Der Millionär sagte nichts. Er wusste nicht was er sagen sollte. June war es auch egal, denn sie erzählte weiter.

,,Ich habe ganze drei Monate gedacht, dass du Tod wärst. Ich habe daran geglaubt, dass das Universum mich nicht mag, weil mir beide Eltern weggenommen wurden. Doch ich bekam dich wieder. Du kamst zu mir zurück und ich kann nicht in Worte beschreiben wie glücklich ich war. Ich weiß das ich für mein Alter ziemlich intelligent bin, aber in diesen drei Monaten, wusste ich nicht was ich tun sollte. Ich hatte kein Plan, keine Ahnung was ich mit mir anfangen soll. In diesem Moment ist mir bewusst geworden, wie sehr ich dich brauche", sagte June, während sie versuchte sich die Tränen zu unterdrücken. ,,Ich brauch dich mehr als alles andere, Dad."

Tony war sprachlos. Noch nie hat er seine Tochter so reden gehört und innerlich zerbrach etwas. June war seine einzige Familie. Sein Engel. Sein Ein und Alles. Sein Leben.

,,Ich hab Angst", fing June wieder an und sah das erste Mal in die Augen ihres Vaters. ,,Ich hab Angst dich zu verlieren. Ich hab Angst allein hier zu sein ohne dich. Das du irgendwann einfach weg bist und ich hier sitze... ganz allein."

,,June, Engel. Ich werde dich nie verlassen. Du warst der Grund warum ich überhaupt weiter gekämpft habe. Jeden Tag an dem ich aufgewacht bin wollte ich aufgeben, doch du warst der Grund warum ich weiter gemacht habe", fing der Millionär an zu erklären. ,,Es hat zwar 3 Monate gedauert aber ich bin wieder hier.
Es gibt Dinge auf der Welt die man einfach nicht versteht. Gott, noch nicht mal ich weiß, was alles um mich herum passiert. Doch was ich weiß ist, dass alles einen Grund im Leben hat. Man erkennt es vielleicht nicht sofort, doch irgendwann öffnet es dir die Augen. Ich verspreche dir-"

,,Nein", unterbrach June ihren Vater. ,,Versprich mir nicht, dass du mich nicht verlässt. Sowas kannst du mir nicht versprechen. Noch nicht mal ich kann dir das Versprechen. Denn irgendwann wird einer von uns gehen müssen."

,,Und ich hoffe, dass ich vor dir gehen werde oder wenn es so sein sollte, wir zusammen. Du bist das wichtigste in meinen Leben, Engel. Vergiss das nie", sagte Tony seiner Tochter.

,,Da ist aber noch was", sagte June und senkte wieder ihren Kopf. Tony schaute zu seiner Tochter. ,,Ich vertraue Obadiah nicht. Irgendwas ist komisch an ihn."

,,Nur weil er eine Einstweilige Verfügung-"

,,Nein, nicht nur deswegen. Er sieht mich immer so beobachtend an und sein falsches Lächeln geht mir auf den Geist. Irgendwas führt er in Schilde, doch ich weiß nicht was", erklärte June ihren Vater.

,,Er versucht sich an meine Firma ran zumachen, dass ist der Grund. Wir kriegen das schon wieder hin, mach dir keine Sorgen darum", sagte Tony und beide aßen auf. June war immer noch nicht richtig überzeugt davon, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Beide gingen wieder nach draußen.

,,Themawechsel. Was machst du sonst noch so? Hast du vielleicht ein neues Hobby, wovon ich wissen sollte?", fragte Tony seine Tochter und sie fing an zu grinsen.

,,Außer Klavier spielen und singen...ne eigentlich nicht", antwortete June.

,,Du singst? Seit wann das denn?", fragte Tony.

,,Naja, man kann es jetzt nicht als singen be-"

,,Ne, Ne, junges Fräulein. Da kommst du nicht mehr raus. Wenn wir Zuhause sind, singst du mir was vor", unterbrach Tony seine Tochter und stieg ins Auto ein.

......

,,Nun, dann mal sehen, was du drauf hast", sagte Tony schlicht. Junes Augen blickten auf Tony.

,,Ich weiß nicht", sagte June, als beide vor ihren Klavier standen. Sie war sich unsicher.

,,Komm schon, Engel. Ich bins doch nur", sagte ihr Vater und versuchte sie zu ermutigen. Sie setzte sich auf den Hocker und überlegte kurz. Sie fing, mit zitternden Fingern, ein Lied an. Die Musik begann langsam durch das ganze Haus zu dringen, als ihre Augen auf Tonys trafen. Tony schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln, so dass June tief durchatmete und zu singen begann.

~Say something, I'm giving up on you
I'll be the one, if you want me to
Anywhere, I would've followed you
Say something, I'm giving up on you

And I am feeling so small
It was over my head
I know nothing at all~

Tonys Augen weiteten sich als June sang. Sicher, sie war erst neun, aber ihre Stimme war schon richtig gut. Sie hat ihm nicht gesagt, dass sie so singen kann.

~And I will stumble and fall
I'm still learning to love
Just starting to crawl

Say something, I'm giving up on you
I'm sorry that I couldn't get to you
Anywhere, I would've followed you
Say something, I'm giving up on you~

June konnte das Lächeln, das auf ihrem Gesicht erschien, nicht aufhalten. Tony hatte das gleiche Lächeln auf seinem Gesicht, das June auf diesem einen Bild von ihm gesehen hatte, das sie anstarrte, während er vermisst wurde. Dieses Mal starrte er June mit diesem Lächeln an.

~And I will swallow my pride
You're the one that I love
And I'm saying goodbye

Say something, I'm giving up on you
And I'm sorry that I couldn't get to you
And anywhere, I would have followed you, oh-oh
Say something, I'm giving up on you

Say something, I'm giving up on you
Say something~

Ihr Vater war sprachlos, als June den Rest des Liedes sang. Als June fertig war, lächelte sie ihren Vater an, als er sie schockiert anstarrte. Ihr Lächeln begann zu verblassen, als er nichts dazu sagte. Dann war es, als ob alle aus ihrer Trance gerissen wurden, weil er sie voller stolz anschaute und klatschte. June lächelte wieder, und sie murmelte ein kurzes Dankeschön, bevor sie aufstand und zu Tony hinüberging. Als sie ihn erreichte, lächelte er sie stolz an.

,,Du hast mir etwas vorenthalten, Engel", sagte Tony zu ihr. June errötete leicht und Tony kicherte, bevor beide zur Couch gingen. Die beiden setzten sich und Tony drehte sich um und sah seine Tochter an.

,,Also, welche anderen Talente hast du vor mir verborgen?"

,,Also, welche anderen Talente hast du vor mir verborgen?"

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June Stark-Iron ManOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz