Loveshadow - Hermine&Draco//Teil I *complete*

Andere

>>Draco<<

Ich konnte es nicht ausstehen, wenn mein Vater mich herum kommandierte. So nochmal nebenbei bemerkt, wieso war er nicht in Askaban?

Er hat mich nichts erzählt was diese gefangen-nahm-Sache anging, aber ich bin mir sicher, dass es einen weiteren Ausbruch gegeben hat, den das Ministerium vertuscht.

Als ich zu unseren Treffpunkt gekommen war, ein altes Kaff in welches sich niemand mehr hinein traute ein paar Meilen von Hogsmead entfernt, hatte er mich schon erwartet und mich gehetzt und nervös gescholten, dass ich zu spät sei. Auf diese zwei Minuten kam es jetzt auch nicht an! Dachte ich mürrisch.

Er hatte mich per Seit-an-seit-apparieren mit nach Malfoy Manor mitgenomen und mich in mein Zimmer verbannt. Davor schob er mir jedoch noch ein paar Bücher zu. Bastard! Irgendwie brachte es das auch nicht wirklich...

Aber das schlimmste im Moment für mich ist: Ich hatte sie einfach verlassen! Mal abgesehen davon, was in der Nacht davor passierte, und sie sich deswegen wahrscheinlich nur ausgenutzt fühlte, sah es nicht gerade so aus, als wäre ich furchtbar treu ihr gegenüber. Ich würde ein anderes Mädchen niemals anfassen, noch nicht einmal anschauen, solange ich mit Hermione zusammen sein durfte. Aber nun konnte ich es wohl vergessen.

Ich würde freiwillig trotzdem kein anderes Mädchen anfassen...

Abgesehen davon, dass ich stinksauer auf meinen Vater und den beschissen dunklen Lord bin, und ich meine Mutter zu tiefst bemitleidete, weil mein Vater, kaum war er aus Askaban zurück, wieder trank und sie schlug, vermisste ich Hermione verdammt. Es tat weh. Ich hatte so etwas noch nie erlebt, aber es war ein ziemliches schmerzhaftes Gefühl und doch gleichzeitig wunderschön... es sagte mir, dass ich sie wirklich liebe. Oder es nur glaube. Oder ich sie liebe und es eh keine Hoffnung gibt. Oder alles zusammen.

Ach scheiße! Ich glaube ich werde total irre!

Dreizehn Tage ist es her, dass mein Vater mich abgeholt hatte. Der Tag des Balls. Sie hatte sich so gefreut mit mir hingehen zu können. Auch wenn ich sie noch gar nicht gefragt hatte. Wollte ich eigentlich an diesem Abend, doch beim Anblick des Briefes ließ ich es. Es wäre gemein von mir, ihr so viel Hoffnung zu machen und sie dann doch nicht zu begleiten.

Mit wem sie jetzt wohl hingeht? fragt sich der sensible Teil von mir.

Ach quatsch, sie wird nicht hingehen! Es wäre nicht fair. Entweder du oder keiner! Widerspricht mein Ego, der durchaus vernünftigen Frage. Wieso sollte sie auch nicht von jemandem anderen gefragt werden. Sie war wunderschön, intelligent, perfekt.

Aber wenn sie doch jemand noch gefragt hat?

Dann hat sie abgesagt!

Aber wenn nicht?

Was soll das heißen!? Denkst du, sie kann dich so schnell vergessen? Sie hatte Glück, dich überhaupt anfassen zu dürfen! Sie ist immerhin ein Schlammblut! Rief der arrogante Teil.

Nenn sie nicht so! Abgesehen davon, seit wann, gibt es ein du und ein ich? Ich dachte ich wäre nur eine Person?

Ich darf sie nennen wie ich will! Du hast verschiedene Teile. Und jetzt hör auf dir Sorgen zu machen! Es. Wird. Sie. Kein. Anderer. Fragen. Wenn doch, bring ich den Typen um!

Nein! Wenn, dann bring ICH ihn um! Moment mal. Werde ich verrückt? ich seufze resigniert und setzte mich auf.

Ich stehe auf. Eines der wenigen Male die ich das Bett verlasse. Ich fühle mich zerbrochen. Schuldig. Unehrlich. Verwirrt. Einfach scheiße.