June Stark-Iron Man

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,,June, wach auf", flüsterte Tony, als er seine Tochter sanft schüttelte. June öffnete langsam ihre Augen und sah wie ihr Vater sie anlächelte. Sie setzte sich schnell auf und schaute sich um, um zu sehen, dass sie noch auf den Sofa war.

,,Was ist passiert?", fragte June, während sie sich die Augen rieb.

,,Du bist nach dem Abendessen eingeschlafen", sagte Tony zu ihr.

,,Hat Pepper die Akte bekommen?", fragte June, während sie sich streckte.

,,Ich weiß es nicht. Ich hatte heute noch keine Chance, mit ihr zu sprechen, aber ich werde sie anrufen, wenn ich dich ins Bett gebracht habe", erwiderte Tony. June lächelte, als sie darüber nachdachte, wie viel Spaß sie heute gehabt hatte. Nach dem sie ihren Vater gezeigt hat wie sie singen kann, schauten beide Starks einen Film, wobei June eingeschlafen ist.

,,Vielen Dank für heute, Dad", flüsterte June, als Tony die Neunjährige vom Sofa hoch hob. Tony konnte sagen, dass June noch ziemlich müde war. June kuschelte sich in Tonys Umarmung und ließ ein weiteres Gähnen aus. Der Vater lächelte und sagte: ,,Immer wieder gern."

,,Können wir das irgendwann wiederholen?", fragte June schläfrig, ihre Augen schlossen sich schon wieder.

,,Natürlich", murmelte Tony. Tony schaffte es schließlich in Junes Zimmer und legte sie behutsam in ihr Bett. Er half ihr, Jacke und Schuhe auszuziehen, bevor er sie zu sich legte. ,,Gute Nacht, Engel", flüsterte Tony, als er ihre Stirn küsste.

June lächelte und mummelte: ,,Gute Nacht, Dad."

Tony schaltete das Licht aus und schaute dann noch ein letztes Mal zu June. Sie umarmte ihren Teddybär und schnarchte schon leise. Tony lächelte, verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich. Als Tony die Treppe hinunter ging, hörte er das Telefon klingeln. Schnell ging er ins Wohnzimmer und nahm das Telefon ab, bevor er sich auf die Couch setzte. Tony lächelte, als er sah, dass es Pepper war. Er antwortete, aber sobald er das Telefon ans Ohr legte, erfüllte ein lautes Piepen die Luft, das ihn vor Schmerzen erstarrte.

,,Tony? Nein. Tony, bist du da?", fragte Pepper am Telefon, aber Tony konnte nicht antworten.

Jemand nahm das Telefon aus Tonys Hand und dann sagte zu ihm: ,,Atmen."

Sobald die Person sprach, wusste Tony, wer es war.

Obadiah.

Obadiah half Tony, sich auf die Couch zu legen, bevor er ein kleines Gerät in Tonys Gesicht hielt. ,,Du erinnerst dich an das hier, oder?", fragte Obadiah, als er einen Knopf drückte und das Piepen verschwand. ,,Es ist eine Schande, dass die Regierung das nicht genehmigt hat. Es gibt so viele Anwendungen in Bezug auf kurzfristige Lähmungen", sagte Obadiah, bevor er das Gerät weglegte und um die Couch ging, um Tony gegenüber.

Obadiah dann drehte Tony Gesicht, so dass Tony ihn anschauen würde. ,,Ah, Tony", seufzte Obadiah, als er einige Ohrstöpsel herausnahm. ,,Als ich den Anschlag auf dich befahl, war ich besorgt, dass ich... die goldene Gans töten würde." Tonys Augen weiten sich leicht. Obadiah war derjenige, der den Zehn Ringen sagte, sie sollten ihn töten?

Tony sah zu, wie Obadiah ein Gerät herausnahm, bevor er wieder auf ihn. ,,Aber siehst du... es war Schicksal, dass du es überlebt hast und ein letztes goldenes Ei übriggelassen hast", murmelte Obadiah, als er das Gerät benutzte, um den Bogenreaktor aus Tonys Brust zu nehmen. ,,Du glaubst wirklich, dass nur weil du eine Idee hast, es dir gehört? Dein Vater hat uns geholfen, die Atombombe zu geben. Nun, was für eine Welt wäre es heute, wenn er so egoistisch wäre wie du?"

Tony sprang, als Obadiah den Bogenreaktor herauszog, zusammen mit dem Magneten am Ende. ,,Oh, es ist wunderschön. Ah, Tony. Das ist Ihre Neunte Symphonie. Was für ein Meisterwerk! Sehen Sie sich das an. Das ist dein Vermächtnis. Die Waffen-Generation... mit dem hier im Herzen. Die Waffen, die helfen, die Welt wieder auf Kurs zu bringen. Mit dem Gleichgewicht der Kräfte in unseren Händen. In den richtigen Händen. Ich wünschte, Sie könnten meinen Prototyp sehen. Es ist nicht so... nicht so konservativ wie deiner-", fing Obadiah an, als er sich neben Tony setzte, aber er wurde dann von der einen Person abgeschnitten, die Tony nicht im Raum in diesem Moment sein wollte.

