BITTERSWEET TRAGEDY | ❝Sie träumte vom Frühling in einer Jahreszeit, so kalt und unerbittlich wie der Winter.❞
Seit sie denken kann, fühlt sich Sasha Calliero zur Dunkelheit hingezogen - ganz anders als der Rest ihrer Familie.
Als die Macht des Dun...
❝THERE SEEMED TO BE SOMETHING TRAGIC IN A FRIENDSHIP SO COLOURED BY ROMANCE❞
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30. November 1978
Ich hasste den Winter und alles, was damit zu tun hatte. Kälte und Schnee, zehn Schichten Kleidung tragen zu müssen oder Schals und Mützen, die die Haare elektrisch aufluden. Wenn es nach mir ginge, konnte das ganze Jahr über Sommer sein. Je wärmer es war, desto glücklicher war ich.
Ende November war in Schottland alles zugeschneit. Wir stapften gerade durch den meterhohen Schnee zu unserer nächsten Stunde Pflege magischer Geschöpfe. Ich schlang bibbernd die Arme um meinen Körper und grinste Aster mit blauen Lippen an.
„Ich kann nicht glauben, dass Bella und Rodolphus das mit der Hochzeit wirklich durchziehen wollen", plapperte sie gerade.
„Wann ist ihre Verlobungsfeier nochmal?", fragte ich mit klappernden Zähnen.
„In den Weihnachtsferien", sagte Aster. „Sie haben alle einflussreichen, reinblütigen Familien eingeladen. Ich schätze mal, Reg wird dich als seine Begleitung mitnehmen."
Meine Wangen färbten sich rot. Es war noch immer ungewohnt, über meine und Regs Beziehung zu sprechen. Als wäre es ganz normal.
„Wie läuft es zwischen euch?", fragte Aster nach einer Weile neugierig.
Ich lächelte glücklich. „Ziemlich gut", gab ich verlegen zu und Aster stieß ein aufgeregtes Quietschen aus.
„Ich freu mich für dich, Sasha", sagte sie. „Das tue ich wirklich. Und ich kann nur hoffen, dass Reg es nicht versaut."
Ich verdrehte belustigt die Augen. „Das wird er nicht", erwiderte ich. „Er wird mich nicht verletzen."
Aster wirkte nicht überzeugt, ließ das Thema jedoch fallen und ich war froh darüber.
. . .
21. Dezember 1978
Der Hogwartsexpress verließ bereits früh am Morgen den Bahnsteig von Hogsmead. Regulus und ich suchten uns gemeinsam ein leeres Abteil. Wir knutschten eine Weile miteinander rum, bevor Castor, Aster, Iris und Rabastan schließlich hereinschneiten und uns dabei unterbrachen.
„Sucht euch gefälligst ein Zimmer", murrte Iris und Reg und ich tauschten Blicke.
„Haben wir doch, bis ihr reingeplatzt seid", erwiderte ich gehässig und Iris streckte mir daraufhin nur die Zunge raus.
Wir spielten eine Partie explodierender Karten, Aster las eine Zeitschrift und Castor versuchte seine Freunde mit allerlei kleinen Zaubern zu verhexen.
