82.Kapitel

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Nachdenklich spiele ich mit meinen Nudeln auf dem Teller herum.
Noah hat sich mir gegenüber so komisch verhalten und Dean würde ihm niemals aus Freundlichkeit helfen wenn es nichts wichtiges wäre.
Was wenn sie in Gefahr stecken?
„Jessica was ist los ?",fragt mich meine Mum
„Kann ich mir dein Auto leihen?"
Ohne das sie mir antwortet springe ich auf und stürme aus dem Haus.

Grübelnd warte ich bis mir jemand die Tür öffnet und da steht der Schläger meines Ex Freundes vor mir.
Der Mann bei dem ich anfangs geglaubt hatte das er der liebesbedürftigste Mensch der Erde sei.
Bevor ich ihn habe näher kennenlernen dürfen habe ich geglaubt er sei nicht so wie Noah ihn beschrieben hat.
„Jessica hallo was bringt dich denn zu uns?"
„Ist mein Bruder hier ?"
Nichtsahnend dreht er sich zurück und dann wieder zu mir.
„Also ich bin schon die ganze Zeit hier und bis auf Lexy und Prince ist hier keiner."
Ich starre ihn an „Kannst du mir Lexy herholen?Ich würde gerne mit ihr und Prince eine Runde drehen."

Ich fühle mich nicht sicher dabei sie hier alleine mit diesem schrecklichen Mann zu lassen.
Solange Nicole nicht zuhause ist sollte Lexy bei uns bleiben.
Soweit ich weiß hat er ihr noch nie etwas angetan,aber bei einem Psychopathen wie ihm kann man sich nichts anderes vorstellen.
Nachdem er sie geholt hat kommt sie gemeinsam mit Prince auf mich zu drückt mich lächelnd und schließt die Tür hinter sich zu.
„Komm nimm Prince mit in meinen Wagen wir fahren rüber zu mir."

Den ganzen Tag über saßen Lexy und ich auf der Couch und schauten Filme.
Meine größte Sorge lag den Jungs,doch hätte ich Lexy gestanden weshalb ich so besorgt ausschaue,dann wüsste ich nicht was sie dann tun würde.
Nach einer Weile beschließe ich uns etwas zu essen zu machen.
„Also willst du Pizza oder Nudeln ?",frage ich sie
„Nudel natürlich.",ruft sie lachend
Um ehrlich zu sein bin ich auch eher der Nudel Typ also bin ich zufrieden mit der Entscheidung.
Ruhig koche ich die Soße und unterhalte mich mit Lexy,als plötzlich die Tür aufgeht.
„Jess ?Ist Lexy bei uns?",fragt mich mein Bruder
Bevor ich antworten kann stehen Noah und Dean bereits in der Küche.

Sie betrachten uns beide eine Weile lang,langsam schweifen meine Augen rüber zu Noah der erneut mit seinen funkelnden Augen mich betrachtet.
Am liebsten würde ich ihn an mich ziehen und nicht mehr loslassen,doch ich darf es nicht.
„Komm Lexy es spät und wir sollten los.",sagt er zu seiner kleinen Schwester
Beide schreiten Rüber zur Tür,bis ich ihn packe „warte doch bis das Essen zu Ende ist,dann können wir gemeinsam essen."
Lexy wartet gar nicht auf seine Antwort,sondern rennt zu meinem Bruder und schleift ihn raus zu Prince.

Ohne nach Noah zusehen gehe ich in die Küche und rühre an der Soße herum.
Ich wusste das er mir nachläuft und ehe ich mich versehe steht er breit's hinter mir.
Ich spüre seine Lippen dicht an meinem Ohr „Hast du Lust jetzt mit mir zu sprechen?",fragt er mich
Schwer atmend drehe ich mich um und lehne mich an die Theke.
„Noah hast du eigentlich deine Wunden desinfiziert ?"
Sofort beginnt er zu grinsen „Jess du machst dir irgendwie immer Sorgen um meine Gesundheit oder ?"
Augenrollend laufe ich voraus zu den Treppen und er folgt mir.

In meinem Zimmer angekommen setzt er sich auf mein Bett und ich stelle mich vor ihn.
„Du musst deine Wunden regelmäßig reinigen kapiert."
Ich mache das Mittel auf ein Wattebäuschchen schaue mir seine Lippe an und bekomme sofort  dieses Kribbeln.
Langsam beginne ich zu streichen,mein Herz rast bei jeder Berührung.
Noah sieht mich Starr an...
Seine Finger streichen über meine freie Haut an meinem Bauch und sieht nun auf zu mir.
„Jess...",haucht er
Schwer atmend sehe ich runter zu ihm und fahre durch seine Haare...es war eine Reaktion meines Körpers.
„I-Ich...",stottere ich
Ehe ich mich versehe steht Noah auf und flüstert gegen meine Lippen „Schalte nur einmal deinen Kopf ab...hör auf dein Herz."
Ich runzle meine Stirn,doch er streicht sie glatt „Jess...Versuch es nur.",haucht er mir zu
Meine Lippen öffnen sich einen Spalt und nun nimmt er mich an der Taille und zieht mich an sich...seine warmen Lippen liegen auf meinen und mein Herz ist voller Erfüllung.
Noah wieder zu spüren tut gut.
Langsam drückt er mich auf mein Bett und beugt sich über mich.
„Ich liebe dich Jess.",flüstert er
Noah liebt mich...
Und ich liebe ihn.
Doch hat er mich auch in dem bestimmten Moment geliebt ?
Als er mich betrogen hat?
Ich löse mich von dem Kuss setzte mich auf und rege somit einen nachdenklichen Noah dazu auf mich zu Mustern.
„Was ist los?"
„Nichts ich...ich muss bloß unten das Essen weiter zubereiten tut mir leid."

Ihn geküsst zu haben bereue ich,das einzige das ich bereue ist ihm dabei zugehört zu haben das er mich liebt.
Wenn eine Person jemanden wirklich liebt könnte er ihr diese Dinge nicht antun...oder?
„Alles klar ?",fragt mich Dean besorgt in der Küche
„Natürlich."
Stumm wasche ich das Geschirr ab und verfange mich in wirren Gedanken.
Ist es der Fakt das ich jetzt zu Hundert Prozent weiß das er mich liebt,aber mir diese schrecklichen Dinge antun konnte ?
„Ich muss Ally vom Bahnhof abholen ist es okay das du alleine zuhause bleibst?"
Als Antwort nicke ich und starre rüber zu Noah und Lexy die gemeinsam Prince vom Garten holen.
Ich muss mit ihm reden und das weiß ich...

Lexy sitzt bereits im Auto und ich stehe eingeschüchtert vor Noah.
„Kann ich dich was fragen bevor du gehst?",frage ich
Er packt seine Hände in die Taschen und nickt.
„Als du...das mit diesem Mädchen gemacht hast...hast du mich zu dem Zeitpunkt geliebt?"
Geschockt weiter er seine Augen und lacht auf „Jess ich habe dich immer geliebt und das weißt du auch...wie könnte ich dich dann zu dem Zeitpunkt nicht auch geliebt haben?"
Ich kaue auf meiner Lippe herum und nicke „Gut."
Ein Lächeln bildet sich auf seinen perfekt geformten Lippen.
„Aber wenn du mich geliebt hast,wie konntest du mir dann das antun?Wäre dein Herz nicht in tausend teile gebrochen, wenn du gewusst hättest wie sehr du mir mit dieser Tat wehtust ?"
Verletzt blickt er mich an „Noah ich glaube du hast mich nicht geliebt,du hast nur den Teil an mir geschätzt der dich aus deiner schwarzen Grube geholt hat."
Mit dieser Ansage flüchte ich ins Haus und lehne mich gegen die kalte Tür.

An dem Abend musste ich herausfinden das meine große Liebe nie die selben Gefühle für mich hatte.

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Shut up BadBoy!    My wrong decision Where stories live. Discover now