Kapitel 10

2.4K 105 14
                                    

Piep Piep Piep

Ugh,kann dieses Ding mal seine Technik- Fresse halten?

Ich versuchte meine Augen zu öffnen, was mir nach gefühlten Stunden auch gelang. Ich sah weiße Wände, irgendwelchen Schnick- Schnack und- Kuroo? Was macht der denn hier?

Es sah so aus, als würde er schlafen. Der schwarze Kater saß neben mir auf einem Sessel und hatte seine Hand mit meiner linken verschränkt. Als ich das sah schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Doch gerade als ich mich bewegen wollte, schoss ein stechender Schmerz durch meine rechte Schulter. Autsch, da war ja was.

Ich zischte auf- oder, ich wollte aufzischen. Doch meine Stimme versagte und so bis ich einfach nur mit schmerzhaft verzerrten Gesicht die Zähne zusammen. Wie lange ich wohl nichts getrunken habe? Ich seh bestimmt wie ein verschrumpelter Pfirsich aus. Uuuuund ich kriege Hunger. Wie eigentlich immer.

Ich lag auf einem dieser typischen Krankehäuserbetten die nebenbei anbemerkt echt unbequem sind. Und dann hatte ich noch dieses komische Krankenhaushemd an.

Kuroo bewegte sich plötzlich neben mir. Sein Kopf hob sich und ich sah in seine müden Augen. Ein paar schwarze Strähnen fielen in sein Gesicht, auf welchem sich ein leichtes Lächeln bildete. "Endlich bist du wach kleiner Gepard" murmelte er und stand auf. Dann legte er sich mit auf mein Bett, legte einen Arm um mich, sodass ich jetzt dich an ihm lag. Ich wollte mich gerade beschweren als mir einfiel, das meine Stimme ja das Weite gesucht hatte. Na klasse.

Ich sah ihn böse an, doch er grinste mich nur an und schloss seine Augen. "Genieße einfach kurz den Moment bevor ich den Arzt holen muss" flüsterte er. Ich verzog das Gesicht. Trotzdem wollte ich nicht immer in dieser schiefen Position bleiben. So lehnte ich mich an Kuroo an und schloss ebenfalls die Augen. Kurz darauf fing er dann, sanft und beruhigend durch meine Haare zu streichen.

Nach fünf Minuten riss uns allerdings ein erneutes Piep- Geräusch aus... dem was auch immer wir taten. "Ich gehe jetzt den Arzt holen und bringe dich danach zu deiner Schwester" brummte Kuroo und stand vorsichtig auf. 

Wenig später kam er mit dem Arzt-  welcher sich als Ärztin rausstellte- wieder. Sie stellte mir noch ein paar Fragen und ich kam mit wie in einem Verhör vor. Und dann konnte ich endlich gehen. Ich verschwand schnell in einem dieser Umkleidezimmer und zog frische Sachen an, die mir Karayu anscheinend gebracht hatte. Eine Krankenschwester half mir dabei, schließlich hatte ich so einen Scheiß- Verband bekommen den ich für drei Wochen tragen "durfte".

Kuroo und ich gingen also zu mir nach Hause wo mich meine Schwester fest umarmte. "Ich habe mir solche Sorgen gemacht" flüsterte sie und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. "Ich dich auch schätze ich. Oder-". "Jetzt halt die Klappe und vermassel den Moment nicht" knurrte sie. "Ok, ok". Hinter ihr sah ich Kuroo, welcher mich breit angrinste. Wenn Karayu mich nicht festgehalten hätte, wäre der schwarze Kater jetzt einen Kopf kürzer. Oder zwei.

Irgendwann verabschiedete sich Kuroo. Karayu und ich gingen in unsere Wohnung zurück wo ich mir ein "woah, es sieht ja noch unaufgeräumter als vorher auf" nicht unterdrücken kann. "Dafür dass du gerade erst aufgewacht bist, hast du aber ein ziemlich großes Mundwerk" grummelte sie und sah mich genervt an. "Ist doch so" murmelte ich. "Naja, dieser Lev hat hier übrigens gestern angerufen. Er hat alles für dich mit genommen und gibt es dir morgen. Heute bleibst du nämlich noch Zuhause!" "Ist gut". Ich konnte mich nicht beschweren. Wer konnte sich denn auch schon dabei beschweren?

Ich durfte Zuhause bleiben. Pizza essen und die Schmerzen in meiner rechten Schulter ertragen. Luxus pur würde ich mal sagen. "Ein bis zweimal in der Woche wird dir der Verband gewechselt und deine Wunde wird gesäubert. Ansonsten solltest du einfach nur aufpassen deinen Arm nicht zu sehr zu belasten" informierte sie mich weiter. "Das merkst du dir aber! Ich muss schon Schule nachholen!" "Und ich muss arbeiten". "Du bist die größere". "Und du musst lernen groß zu werden". "Wer hat denn im Wald das Reden übernommen als diese Männer da waren, Huh?" Plötzlich verschwand das freche Funkeln aus ihren Augen.

"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht" hauchte sie so leise, das ich es kaum verschwand. Meine gute Laune war wie weggefegt. "Es tut mir so leid das ich nichts machen konnte. Ich war wie erstarrt als ich die Waffe gesehen habe". Sogleich tauchte ein dicker Klos in meinem Hals auf. Was soll man in so einer Situation sagen? Etwa: jetzt ist ja alles gut, oder was?

Wir beide wussten das diese Männer immernoch da draußen waren und das Ereignis nicht so schnell vergessen werden konnte. Ich konnte Karayu nicht so traurig stehen lassen aber ich konnte ihr auch nicht sagen, das alles gut ist und das diese Männer ja weg sind. Denn das wäre eine Lüge...

¤☆¤

Tut mir leid das es so kurz geworden ist T^T das war eigentlich nicht der Plan, aber der Cliffhanger hat so gut gepasst :,)

Ich hoffe trotzdem das es euch gefällt :D

Kotas_Wife

𝑲𝒓𝒂𝒍𝒍𝒆𝒏 || 𝐇𝐚𝐢𝐤𝐲𝐮𝐮 𝐅𝐅 || 𝐊𝐮𝐫𝐨𝐨 𝐓𝐞𝐭𝐬𝐮𝐫𝐨 × 𝐎𝐂Where stories live. Discover now