Unerwartetes Wiedersehen...

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Seit einer Woche lebte ich nun schon in London und hey…ich bin noch kein berühmter Rockstar geworden. Dafür hab ich einen Kellner-Job in einem kleinen Kaffee in der Nähe der  Wardour Street, wo auch meine Wohnung lag.

Meine Schicht begann jeder Tag um sieben Uhr, also musste ich für Aufstehen, und endete um 14 Uhr, somit hatte ich den ganzen Tag Zeit, mich um Songs zu schreiben und Demotapes an Plattenlabels zu schicken.

Meine heutige Schicht war grade zu Ende, als ich eine SMS von Jenna bekam:

Hey Süße, ich vermiss dich schrecklich. Wie ist es dir bis jetzt so in London ergangen? Schon berühmt? Lass was von dir hören. I <3 U xX Jenna

Ich wollte grade eine Antwort in mein Handy tippen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Ich drehte mich um und sah in wunderschöne grüne Augen, die ich nur als zugut kannte.

[Auf English]

„Kat Jones, was zum Teufel machst du hier in London?“ Er umarmte mich stürmisch und guckte mich fragend an.

„Hätte nicht erwartet dich hier zu treffen. Ich bin vor einer Woche hergezogen…“ Harry guckte mich verwundert an. „Ich kann es immer noch nicht glauben, hätte echt nicht erwartet dich jemals wieder zu sehen.“ Und ich hatte gehofft ich müsste ihn nie wieder sehen, man bekam halt nicht immer das was man wollte. „ Wir müssen uns unbedingt mal treffen…“, fuhr er fort. Nein, dachte ich. Ich wollte ihn nicht wieder sehen. Aber er schenkte mir dieses wunderschöne Lächeln. Während ich in meinem Kopf schon das Wort NEIN formte, sagte ich: „Ja“ Scheiße!- „ Klasse ich geb dir meine Nummer, sims mir deine Adresse, dann hohl ich dich morgen um 18 Uhr ab, Okay?“ Ich nickte stumm. Ich konnte es nicht glauben. Ich brachte grade noch ein leises „ Wir sehen uns raus“, drehte mich um und ging weiter.

Im meiner Wohnung angekommen, schrieb ich sofort Jenna.

Skype. Sofort. S.O.S, ich brauch dich!

Ich machte mein Laptop an und bekam sofort einen Skype-Anruf von Jenna. Ihr Gesicht erschien auf dem Bildschirm.

„Was ich los? Ist was passiert?“, fragte sie stürmisch.

„Ich hab Harry getroffen.“ Jenna blickte mich verwundert an.

„Was? Wie war’s?“-„Es war echt komisch, er war echt verwundert mich zu sehen, hat mich dann aber umarmt und mich gefragt ob wir uns wieder sehen.“ Ich sah zum Boden. Ich konnte das alles noch nicht glauben.

„Ja, Und? Was hast du geantwortet?“, fragte sie neugierig. „Ich hab ja gesagt, wir treffen uns morgen“, murmelte ich. Jetzt war Jenna noch erstaunter. „Wirklich?“ Hinter ihr tauchte Julez auf. „Du triffst dich morgen mit Harry Styles?“, fragte er noch mal.

„Was? Hört er schon die ganze Zeit mit? Jenna! Woher weiß er überhaupt welcher Harry gemeint ist? Jenna, hast du es ihm erzählt?!“, fragte ich erschrocken.

„Tut mir leid, er hat mit gehört als ich Noel darüber gesprochen hab, und grade hatte er eigentlich geschlafen.“ Jenna guckte mich mit ihrem Hundeblick an. Ich konnte ihr einfach nicht böse sein. „Also erzähl mir alles. Was macht ihr? Was ziehst du an?“, fuhr sie fort.

„Keine Ahnung, ich will mich auch nicht mit ihm treffen, aber er hatte dieses süße Lächeln. Mein Mund hat einfach Ja gesagt. Jenna, was soll ich tun…?“ Jenna hatte immer einen guten Rat für mich. „Du triffst dich mit ihm, ziehst dir das Kleid an, was wir vor drei Wochen gekauft haben und zeigst ihm was er verpasst. Du bist doch sonst so Diabolisch. Sag ihm alles, was er vor drei Jahren nicht hören wollte.“ Sie hatte Recht. „Okay, ich schreib dir morgen wie es war, Tschüss Süße, ich liebe dich.“ –„Ich dich auch. Lass ja nichts aus.“ Wir legten auf.

Jenna schaffte es immer wieder. Ich freute mich sogar ein bisschen auf morgen. Ich simste Harry meine Adresse und fragte ihm was wir machen würden.

Nach ein paar Minuten antwortete er:

Okay, bis morgen. Lass dich überraschen, es wird dir gefallen. Xo Harry

Es wird mir gefallen? Wir haben uns drei Jahre nicht gesehen, woher will er wissen, was mir gefällt oder nicht.

Ich suchte mir schon mal meine Sachen für morgen raus. Es war ein dunkelblaues Bustierkleid, mit weitem Rock, der aus Spitze war, eine kurze schwarze Lederjacke und ein paar schlichte schwarze High-Heels.

Den Tag musste ich erst mal verdauen, also ging ich hoch auf das Dach des Wohnhauses, setzte mich mit meiner Gitarre hin und ging an einfach drauf los zu spielen. Das machte ich immer so, wenn was passierte, was ich nicht verstand oder ich zu viele Gedanken hatte. Einfach drauf los spielen und gucken was dabei raus kommt.

Ich blieb noch bis zum Sonnenuntergang auf dem Dach und machte mir so meine Gedanken.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker –wie immer- um 6 Uhr. Doch heute war es anders. Ich würde Harry wiedersehn. Auch wenn er mich verletzt hat, freu ich mich mittlerweile auf das Treffen.

Noch völlig verschlafen machte ich meine Stereo-Anlage an und ging ins Bad. Danach frühstückte ich ein wenig und ging zur Arbeit.

Do you remember? (1D-Ff)Where stories live. Discover now