kapitel sechsundfünfzig, GELOBTES LAND

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KAPITEL SECHSUNDFÜNFZIG
GELOBTES LAND



THE SONG HAS
ENDED BUT THE
MELODY LINGERS ON





❝THE SONG HAS ENDED BUT THE MELODY LINGERS ON❞

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„Liebe Trauergemeinde, wehrte Gäste."

Schluchzend klammerte ich mich an Iris fest. Schneeflocken rieselten auf uns hinab.

„Der Tod ist gewiss, ungewiss nur die Stunde. Doch diese ist nun gekommen und wir müssen Abschied nehmen. Abschied von Aster Seraphine Hornette."

Ich warf Asters Eltern einen Blick zu. Ihrer Mutter Ophelia stürzten Tränen wie Bäche aus den Augen und über die Wangen und ihr Vater Richard war ganz bleich im Gesicht.

„Asters viel zu früher Tod reißt eine Lücke in unser aller Leben. Wir werden sie auf ewig in unseren Herzen tragen, egal, was wir tun, egal, wo wir gerade sind. Und mit Merlins Hilfe wird sie in den heiligen Hallen Frieden finden und den Weg zurück nach Hause."

Ich beobachtete, wie der Sarg hinab in das tiefe Grab gelassen wurde. Der Strauß aus weißen Lilien rutschte mir aus den tauben Fingern.

Iris stützte mich.

          Wenn der Tod kommt, bemerkt ihn niemand. Er ist trostlos und grau.

Tränen liefen über meine Wangen.

Als die Zeremonie vorbei war, ging ich langsam zu Mr und Mrs Hornette hinüber. „Es tut mir so leid", sagte ich mit schwacher Stimme und Asters Mutter lächelte mich liebevoll an.

Überraschend zog sie mich in eine feste Umarmung.

Ich zögerte kurz und legte dann meine Hände auf ihren Rücken.

„Danke, Natasha", sagte sie und ließ mich wieder los. „Danke, dass du gekommen bist."

Ich setzte ein wenig überzeugendes Lächeln auf. „Das ist doch klar", erwiderte ich. „Sie war meine beste Freundin."

Mrs Hornettes Augen füllten sich mit Tränen und ich beschloss, das Weite zu suchen.

Als ich über den Friedhof lief, entdeckte ich Sirius in der Ferne. Er trug eine schwarze Jacke und seine dunklen Haare fielen ihm lässig in die Stirn. „Sasha", murmelte er und sah mich bestürzt an.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und presste die Lippen aufeinander. Blinzelnd wich ich seinem Blick aus, um die Tränen in meinen Augen zu unterdrücken.

„Wir haben vor kurzem erfahren, was passiert ist", sagte er und machte einen Schritt auf mich zu. Ich wich nicht zurück. „Es tut mir so leid, Sasha."

Ich zog die Nase hoch und zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht. „Danke, Sirius." Meine Stimme versagte.

„Ich weiß, du willst das wahrscheinlich gar nicht hören, aber auch das hier wird vorübergehen. Du wirst wieder glücklich sein, irgendwann."

bittersweet tragedy, 𝐑𝐄𝐆𝐔𝐋𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Where stories live. Discover now