Kapitel 13

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Kapitel 13

Ich war immernoch in Trance, wusste nicht, was ich machen sollte, bis ich ein lautes Schreien von unten hörte. Völlig geschockt rannte ich die Treppen runter, sah, wie Zayn Elijah anschrie und fragte, was passiert war.

"Du scheiss Arschloch!", brüllte Elijah den Pizzaboten an und schlug ihm ins Gesicht, bis er taumelte und auf den Boden fiel.

Schließlich setzte sich Elijah auf Mr. Unbekannt und schlug auf ihn. Er versuchte sich zu wehren, doch Eljah ließ dies gar nicht zu, schlug weiter, bis seine Nase anfing zu bluten.

"Was machst du da?!", schrie Zayn, versuchte Elijah vom Pizzaservice zu lösen, doch Elijh schubste ihn nach hinten, schlug weiter drauf.

Mich hatte bis jetzt keiner bemerkt, da ich auf der letzten Treppenstufe stand. Ich wollte Elijah aufhalten, traute mich nicht. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Er war es. Erinnerungen kehrten in mein Gehirn und ich weinte mehr, als ich davor schon tat. Zayn sah sich hilfesuchend um, bis er mich bemerkte.

"Was ist passiert?", fragte er mich laut, aber ich war nicht dazu fähig ihm zu antworten.

Ich war viel zu geschockt, um zu realisieren, was eigentlich passierte. Elijah schlug auf den Kerl, der mich angefasst hatte. Ich verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen, wollte die ganzen Gedanken loswerden, die mich quäten. Würde ich denn nie meine Ruhe bekommen? Zayn hielt meine Hände fest, die davor noch mein Gesicht bedeckten, und sah mich aufdringlich an.

"Was ist passiert, verdammt?!", wiederholte er seine Frage und ich zuckte bei seiner Lautstärke zusammen.

Elijah schien dies mitbekommen zu haben, denn jetzt sah er in unsere Richtung, dann wieder auf den Pizzalieferanten. Kurze Zeit später hob er ihn hoch und zeigte in meine Richtung.

"Sieh sie an! Erkennst du sie?! Weißt du, wer das ist, du verdammter Penner?!", schrie Elijah ihn an und Mr. Unbekannt schüttelte seinen Kopf.

Wie sollte er mich auch kennen? Er war alkoholisiert, als er mich angefasst hatte. Deswegen hasste ich Alkohol eigentlich und versuchte es so oft wie nur möglich zu vermeiden, was nicht leicht fiel, denn diese Familie trank sehr gerne.

"Lass mich dir helfen. Du hast ihr ihrer Ehre beraubt, ihr unfreiwillig die Unschuld genommen. Du hast sie leiden lassen, aber das ist jetzt alles vorbei, denn ich sorge persönlich dass du in die Hölle kommst!", schrie Elijah und der Typ sah mich geschockt an, wollte sich mir nähern, doch Elijah hielt ihn zurück.

"Denk nicht, dass du in ihre Nähe kommen kannst! Ich werde dich töten!", schrie Elijah erneut und schlug auf ihn zu.

Zayn sah mich derweil ebenso geschockt an. Vor Scham sah ich nach unten, ließ meine Tränen den kalten Boden treffen. Stumm weinte ich weiter, Zayn zog mich am Handgelenk nach oben, bis wir uns in meinem Zimmer befanden. Er steuerte auf das Bett zu und setzte mich vorsichtig drauf. Ohne eine Sekunde zu warten begann er zu sprechen.

"Hat er dich wirklich..?", fragte er und ich nickte leicht, konnte ihm nicht in die Augen sehen.

"Bist du dir wirklich sicher, dass er es war?"

Erneut nickte ich, diesmal mein Blick auf ihn gerichtet. Er sah mich mitleidig an, Sekunden später lief er durch das Zimmer, drückte sich seufzend und nachdenkend die Haare aus dem Gesicht.

"Fuck, er würde sowas doch niemals tun", klang er verzweifelt und ich sah ihn fragend an.

Woher sollte er das denn wissen? Kannten die sich etwa? Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Zayn bemerkte meinen fragenden Blick und antwortete.

No Response || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt