Kapitel 29: Abwarten

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„Wollt ihr das wirklich tun? Was wenn sie uns zum Tode verurteilen?", fragte Darkar an die Trix gewandt, mit welchen die anderen fünf Magier/Hexer und er zusammen zur Zeit im Trainingsraum saß. „Nicht sofort. Aber bevor es eskaliert, auf jeden Fall.", erwiderte die Eishexe ernst. Woraufhin der Schattenphönix einfach nur schwieg und es sich noch einmal durch den Kopf gehen lies. Natürlich war auch ihm bewusst, dass die Erdenfeen selbst mit ihnen zusammen und der Hilfe von Yasmin, Flora und Helia keine Chance gegen die gesamte magische Dimension hätten, sollte sich wirklich jeder gegen sie stellen. Da war es natürlich keine so abwiege Idee als Notfallplan zu haben, sich eben doch selbst auszuliefern und somit vor allem Yasmin, Flora und Roxy zu schützen. Die Mädchen, welche ihnen eine zweite Chance gegeben hatten, trotz ihrer Vergangenheit. „Wie lange wollt ihr warten?", kam es nach einen Augenblick der Stille von Valtor, welcher mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand lehnte und die drei Hexen musterte. „Bis Griffin uns die ersten Informationen über die Pläne der Feen bringt. Wir machen es von diesen Abhängig, wann und ob wir es tun.", antwortete nun Darcy anstelle, wobei Icy ergänzte: „Es ist dabei natürlich euch überlassen, ob ihr bei dieser Aktion mit macht oder nicht. Nur wir wollen eben nicht, dass es zum Krieg kommt." Knapp nickten die Anwesenden und verfielen dann wieder ins schweigen. Es dauerte eine ganze Weile, bis Valtor dann der erste war, der wieder Sprach. „Ich mach mit. Die Kleine war schon fertig genug, als Bloom sie gestern von sich gestoßen hat, da muss es nicht auch noch dazu kommen, dass sie gegen ihre Schwester Kämpfen muss. Wir können ja auch dann einfach behaupten, dass sie alle unter einem meiner Banne standen." Tief seufzte Darkar und stimmte dann ebenfalls dem Plan zu, auch wenn er schon jetzt wusste, wie sehr sie mit diesem Plan die Mädchen verletzen würden. Nach einem kurzen Augenblick stiegen dann auch letztendlich die Hexer mit in diese Idee ein und somit war es beschlossene Sache.

Nachdem die Trix nichts weiter zu ihrem Plan sagten, verließ Valtor auch schon wieder den Trainingsraum und begab sich in das Zimmer von seiner Freundin und ihm. Dort fand er seine Freundin auch schon auf dem Bett sitzen in ein Buch vertieft, so vertieft, dass sie seine Ankunft nicht bemerkte. Leicht lächelte der Magier und musterte die Brünette, welche sich grade in diesem Moment eine Strähne hinters Ohr strich, welche ihr ins Blickfeld gefallen war. Grade bei diesem Bild, wusste er das Icy Idee die beste war, um dafür zu sorgen das Yasmin nicht in einen Kampf gegen ihre Schwester musste. Er wusste zwar auch, dass Bloom mit ihren Worten von Gestern das Band zwischen den Schwester zerstört hatte und doch hoffte er, dass die beiden vielleicht irgendwann sich wieder an näheren könnten. Denn wenn er sich an das dritte Jahr der Mädchen erinnerte, so waren die beiden Schwestern zu dem Zeitpunkt noch wirklich unzertrennlich und Yasmin hatte Bloom immer unterstützt, vor allem in der Zeit als der Blonde Prinz unter seinen Bann gestanden hatte. In dieser Hinsicht war war es wirklich ziemlich traurig zu sehen, was nun aus den beiden Schwestern geworden war. Wobei er jedoch glaubte, dass dies Hauptsächlich von Blooms Seite ausging. Denn soweit er es verstanden hatte, hatte Yasmin damals gewusst, dass es besser war Bloom ihn vernichten zu lassen und das die Brünette auch genau gewusst hatte, dass sie daran hätte nichts ändern können. Nun jedoch schob er diese Gedanken erst mal beiseite und setzte sich neben Yasmin aufs Bett, welche leicht überrascht auf sah. „Du bist schon wieder da? Wolltet ihr nicht trainieren?" „Ich hab es mir anders überlegt und mir Gedacht, dass ich lieber Zeit mit dir verbringen will.", antwortete der Magier und legte dabei die Arme um seine Freundin und zog diese auf seinen Schoß. Leicht wurde die Brünette dabei rot und lehnte sich dann an ihn. „Ach so.", kam es von dieser, während sie ihr Buch nun auf den Nachttisch legte und sich an ihn kuschelte. Leicht lächelnd begann der Magier ihr nun durchs Haar zu streichen, während die Brünette entspannt die Augen schloss.

Später beim Abendbrot, dass Mittagessen hatten sie einfach ausgelassen, herrschte zum größtenteils schweigen, da wirklich keiner von ihnen wirklich großen Rede bedarf hatte bzw. nichts wusste, womit er die Laune heben konnte. Diese war nämlich ziemlich am Tiefpunkt, da sie bis jetzt immer noch nichts von Griffin gehört hatten. Somit wussten sie also nicht, ob und wann die Winx wieder hier auftauchen würden, auch wenn die Erdenfeen inzwischen einen Schutzschild über das Haus gelegt hatten, so würde es wahrscheinlich nicht wirklich lange dauern, bis dieser geknackt werden würde. Kurz wanderte der Blick von Ogron über die Drachenfeuerhexe, welche mehr in ihrem Essen rum stocherte, als dieses wirklich zu essen. Was genauso auch auf seine eigene Freundin zutraf. Leicht seufzte der Rothaarige und schob dann auch schon seinen Teller von sich, er hatte keinen Hunger mehr. Wie es schien schlug selbst ihm dieses Situation auf den Magen und dies, trotz seiner ganzen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. Wobei es natürlich auch einen kleinen Unterschied zu den Vorjahren gab. Denn dieses mal hatte er Menschen, bei welchen er wollte das sie in Frieden leben und nicht mit in den Kampf gezogen werden würden. Bis jetzt waren es immer nur die anderen Hexer gewesen, von welchen er wusste das sie immer an seiner Seite kämpfen würden und bei denen er nicht einen ganz so großen Beschützerinstinkt hatte, wie nun bei Roxy. Da wirklich kaum jemand etwas aß, wurde das Abendbrot relativ schnell beendet und sie trennten sich alle wieder, wobei Ogron mit Roxy zusammen in den Garten ging und sich dort auf eine Bank setzten. Kurz beobachtete der Hexer dabei, wie Yasmin und Valtor sich zum Strand begaben und sich dort in den Sand setzten. Dann wandte er sich jedoch seiner Freundin wieder zu und legte einen Arm um sie. Leicht lehnte sich die Tierfee nun an ihn und schweigend sahen die beiden aufs Meer hinaus, wo nun die Sonne langsam unterging. Dabei ging Ogron durch den Kopf, dass dies vielleicht das letzte mal sein könnte, wo sie dazu die Gelegenheit hatten.

Legendariums RückkehrWhere stories live. Discover now