mädchen. Wir sehen uns Morgen.", beendete sie den Unterricht, woraufhin diese verwirrt zu ihr sahen, bevor sie dann auch die Besucher sahen und vom Platz verschwanden. Schweigend sah Yasmin den Mädchen nach und war dabei wirklich froh, dass die Schülerinnen verstanden hatten, dass das folgende Gespräch sie nichts anging. Nachdem die Schülerinnen dann wirklich weg waren, trat die Brünette zu den Gästen. „Hallo, Mutter, Layla.", grüßte sie die beiden. Wobei sie doch leicht angespannt war. „Sie wollten mir dir reden und sind allein. Keine Sorge der Rest ist zu Hause.", erklärte Aurora knapp, woraufhin Yasmin ihr leicht dankbar zu nickte, als die Großfee sich auch schon weg drehte und ging. „Also gut, was möchtet ihr?", wandte sich die Brünette an ihre beiden Besucher.

„Wir sind hier, um mit dir zu reden. Wir hatten ziemlich viel Zeit zum Nachdenken.", kam es von ihrer Mutter, woraufhin Yasmin leicht die Augenbraue hochzog. „Na gut. Kommt mit wir gehen ins Lehrerzimmer. Da sollten wir unsere ruhe haben.", beschloss die Brünette und ging dann auch schon vor, woraufhin die beiden Besucher ihr folgten. Das niemand im Lehrerzimmer war, wusste die Brünette durch Auroras Kommentar. Denn schließlich waren ihre Hausbewohner der Großteil der restlichen Lehrer an dieser Schule und die Feen hatten am Donnerstag nie die 7/8 Std., womit auch diese sich schon alle woanders befinden sollten. Im Lehrerzimmer angekommen, wies die Brünette den beiden einen Platz zu und kochte dann Tee für alle. „Also, worüber wolltet ihr mit mir reden? Wir hatten schließlich über ein Jahr kein Kontakt mehr.", begann die Brünette. Woraufhin dann Layla die erste war, welche das Wort erhob. „Ich hab mit Tante Ligea und Onkel Neptun gesprochen, nachdem bekannt wurde, dass du auch Tritannus in deinen Hausstand aufgenommen hast. Sie erzählten mir, was Phylla ihnen berichtete und auch, dass auch sie euch schon besucht haben und merkten, dass sich die Bösewichte verändert haben." Schweigend überreichte die Brünette den beiden Tee und sah die Wasserfee dabei fragend an, bedeutet ihr, weiter zu sprechen. „Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass du recht hattest, dass Flora recht hatte. Auch die Berichte zeigen dies. Ich hab mich dazu entschieden es zu versuchen." Knapp nickte Yasmin auf diese Worte und sah dann zu ihrer Mutter. „Die Berichte beschreiben ihre Besserungen. Ich bin nicht so engstirnig wie dein Vater oder deine Schwester. Auch ich möchte zumindest versuchen, die Vergangenheit hinter mir zu lassen und einer friedlichen Zukunft entgegen gehen. Außerdem bist du meine Tochter. Ich vertraue dir also.", kam es nun von der Königin von Domino, woraufhin Yasmin knapp nickte und leicht lächelte. „Gut. Dann werde ich euch mit nach Hause nehmen, aber ihr solltet euch bewusst sein, dass sie auf euch negativ Reagieren werden.", verkündete die Brünette und trank ihre Tasse aus, wobei sie wirklich hoffte, dass diese Worte ernst gemeint waren und sie nicht die restlichen Winx zu ihnen bringen würden. Dankbar sahen die beiden sie an und tranken dann ebenfalls ihren Tee aus, nebenbei warnte die Hexe schon mal Roxy und die anderen vor, damit sie nicht zu überrascht von dem Besuch wären.

Legendariums RückkehrWhere stories live. Discover now