Das Manor und seine Intrigen

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>>Jordan

Sie sieht so wunderschön aus, wie sie da schläft. Ihre Lippen gerötet, sie glänzen aufreizend und einladend. Ihre Wimpern werfen fächerförmige Schatten auf ihre Wangen. Die pure Verlockung.

 Als sie  mir in die Augen schaute, war es um ihren Verstand geschehen, sie tat alles was ich wollte. Auf gewisse Weise gefiel es mir. Aber ich wollte aufrichtig und wirklich von ihr gemocht werden. Geliebt werden. Doch um meinen Auftrag zu vollenden musste es eben sein. Für was Legelimentik doch so alles gut sein konnte. Meine, nicht gerade unscheinbaren Augen machten es Hermione auch nicht wirklich leichter. Ich wusste immer, was ich tun, oder sagen sollte, da ich wusste, was ihr gefallen würde und was sie sofort umstimmen würde. Außerdem war der schwache Liebestrank, den ich ihr in das getränk geschüttet habe  auch nicht unschuldig.

Also wirklich, Ambroise, auf was für primitive Maßnahmen du doch zurückkommen musstest!

Als sie mich küsste, was mich wirklich überraschte und erfreute,  sank sie in meinen Armen zusammen. Daran war mein Schockzauber schuld. Da die meisten schon schlafen, oder sonst was machen gegangen waren und die restlichen Tanzenden so mit sich selbst beschäftigt gewesen waren, viel es nicht weiter auf, als ich Hermione wie ein Baby auf den Arm nahm und sie aus der Halle trug. Ich nahm sie mit durch das schloss Portal und apparierte in Hogsmead zum Manor meines Onkels Lucius und seiner Frau.

Bellatrix Lestrange begrüßte mich schon vorne am Tor und stürzte sich förmlich auf die bewusstlose Hermione. Ich war zwar besorgt, was sie mit ihr anstellen würde, doch sie hatte mir versprochen ihr nichts Schlimmes zu tun. Ich würde dieser Bellatrix einfach mal trauen, obwohl sie mich mit ihrem verrückten Lachen ein wenig verunsichert hatte.

Sie sieht der Frau meines Onkels überhaupt nicht ähnlich und die sollten Schwestern sein? Bis auf die blasse Haut hatten sie nichts gemein. Narcissa mit ihren silbernen, fließenden Haaren und den intelligenten, doch verschleierten grauen Augen und Bellatrix mit ihren schwarzen, dichten, lockigen Haaren, den schwarzen Augen die verrückt schimmern.

„Ambroise, kommst du?" fragte Narcissa und schaute mich sachte an. Sie dagegen war meiner Mutter ähnlich, obwohl sie nicht den kleinsten Verwandschaftszweig teilten. Meine Mutter Esmerillia Malfoy, geborene LeFont, hatte die gleiche Haltung, den gleichen Charakter.

Vor ein paar Wochen war ich von Paris mit meinen Eltern angereist um meine Verwandten zu besuchen, so sagte man das zumindest Madame Maxime, die Schulleiterin der Beauxbatons Schule in die ich bis jetzt gegangen war.

In den paar Wochen, in denen ich hier gelebt hatte, hatte ich das Zimmer meines Cousins bewohnt, das heißt, dass ich es nun mit ihm teilen werden müsste, da er nach Hause geholt worden war. Wieso wusste ich selber nicht genau, nur dass es etwas mit meinem Auftrag Zutun hatte.

Aber wieso, bitte schön, musste ich mir mit ihm ein Zimmer teilen? Es gab doch genug Zimmer in diesem gottverdammten Manor!

„Draco schläft glaube ich, lass ihn doch bitte und sei leise, ja?" fragt Narcissa mich sanft.

Ich gab meine Zustimmung und wäre am liebsten mit der Frage herausgeplatzt, wieso ich mit ihrem arroganten Sohn ein Zimmer teilen sollte?

Als hätte sie meine genervten Gedanken gelesen, sagte sie kühl: „Wir haben ziemlich viel... Besuch. Unter anderen Umständen würden wir dir natürlich eines der sechzehn Gästebetten geben, aber...nun ja, momentan sind alle unsere Zimmer belegt."

Wieder murmele ich meine Zustimmung. Als ob ich nicht wüsste, das mindestens die Hälfte aller Todesser hier ein und aus gingen.

„Dein Gepäck ist bereits oben. Du musst die Treppe hinauf und dann links, die grüne Tür ist die zu Draco's Zimmer." Ich nicke und bedanke mich. In Wirklichkeit dachte ich darüber nach, wo hier zum letzten Mal, wenigstens halbwegs Manieren gezeigt wurden. Normalerweise wurde man doch von seinen Gastgebern herumgeführt und etwas Tee angeboten um einen dann danach zu seinem Zimmer zu geleiten.

Loveshadow - Hermine&Draco//Teil I *complete*Where stories live. Discover now