32.Kapitel

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Mit zittrigen Händen ziehe ich die schwere Balkontür auf und blicke mich draußen nach dem Jungen um,der so leicht reizbar ist wenn man ein bestimmtes Thema anspricht.
Ich erblicke ein kleines Häuschen und als ich hinein sehe,sehe ich ihn wie er mit seinen Ellenbogen gestemmt auf seinen Beinen seinen Kopf in seine Hände legt und auf den Boden starrt.
Die Tür quietscht schrecklich als ich sie öffne,doch er reagiert nicht.
„Dad du kannst mich mal.Ich werde mich nicht für mein verficktes verhalten entschuldigen."
Ich räuspere mich kurz „Sorry aber ich bin nicht dein Dad."
Er verdreht seine Augen und blickt rauf.
„Was willst du ?Verschwinde ich brauche niemanden der mir irgend einen scheiss einredet."
Ich laufe auf ihn zu setzte mich neben ihn und starre ihn mit einem Blick an der sagen soll -Halt die Klappe-
„Verdammt was willst du?"
„Mit dir reden.",sage ich sanft
Er kaut auf seiner Backeninnenseite herum und starrt auf ein Fenster,an dem gerade Regentropfen hinuntergleiten.
„Darf ich dir Fragen stellen?",frage ich etwas ängstlich
„Nur wenn ich dann auch fragen darf."
Ich nicke.
Er deutet mir an anzufangen und ich beschließe mit einer etwas leichteren anzufangen um ihn nicht gleich zu reizen.
„Wieso tust du so als seist du ein Riesen Arsch,wenn du eigentlich nett sein kannst ?"
Er grinst hebt eine Braue und sagt „Weil wenn Menschen auf Dauer sehen das du nett bist,dann nutzen sie dich ziemlich schnell aus."
Seine Stimme klang in dem Moment so...wunderschön,da wirkte er noch anziehender auf mich.
Ich blinzle mehrmals und er grinst „Okay...wieso haben sich deine Eltern getrennt."
Ein Ziehen brach in meiner Brust aus und ich schluckte schwer.
Toll...die üblichen bescheuerten Fragen.
„Meinungsunterschiede führten zu dauerhaften Streitereien."
Er nickt zufrieden und ich stelle die Frage die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge liegt „Wer ist Jonathan?"
Seine Augen reißen auf und ich blicke ihn trotzdem stur an.
„Wieso ausgerechnet diese Frage ?"
Ich lecke mir über die Lippe „Man stellt doch eigentlich immer die Fragen die einen am meisten anziehen und das war meine.
Du musst sie mir aber nicht beantworten."
Er fährt sich durch sein Haar und grinst „Du hast mir meine auch beantwortet."
Ich lächle...
Er lehnt sich etwas zurück und ich drehe mich zu ihm.
„Jonathan war mein bester Freund...sowas wie ein Bruder.
Eines nachts sind wir in ein altes Haus eingebrochen,indem lebte eigentlich niemand.
Dorian kam später nach und ein paar andere Jungs...naja wir haben dort einfach zusammen Zeit verbracht..."
Er stoppt kurz streicht sich über die Beine blickt zu mir rüber.
„Na gut.Also...Wir haben etwas getrunken und waren so bescheuert und haben in einem alten Kamin einen Feuer aufgestellt...Fuck."
Aus Reflex nehme ich seine Hand und rücke etwas an ihn rann.
Er streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken und fährt fort „Ich habe mich gemeinsam mit Dorian aus Spaß geprügelt und plötzlich ist uns ein Kanister voller Benzin umgekippt,frag mich nicht woher der kam...aber wir waren so besoffen das wir nicht gemerkt haben das er uns umgekippt ist."
Meine Augen reißen sich auf.
„Etwas später hat ein Kumpel von mir das Feuer bemerkt und hat laut losgebrüllt.
Wir waren am Ende des Flurs Jess...ich...wir sind alle rausgerannt,aber...Jonathan...er...er war verdammt noch mal nicht draußen."
Er drückt etwas meine Hand und ich sehe in seinen Augen pure Trauer.
„Ich wollte rein stürmen,doch das ganze Haus stand in Brand !!!ich habe seinen Namen geschrien,doch es war nutzlos...Jonathan ist in diesem beschissen Haus verbrannt."
Mir floss eine Träne die Wange hinunter,doch ruckartig wusch ich diese weg.
„Es tut mir so leid Noah."
„Schon gut wirklich."
Ich zog ihn in meine Arme und strich über seinen Rücken.
Als wir uns sanft trennten blickte er in meine Augen und das so intensiv,das alles um uns herum wie unsichtbar war.
Noah zog mich an meiner Taille an sich rann und kam mit seinem Gesicht an meines rann,doch bevor es zu einem Kuss kam sprang die Tür auf und da steht Lexy „Äh Mum will das ihr rein kommt."
Er steht auf streicht sich über die Hose und geht dich gefolgt von mir aus dem kleinen Häuschen.
Drinnen angekommen stehen Mum,Nicole und Bob vor der Tür und bereit zugehen.
„Wohin geht ihr ?",fragt Noah
„Wir besuchen eine alte Freundin,wir sind spätestens um 23Uhr zurück macht euch einen schönen Abend mit Grandma."
Entsetzt blickt Noah seine Eltern an „Ernsthaft ?"
Nicole kommt auf ihren Sohn zu streicht über seine Wange und lächelt „Sie meinte es vorhin nicht so.Sei nicht immer so nachtragend zu den Menschen die dir eigentlich etwas bedeuten."
Er macht eine Handbewegung und läuft dann ins Wohnzimmer.
Meine Mum gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht dann aus dem Haus.
Na toll.

Shut up BadBoy!    My wrong decision Where stories live. Discover now