Chapter 39

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Stella poV

In Windeseile trat ich einen Schritt von Cedric zurück und drehte mich zu dem hübschen Blondschopf, welcher auf uns zu geeilt kam.

,,Was wird das, wenns fertig ist, Diggory?!" fuhr Draco meinen besten Freund an und stellte sich zwischen uns.

,,Was soll, was werden Malfoy?"

Cedric klang so arrogant und schien Draco provozieren zu wollen, so kannte ich ihn garnicht.

Draco kam einen weiteren Schritt auf ihn zu. ,,Das weißt du genau! Du stielst, was mein ist, Diggory. Und das gefällt mir nicht."

Cedric lachte nur. Er... lacht? Ich stand doch die ganze Zeit hier, wann hatte dieser Sinneswandel angefangen?

Draco's Gesicht verzog sich weiter in Wut, worauf sich seine Hand erhob. Er schubste Cedric an der Schulter, zwar nicht dolle, ich merkte, wie sehr er sich zurück hielt, doch es reichte, damit der Hufflepuff zwei Schritte zurück taumelte.

Ich konnte nicht länger dabei zusehen, schlussendlich landete einer von ihnen im Krankenflügel.

,,Das reicht jetzt, Draco."

Ich packte seinen Arm und sah ihm in seine flammenden grauen Augen. Endlich fiel ihm ein, dass ich auch noch hier war und das Feuer flachte ab.

,,Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum, Cedric." waren meine letzten Worte, dann zog ich Draco mit mir zur Mädchen Toilette, wo die maulende Myrte hauste.

Hier hatten Draco und ich uns die ersten Male heimlich getroffen, seit dem sind wir ewig nicht mehr hier gewesen.

Ich stellte mich vor meinem Freund auf und sah ihn erwartungsvoll an. Sein Blick machte mir klar, dass er nicht wusste, was ich von ihm wollte.

Na schön. Dann fang ich eben an.

,,Was sollte das gerade?"

,,Was das sollte? Merkst du nicht, wie er jede Möglichkeit nutzt, sich an dich ran zu machen?! Ich lasse dich eine Sekunde alleine und schon klebt Diggory dir an den Fersen!"

So wie er das sagte, wurde es mir zu blöd. Über beschützende Eifersucht hin oder her, ich hatte ihm schon über Cedric's und meine freundschaftliche Beziehung informiert, also hatte er keinen Grund an mir zu zweifeln!

Meine Brauen zogen sich nach unten und ich blickte ihn wütend an.

,,Ich hab es dir schon mal gesagt, zwischen uns ist nix! Er ist mein bester Freund und das wird auch so bleiben. Vielleicht solltest du mir mal ein bisschen mehr Vertrauen, Draco!"

Mit diesen Worten drehte ich mich um und stampfte zur Tür hinaus.

Doch etwas hielt mich zurück, kein Drang, kein Schuldvewusstsein, aber Draco, der mein Handgelenk packte, durch dessen festen Griff ich stehen bleiben musste.

Trotz dessen, dass meine Augen gerade dabei waren, sich mit Tränen zu füllen, drehte ich mich langsam um. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, denn bevor ich zu ihm hochschauen konnte, fiel er mir in die Arme und lresste mich an sich.

Ich war zwar sauer auf ihn, doch ich konnte nicht anders, als die Umarmung zu erwidern und mich an ihn zu krallen.

,,Tut mir leid..." murmelte er, sein Kinn auf meinem Kopf liegend. ,,Ich... Es geht einfach manchmal mit mir durch. Gefühlt jeder Junge in Hogwarts hat es auf dich abgesehen und ich will dich nur beschützen. Und wenn wir uns einen ganzen Tag lang nicht sehen, bekomme ich Gewissensbisse, weil ich dich so lange allein gelassen habe, obwohl ich das nicht wollte. Es tut mir so leid, Stella."

Tränen kullerten aus meinen Augen und fielen in Draco's Umhang, ich vergrub mein Gesicht weiter in seine Brust.

Ich wollte nicht mit ihm streiten, das war das letzte, was ich wollte und auch, wenn ich ihm länger hätte böse sein müssen, ich konnte nicht.

Er war derjenige, der immer das richtige für mich tun wollte und ich spürte jeden Tag seine Angst, dass er unsere Beziehung gefährden oder kaputt machen könnte. Er entschuldigte sich immer sofort und ich würde ihm zu gerne diese Unsicherheit nehmen.

,,Ist okey. Ich weiß, dass es schwierig für dich ist, aber versuch dich wenigstens etwas zurück zu halten, okey?"

,,Okey." flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Nun sah er mir wieder in die Augen. Ich wollte mir garnicht vorstellen, wie rot meine eigenen aussahen.

,,Ich liebe dich, Stella."

Er küsste mich - ich spürte wie sehr mir das gefehlt hatte. Das Trimagische Turnier hielt uns ganz schön auf Abstand und das würde ich auf Dauer nicht aushalten.

Der zarte Kuss dauerte eine ganze Weile an und als sich unsere Lippen langsam wieder von einander lösten, konnte ich ihn nur noch verliebt angucken.

,,Ich dich auch."

Nachdem Draco mich bis zum Hufflepuff Abteil im Kerker brachte, trat ich ein.

Cedric saß auf der Couch, seine Augen waren geschlossen. Ich trat leise auf ihn zu und rüttelte an seiner Schulter. Er schreckte hoch.

,,Stella! E-es tut mir so leid, ich wollte keinen Streit, wirklich nicht! Ich hab alles kaputt gemacht."

Ich schmunzelte. Da war er wieder, Cedric Diggory so wie ich ihn kannte und gern hatte.

,,Ist schon gut, Cedric. Euer Verhältnis wird sich sehr wahrscheinlich nicht ändern, aber das ist schon okey."

Er nahm mich in den Arm, ich spürte seinen Atem auf meinen Haaren und fühlte seine Erleichterung im Herzen.

Ihm machte sowas schon immer zu schaffen, dafür kannte ich Cedric gut genug und ich wusste, dass er sich die größte Mühe geben würde, dass sowas nicht mehr vorkam.

,,Ich geh schlafen, bin schon müde." sagte ich und steuerte den Weg zu meinem und Grace's Schlafzimmer an.

,,Okey, gute Nacht, Stella." lächelte mich Cedric an, ich schenkte ihm ein verschlafenes schmunzeln.

Meine Beine trugen mich die Treppe hoch, durch die Tür und zum Kleiderschrank. Ich zog mich hastig um, machte mich fertig und fiel aufs Bett.

Zu meiner Überraschung, wollte ich wirklich schlafen gehen und mich nicht noch auf die Fensterbank setzen.

Neben mir auf meiner Decke, entdeckte ich einen Zettel, wo fett gedruckt „Stella" drauf stand. Ich nahm ihn in meine Hand und faltete ihn vorsichtig auf.

Hey, Stells, wunder dich nicht, dass ich ich nicht da bin. Ich schlafe bei George, weil er mich gefragt hatte hihi.
Wünsch mit Glück!

P. S. Wir sehen uns beim Frühstück.

Grace

Stimmt, ihr Bett war leer. Ich hatte ihre Abwesenheit, dank meiner Müdigkeit überhaupt nicht gemerkt, aber ich freute mich für sie.

Grace immer so glücklich und aufgeregt zu sehen war eines der schönsten Dinge und morgen würde ich sie über jedes einzelne Detail ausfragen.

A Loner falls in Love with You? - Draco x oc Where stories live. Discover now