Our Lives. Our Decisions. (mailiz_)

1.3K 60 3
                                    

"Sometimes in life, there are bad situations. But there Is something that can help you to stand this situations - It's called WEED in our world. Otherwise, we can not stand this shit."
                                                                                                                                                
(mailiz_)

Eher schnell als langsam laufe ich durch das Krankenhaus, finde auch direkt in der Nähe von Val's Zimmer eine Schwester..
" Hallo... Nun, ich wollte mich erkundigen ob es Valerie erlaubt ist, ein paar Schritte runter zu gehen?" frage ich die Frau vor mir. Sie ist klein, hat kurze Haare und ist eher rundlich, doch es passt wirklich gut zu ihr, das Gesamtbild stimmt überein.
" Eigentlich... " setzt sie an. Sämtliche Hoffnung in mir schwindet. Sicher darf sie nicht. Nach dem, was passiert ist, kann ich mir meine Frage auch selbst beantworten.
" Ach. Nehmen Sie sie mit, aber machen Sie nicht zu viel. Eigentlich braucht die junge Dame Ruhe.." anscheinend hat mein Blick Bände gesprochen , umso dankbarer bin ich gerade für diese Antwort. Ich lächel sie an, nicke.
" Danke sehr" und kaum habe ich ausgesprochen, laufe ich zurück zu Val.
" Also ..." ich grinse, ich kann sie nicht anlügen.
" Wir dürfen raus gehen, junge Dame. Aber du brauchst Ruhe, deswegen sollen wir nicht allzu viel machen und auch nicht zu lange.." erkläre ich ihr. Ich spüre, wie meine Augen regelrecht zu strahlen anfangen. Vielleicht ist ein Joint keine gute Idee, aber das war Val's Entscheidung. Vielleicht würde es auch einfach nur eine Zigarette werden - Hauptsache ist aber, das Valerie hier mal raus konnte...

"Ich denke, ich bin alt genug um selber zu entscheiden, wann ich raus gehe, mit welchen Verletzungen ich raus gehe und was ich dort mache.", sagt sie spielerisch und setzt sich langsam auf. Kurz zuckt sie zusammen, aber sie fängt sich schnell und schließlich sitzt sie grinsend an der Bettkante. 
"Bereit! Auf, auf!", ruft sie und stellt sich auf ihre Füße, wenn auch etwas wackelig, aber sie steht.

"Das denke ich auch" flüstere ich ihr zu, harke mich bei ihr unter um sie ein wenig zu stützen. Und genau so gehen wir herunter, langsam aber sicher.
" Geht's einigermaßen?" frage ich sie, sehe sie an.
"Sicher" sagt sie nur, versucht ein wenig zu lächeln. Wir betreten zusammen den Fahrstuhl, fahren herunter in das Erdgeschoss. Wieder fällt mir auf, wie Hübsch Valerie eigentlich ist - auch, wenn sie gerade hier im Krankenhaus nicht wirklich fertig gemacht ist, so gut wie ungeschminkt ist - trotz dessen ist sie einfach nur Schön. In meinen Augen ist sie etwas ganz besonderes, und Worte können für mich nicht beschreiben, was ich für sie Empfinde. Es ist keine Liebe oder irgendetwas in diese Richtung, oder vielleicht auch doch? Liebe auf jeden Fall nicht, da war ich mir sicher.
" Okay Okay. Da sind wir..." sage ich leise, als ich hinaus trete, die große, schwere Tür aufdrücke.  Ich atme die frische Luft ein, lächele vor mich hin. sie, ich - hier an diesem Ort. Eigentlich kein schöner Ort, doch irgendwie .. solange sie da ist, war es mir eigentlich egal, wo ich war.
Wir setzen uns zusammen in einen Pavillon, ein hübsch gebautes Gebilde aus Holz, groß, geschützt. Keiner Weit und breit zu sehen.
Und dann hole ich ihn raus - das Baby von uns, für die nächsten Minuten. Ich halte ihn ihr herüber..
"Hier. Du darfst.." lächele ich sanft. Wie gerne ich ihr doch diese Schmerzen nehmen würde..

Valerie sieht mich erst ein wenig verwirrt an, doch schließlich lächelt sie und nimmt ihn dankend an. Sie kramt ein Feuerzeug aus ihrer Tasche und zündet ihn an. Ein leichter Geruch von Gras macht sich bemerkbar. Sie zieht den Duft ein und scheint es zu genießen.

Auch ich atme ein, ziehe diesen Geruch bis in mein inneres auf. Ich liebe es, immer wieder wird mir das bewusst. Ich Liebe dieses Gefühl, wenn man selbst zog. Dazu das Wissen, das es nicht erlaubt ist. Doch macht gerade das es zu etwas besonderem. Ich bin verliebt, in das verbotene. Verliebt in das Gefährliche. Und ich fühle mich Schlecht, weil Valerie hier bei mir saß, doch gleichzeitig war es das Schönste, was mir passiert ist.
Sie gibt mir unser Baby, auch ich nehme ihn, ziehe daran.
" Wie soll es jetzt weiter gehen, Val..?" flüstere ich, ziehe ein weiteres Mal.
"Ich meine - du kannst doch nicht wieder zu deiner Mom. Ich kann... dich doch jetzt nicht einfach so zu ihr lassen als wäre nie was gewesen" mit einem leicht besorgtem Blick sehe ich sie an...

Sie schaut mich ernst an: "Ich war schon öfter in so einer Situation, als du es dir vorstellen kannst. Ich finde immer etwas." Ihr Ton ist sicher und kräftig, so dass man ihr wirklich glauben kann.

Doch will ich ihr glauben? Vielleicht wollte ich all das auch einfach gar nicht wahr haben.
"Willst du für ein paar Tage bei mir sein? Nur, um auch außerhalb des Krankenhauses ein wenig runter zukommen?" frage ich sie, reiche ihr den Joint herüber. Ich will nicht, das sie leiden muss. Will nicht, das sie all das noch öfter durchmachen muss. Doch kann ich ihr das nicht sagen..

"Ich denke, ich werde mir eine Wohnung suchen. Aber in der Zwischenzeit, wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dein Angebot gerne an nehmen .",sie stützt sich mit den Unterarmen auf ihren Knien ab und blickt gerade aus über den leeren Parkplatz.

She's like hell (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt