No Light

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Hey ihr Leseratten! :)

Diese Story werde ich zusammen mit einer guten Freundin von mir schreiben. Hier auf Wattpad heißt sie mailiz_

Ich hoffe sie wird euch gefallen :))

Mein Name ist Valerie Parker. Und ab heute lebe ich hier in dieser beschissenen Stadt, die sich Atlanta flucht. Und wenn ich jetzt so vor dieser neuen Schule stehe, denke ich mir: Dreh um und geh! Meine Eltern haben sich getrennt. Das ist noch nicht allzu lange her, aber meine Mutter hat es nicht mehr in der selben Stadt ausgehalten, in der mein Vater immer noch lebt. Und was macht man dagegen? Richtig, man zieht glatt ans andere Ende der Welt, damit man sich nicht mehr über den Weg läuft.

Nur hat sie leider nicht mit bedacht, dass ich ja auch noch Teil ihres Lebens bin. Im Endeffekt habe ich jetzt einmal im Jahr die Möglichkeit meinen Vater für eine Woche zu besuchen. Toll, nicht wahr?

Besser kann es nicht werden.

Nervös und mit eingezogenem Kopf gehe ich in das Gebäude. Die Schule ist nicht unbedingt hypermodern, aber ich denke es reicht aus um zu lernen. Die Spinnte, die an den beschmierten Wänden des Flures stehen, sind ziemlich zerkratzt, einige sogar total zerbeult. Oh man! Ich will nach Hause.

Vorsichtig klopfe ich an die Tür des Direktors und trete dann ein. Ein Mann mit Halbglatze und Schnauzer sitzt hinter einem alten Holztisch und blättert in einigen Formularen herum. Der Raum ist in einem Gelbton gestrichen und vor den Wänden stehen dunkle Bücherregale. es dringt nur wenig Licht von draußen durch die schmutzigen Fenster herein.

Langsam gehe ich zu dem Schreibtisch und prompt sieht der Direktor auf: "Sie müssen Mrs. Parker sein. Freut mich, dass sie hier her gefunden haben. Ich bin Mr. Mathews." Er reicht mir seine leicht faltige Hand und sieht mich durch seine hellgrünen Augen freundlich an.

Erleichtert atme ich auf und ergreife seine Hand: "Sehr erfreut sie kennen zu lernen."  Dann steht er auf und kommt um den Tisch herum auf mich zu mit einem Stapel Bücher in der Hand und einem Zettel oben drauf. "Ich werde ihnen jetzt ihren Spinnt zeigen. Darin verstauen sie erst mal die Sachen, die sie nicht brauchen. Danach bringe ich sie in ihre Klasse. Ich nicke nur und folge ihm dann zu meinem Spinnt. Wenigstens ist er nicht ganz so zerbeult wie die anderen und ich bekomme ihn ohne Problem auf. Mit zitternden Händen packe ich Bücher und Blöcke in den Schrank und schließe dann die Tür.

"Sehr schön, dann folgen sie mir bitte. Und es gibt keinen Grund nervös zu sein. Das wird schon.", sagt Mr. Mathews und lächelt mir aufmunternt zu. Ich erzwinge mir ein schwaches Lächeln und gehe dann mit ihm zusammen den Gang entlang, bis er vor einer Tür stehen bleibt. Dann öffnet er sie und wir treten ein. Die ganze klasse blickt auf und starrt mich an. ich kann jetzt schon erkennen, dass an dieser Schule Grüppchenbildung angesagt ist. Ganz vorne sitzen die Streber. Schüler mit Brillen, aufgeschlagenen Büchern und Heften und aufwendig gestaltete Unterlagen.

Rechts in den letzten beiden Bankreihen sitzen diese blöden Tussis. Zimtzicken wie an jeder Schule. Woran ich das erkannt habe? Nicht besonders schwer, bei zehn Tonnen Make-Up im Gesicht und mit nichts als einer Nagelfeile bewaffnet, damit die manikürten Fingernägel ja nicht einreißen.

In den Mittleren Bankreihen sitzen diese Muskelprotze und Vollidioten, die dümmer sind, als erlaubt sein sollte. Dicker Bizeps und große Fresse. Eben diese Typen, die sich in Footballteams, Basketballteams oder Boxclubs herum treiben und sich dann Abends besaufen und sich durch die Gegend vögeln.

Und schließlich sitzen hinten links sitzen die Außenseiter. Die, die eigentlich nirgends richtig dazu gehören und meistens für sich bleiben.

Alle starren sie mich an. Nur eine nicht. Sie sitzt ebenfalls bei den Außenseitern und schaut gelangweilt aus dem Fenster. Neben mir räuspert sich der Direktor: "Das hier ist Valerie Parker. Sie wird ab heute in eure Klasse gehen. Nehmt sie gut auf und helft ihr ein wenig sich zurecht zu finden."

"Ist sie zu dumm um alleine auf's Klo zu gehen?", ertönt es aus der mittleren Reihe und die Spackos und Tussis verfallen in Gelächter. Na Klasse! Ich ziehe den Kopf ein und setze mich auf den einzigen freien Platz, hinten bei den Außenseitern. Inzwischen hatte meine neue Lehrerin, Mrs, Lorenz, für Ruhe gesorgt. Sie unterrichtet Mathe und ist eine Frau im mittleren Alter mit kurzen braunen Haaren und kastanienbraunen Augen.

Der Tag hätte nicht beschissener anfangen können und ich bin so glücklich als es endlich klingelt und ich aus dem Unterricht verschwinden kann.

Als ich vor meinem Spinnt stehe und meine Sachen heraus hole, stellen sich drei von diesen Blondienen neben mich und sehen mich verächtlich an. "Du bist also die Neue, ja? Na ja, wir wollen ja fair sein, also stellen wir jetzt ein paar Regeln klar. Erstens: Lass die Finger von unseren Jungs, obwohl du mit deinem Aussehen eh nicht weit kommst. Und Zweitens: Hier sind wir diejenigen, die das Sagen haben, also halt dich bloß von uns fern, denn mit so was wie dir wollen wir nicht gesehen werden!", sagt die eine, ich glaube ihr Name ist Ashley, drohend und schubst mich dann rückwärts auf den Boden. Dann geht sie lachend mit den anderen beiden an mir vorbei und ich versuche möglichst schnell alles vom Boden aufzusammeln.

Wirklich. Schlimmer kann es doch nicht mehr werden!

Bevor es klingelt laufe ich zu den Toiletten und wasche mir das Gesicht. Als ich hoch in den gesplitterten Spiegel sehe, muss ich leider fest stellen, dass ich extrem scheiße aussehe. Meine blonden Haare hängen schlapp herunter, meine blau-grauen Augen wirken irgendwie total Kraftlos und ich habe starke Augenringe, die ich selbst mit einer Tonne Make-Up nicht abgedeckt bekommen würde.

Ich habe mein inneres Licht anscheinend komplett verloren.

She's like hell (GirlXGirl)Where stories live. Discover now