,,Dad?", fragte June, als sanfte Schritte die Treppe hinunterkamen. Tony wollte June anschreien, dass sie weglaufen soll, um hier rauszukommen, aber er konnte nicht. Also sah Tony mit Entsetzen zu, wie das kleine Mädchen, das er mehr als andere liebte, die Treppe herunter kam. Obadiah schaute Tony an und schüttelte leise den Kopf.

,,Ich wollte mir nur was zu trinken-" June stoppte, als ihre Augen landeten auf Obadiah, der Tonys Arc Reaktor in einen Koffer legte. ,,-holen."

June schaute dann über Tony und sie erblasste beim Anblick vor ihn. Er war blass wie ein Blatt Papier und sein ganzes Gesicht war von Schmerzen geätzt. ,,D-ad?", fragte June geschockt. Sie blickte schnell zu Obadja hinüber und fragte: ,,Was hast du mit ihm gemacht?"

,,Keine Sorge, June. Er ist nicht tot...noch nicht", kichert Obadiah, als er den Fall schloss und verschloss. June starrte Obadiah an, bevor sie einen Blick auf das Telefon erhob, das nun neben Tony auf dem Tisch lag. Bevor Obadiah oder Tony wusste, was passiert war, war June zum Telefon gelaufen und nahm es ab. Obadiah sprang von der Couch und machte einen Schritt nach vorne, aber June hielt das Telefon in der Luft.

,,Einen Schritt näher und ich rufe die Polizei", drohte June.

,,Du willst das nicht tun", sagte Obadiah zu dem kleinen Mädchen. June starrte Obadiah an und sagte: ,,Eigentlich schon, aber sagen Sie mir, warum Sie denken, dass ich nicht die Polizei rufen will."

Obadiah kichert und entgegnete: ,,Denn wenn du es tust, kommt die Polizei zu spät und dein Vater wird sterben." June schaute Tony an, während Obadiah das Mädchen anlächelte. Jund ließ ihre Wachsamkeit fallen, als sie ihren Vater ansah, was Obadiah die perfekte Gelegenheit gab, etwas aus seiner Tasche zu holen und dann den Arm von June zu packen. Er zog das Mädchen vor sich, sodass der Vater alles mit sehen würde.

,,Lass mich los!", schrie sie. June versuchte sich frei zu zappeln, aber der Griff von Obadiah war zu stark. ,,Dad!", schrie sie noch ein letztes mal, doch dann landete irgendwas über Junes Mund und keine fünf Sekunden später, schlossen sich Junes Augen und sie landete behutsam vor Obadiah, der sie immer noch fest im Griff hatte.

,,Ich kann ihr nicht erlauben, die Polizei zu rufen. Traurig...", sagte Obadiah und schaute auf das bewusstlose Mädchen in seinen Arm. Tony konnte nichts weiter als zu gucken. Er musste zusehen, wie sein kleines Mädchen, die Augen schloss. Voller Angst um das was um sie herum passiert. Womöglich auch unwissend warum ihr Vater ihr nicht helfen konnte.

,,Schade, dass du deine einzige Tochter damit reinziehen musstest. Mir wäre es lieber gewesen, sie hätten gelebt. Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass sie ein Problem wäre, aber du hast ja nicht auf mich gehört", sagte Obadiah. ,,Jetzt werde ich sie wohl endgültig von deinen Leben streichen."

Tony versuchte sich zu bewegen, aber er konnte nicht. So war er gezwungen, June zu sehen, die bewusstlos in den Armen von Obadiah aus dem Haus geschleppt wurde. Seine ganze Welt wurde gerade von ihm weggenommen und er konnte nichts dagegen tun. Er konnte nur zusehen. Tony hatte schon viel in seinen Leben erlebt. Seine Eltern und die Mutter seiner Tochter wurden von ihm genommen und zu seinen Vater hatte er nie eine gute Bindung. Er wurde gekidnapped und von jemanden betrogen, von dem er dachte er könnte ihn vertrauen. Viele Frauen sind hier ein und aus gegangen. Viele Sachen haben Narben hinterlassen und er bereute so einiges in seinen Leben.

Doch in diesen Moment musste ein Vater zu sehen, wie seine Tochter von ihm weggenommen wurde. Ungewissenheit ob es das letzte Mal war, das die beiden sich sehen oder beide in der selben Nacht sterben. Noch nie in seinen ganze Leben hatte der Billionär so etwas gefühlt. Doch lange zum Nachdenken hatte der Vater nicht Zeit. Er wusste das die Lähmung nicht lange hielt und deswegen machte er sich auf den Weg, um sich und seine Tochter zu retten. Koste es was es wolle.