𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟑

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Ich zuckte plötzlich auf, als sie ihre Hand auf meinen Oberarm legte und ich sie unabsichtlich mit meiner automatisch gebildeten Faust traf.
Zu meinem Glück war es bloß ihr Arm, doch trotzdem verzog sie schmerzerfüllt ihr Gesicht.
Mädchen: „Auaa." kam es laut von ihr, sodass alle Blicke auf uns gerichtet waren.
Robert: „Mattia, spinnst du?" fragte er aufgebracht und stand auf, um auf uns zuzukommen.
Er packte mich am Arm und zerrte mich aus der Bar.
Robert: „Was ist los mit dir? Was schlägst du einfach eine Frau?" knurrte er wütend und rüttelte an meinem Oberarm.
Mattia: „Ich hab gesagt, ich will nichts von solchen Leuten. Versteht es endlich, dass ich keinem mehr vertraue!" rechtfertigte ich mich, mehr oder weniger.
Robert: „Ich schwörs dir, wenn's der jetzt scheisse geht, dann wirst du sehen! Komm mal klar!"
Ohne ihm noch Beachtung zu schenken, lief ich in Richtung meines Autos.
Ich stieg ein und beschloss nach Long Island zu fahren, um abschalten zu können.
[𝑍𝑒𝑖𝑡𝑠𝑝𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑖𝑛 𝐿𝑜𝑛𝑔 𝐼𝑠𝑙𝑎𝑛𝑑]
Ich parkte mein Auto und lief in den Wald.
Es war nachts um zwei, doch trotzdem wagte ich es an diesen Ort.
Mein Kopf war leer, genau das Gegenteil wie die letzten Wochen.
Von ihr hatte ich nichts mehr gehört.
Einerseits wollte ich rein gar nichts mehr von ihr wissen, doch mich plagte der Gedanke daran, dass sie einen guten Grund hat, wieso sie all das tat.
'Du hast keine Ahnung', das waren ihre Worte.
Vielleicht war das alles gezwungen?
Andererseits bemerkte ich, dass ich mir das bloß einreden wollte.
Dass sie mich so sehr zu Grund und Boden gerissen hat, wollte ich nicht wahr haben.
Doch leider war es so.
Ich lief immer tiefer zwischen den Bäumen und den Gebüschen.
Irgendwann schweiften meine Blicke durch die Gegend und ich erkannte einen Friedhof.
Und dann ertönte ein leises Gewimmer.
Schluchzen, Winseln.
Verwirrt blickte ich durch die Latten des Zaunes und sah ein Mädchen gekniet vor einem Grab.
Sie streichelte die Erde und stützte ihren Kopf drauf.
Meine Neugier und vor allem die Verwirrung zogen mich an.
Mit unhörbaren Schritten näherte ich mich der weiblichen Gestalt.
¿?: „Mein Liebster, ich wollte das alles nicht. Wieso bist du nur gegangen? Wieso? Ich hatte das alles für dich getan, aber du bist weg. Ist das etwa meine Strafe? Weil ich dir helfen wollte? Mein Bruder bitte, lass es ein Traum sein aber komm zurück!" weinte sie ohne Ende.
Meine Ohren spitzten sich immer mehr.
¿?: „Hab ich ihn etwa umsonst benutzt? Ich dachte, ich habe es ihm vorgespielt, doch nein. Es schmerzt so sehr. Ich wollte ihm nie wehtun! Wieso verliere ich immer die wichtigen Menschen? Wieso? Du warst mein Ein und Alles. Du wirst es für immer bleiben aber er? Er will mich nie wieder sehen. Ich wollte das Geld nur für deine Behandlung, doch jetzt habe ich meine Strafe bekommen. Der wichtigste Mensch, der überhaupt keine Schuld hatte, ist weg. Doch ich habe nicht nur dich, sondern auch ihn verloren. Mein Bruder, ich brauche dich! Mein Herz tut so weh. I-Ich kann das einfach nicht mehr!" hörte ich ihre herzzerreißenden Worte.

|| äääähm ja gute nacht euch allen!! schlaft gut<3

 𝑈𝑛𝑣𝑒𝑟𝑧𝑒𝑖ℎ𝑙𝑖𝑐ℎ // 𝑀. 𝑃.Where stories live. Discover now