Überraschung!

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Ich blickte durch die Halle. Noel stand ganz hinten in der Ankunftshalle gegen einen Feiler gelehnt. Schnell gingen wir auf einander zu und fielen uns in die Arme. Er hob mich hoch und wirbelte mich herum.

Lachend ließ er mich wieder runter. „Ich hab dich vermisst, Kätzchen.“ Er nahm mich erneut in den Arm. „Ich dich auch“, flüsterte ich in sein Ohr und erwiderte die Umarmung.

„Na los, dann lass uns mal alle überraschen, dass du hier bist.“ Er nahm meinen Koffer in die eine Hand und legte die andere um meine Schulter. Ich hielt mich in seiner Taille fest und wir gingen aus dem Flughafengebäude raus zum Parkplatz.

Ich hatte meinen besten Freund wieder. Ich hatte ihn in den zwei Monaten, trotz Skypen echt vermisst.

„Bist du alleine hier?“, fragte ich verwundert, als er meinen Koffer in den Kombi seines Vaters hievte. Er nickte. „Noel Joseph Klein! Wenn  wir in eine Kontrolle oder so kommen, oder geblitzt werden, ist dein Führerschein weg! Und dein Vater gibt dir einfach so sein Auto?“ Er stieg ein und ich ließ mich missmutig auf den Beifahrersitz sinken. „Mach dir keine Sorgen, du bist doch schon oft mit mir gefahren“, versuchte er mich zu beruhigen. „Ja, da war aber ein volljähriger Beifahrer auf den Beifahrersitz, so will es nämlich das Gesetz!“ Noch bevor ich den Satz beendet hatte parkte Noel aus und fuhr aus dem Parkhaus. „Mach dir nicht ins Hemd, mein Vater hat es erlaubt. Er vertraut mir, in Gegensatz zu dir!“ Er betonte das dir besonders. Das hatte ich vermisst: Unsere Diskussionen, die irgendwie immer damit ausgingen, dass wir einen furchtbaren Lachkrampf hatten.

Ich fing an zu lachen. „Ja, dein Vater sitzt ja auch nicht mit im Auto und muss um sein Leben fürchten. Aber er muss ja wissen, ob er seinen siebzehnjährigen Sohn mit seinem Auto fahren lässt.“ Noel fing auch an zulachen und es dauerten eine Weile bis wir uns wieder beruhigten.

„Ich sollte mal mein Handy wieder einschalten.“, fiel mir plötzlich ein. „Wieso hast du es nicht einfach auf Flugmodus gestellt?“ Noel gehörte definitiv zu den Menschen, die ohne ihr Handy nicht leben könnten, im Gegensatz zu mir. „Ich hatte es gestern Morgen ausgemacht, als ich ins Studio gegangen bin, bis jetzt hab ich es nicht wieder gebrauch“, erzählte ich während ich mein Handy anschaltete. Noel sah mich an, als ob das ein Schwerverbrechen wäre.

Ich starrte auf mein Hintergrundbild. Harry und ich, letzte Woche auf dem Weihnachtsmarkt in London. Es war echt kalt und wir waren beide in dick eingepackt, was echt lustig aussah. Trotz Menschenmengen und einigen Fans, die Harry erkannten war der Tag echt schön…

7 Anrufe in Abwesenheit und 3 neue Nachrichten

Erschein plötzlich auf meinem Bildschirm. Ich guckte die Anruferliste durch. Alle Anrufe waren von Harry.

„Wow, da hat aber jemand versucht dich zu erreichen. Das hast du davon, wenn du dein Handy den ganzen Tag aus hast“, neckte Noel mich.

„Haha, sehr witzig“, kam es von mir zurück. Ich las mir erst Mal die Nachrichten durch.

Hey, sorry das ich nicht an mein Handy gegangen bin. Hatte es verloren. Ruf doch bitte zurück.

Babe, komm erst um elf in London an, sry. Ruf bitte zurück!

Ich vermiss dich. Ruf bitte zurück <3

„Er hat dich echt vermisst.“, meinte Noel. „Ja, stört es dich, wenn ich mal kurz zurück rufe?“ Noel schüttelte den und ich fing an Harrys Nummer zu wählen.

„Hey, Kat. Danke dass du zurück rufst, ich dachte schon du wärst irgendwie sauer auf mich.“, meldete er sich auf Englisch. Ich musste erst mal umdenken, da ich ja grad die ganze Zeit Deutsch geredet hatte.

Do you remember? (1D-Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt