𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟗

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Als er diesen Satz aussprach, kamen alle Schuldgefühle hoch, die sich die letzte Zeit über angesammelt hatte.
Mit meinem Blick auf den Boden gerichtet, wollte ich an ihm vorbeilaufen, da ich mich aus unendlichem Scham nicht äußern wollte.
Mattia: „Warte! Du hast etwas vergessen!" schrie er, weshalb ich mich kurz, bevor ich an der Türe ankam, umdrehte.
Auf die Sekunde warf er mir meine Tasche ins Gesicht.
Daraufhin entwich mir ein lautes Seufzen.
Hatte es sich wirklich gelohnt?
Mattia: „Ich verstehe echt nicht, wie man so falsch sein kann. Was war dir denn so wichtig, dass du mir so eine scheiße vorspielen musstest, hm? Ist Geld das einzige, was du gebraucht hast?" fragte er diesmal ruhig, doch der Grund für diese Tonlage waren nicht seine Akzeptanz.
Viel mehr war es die Verzweiflung, die sich in seinem Gesichtsausdruck widerspiegelte.
Keiner hätte gedacht, dass ich sowas tun würde.
Das Geld war nun unwichtig.
Wie durch einen Schlag wurde mir bewusst, wie falsch das alles war, auch wenn ich es brauchte.
d/N: „Du hast keine Ahnung." wisperte ich, legte die Tasche auf den Boden und kehrte meinen Rücken.
Denn so war es auch.
Ich wollte das Geld nicht für mich.
Es war nie mein Ziel reich zu werden oder Ähnliches.
Doch genau war ich nicht bereit dazu mein Problem auszusprechen.
Seine Verständnislosigkeit war mir bewusst und ich verstand sie, denn keiner erwartet solch einen Betrug.
Mattia: „Ich hab keine Ahnung? Ja, du hast recht. Du hast mich belogen, d/N. Oder sag mir, hast du je irgendeine Wahrheit aus deinem Mund gelassen?"
d/N: „Ich gehe jetzt." sprach ich, ohne seine Worte zu berücksichtigen.
Ich öffnete die Tür seines Zimmers und machte einen großen Schritt nach draußen, doch Mattia kam mir in den Weg.
Mattia: „Du sagtest, du willst nicht wie deine Mutter sein. Du meintest, es wäre das schlimmste für dich, wie deine Mutter bezeichnet zu werden. Doch glaub mir, du bist viel schlimmer als sie. Immerhin betrügt und belügt sie ihre Geliebten nicht!" sagte er und schubste mich aus dem Zimmer.
Diese Ansage war wie ein Schlag ins Gesicht.
Ein Stich in mein Herz.
Doch, was verstehe ich denn von Schmerz, wenn ich ihm sowas angetan hatte?
Immerhin hatte er recht.
Jedoch stellte ich mir die Frage, ob ich wirklich so schlimm war.
Es war immer das schrecklichste für mich zuhören, ich sei wie meine Mutter.
Nun nennt er mich, als etwas Schlechteres.
Wie genau sollte ich mich nach meiner Tat und seinen Worten fühlen?
Verantwortlich für diese Tragödie war ich.
Wie er schon sagt, es sei unverzeihlich.
Sein Handeln war mehr als nachvollziehbar.
Immerhin war ich die Böse und er der Unschuldige.
Mama: „Was ist passiert? Bitte, sag doch was!" flehte mich seine Mutter an.
Gerade, als ich sagen wollte, dass ihr Mattia alles erzählen würde, kam er aus seinem Zimmer und packte mich an meinen Haaren.
Schmerzerfüllt verzog ich mein Gesicht aber versuchte still zu bleiben.

|| ich denke mal ich schreibe erst morgen weiter und gute nacht an die die schlafen gehen <3

 𝑈𝑛𝑣𝑒𝑟𝑧𝑒𝑖ℎ𝑙𝑖𝑐ℎ // 𝑀. 𝑃.Where stories live. Discover now