XIII

37 3 0
                                    

Kura wartet geduldig bis die Clone den Mann aus der düsteren Kapsel gezogen und ihn festgenommen haben. Im hellbeleuchteten Hangar, sieht Kura den Mann genauer. Er ist ein kräftiger Zygerrianer, der wild um sich schlagend von den Clonen an ihr vorbei in eine Zelle gebracht wird. Kura folgt ihnen nachdenklich.

Vor der Zelle wartet sie bis die Clonen sich vor der Zelle positioniert haben. Dann begibt sie sich rein. Der Zygerrianer sitzt gefesselt an einem Tisch mit zwei Stühlen und lässt diverse Flüche raus, als er vergeblich an seinen Fesseln rüttelt. 
Als er Kura entdeckt wandelt sich sein Blick zu angriffslustig. >Oh, Hallo meine Schöne. Wenn haben wir denn da?  Ein Zuckerpüppchen, die sich Jedi nennt. Was eine Verschwendung.<
Ohne auf seinen Kommentare einzugehen stützt Kura sich lässig mit ihren Händem auf der Stuhllehne ab und blickt auf den sitzenden Gefagenden herab. >Warum habt ihr Thyerra angegriffen, das hatte keinen strategischen Vorteil.<
Er lässt sich Zeit mit der Antwort und schaut sich gelangweilt seine krallenartigen Fingenägel an. >Ach, wen interessiert das schon. Man sollte seine Zeit nicht mit solchen Fragen verschwenden.<
>Mich interessiert es, also was haltet ihr davon, ihr verratet mir, was der Angriff bedeuten sollte und ich überstelle euch vor ein Gericht, anstatt euch den weiten des Alls zu überlassen.<
Er schaut auf und fährt mit spöttischer Stimme fort. >Ihr seid ein Jedi. Wenn ihr jemanden droht sollte ihr es ernst meinen.<
Belustigt stellt Kura eine Behauptung auf. > Wer sagt das ich das nicht ernst meine.<
Doch der Thyerraner winkt dieser Aussage ab. >Eure Überzeugung.<
Mit Nachdruck fragt Kura weiter.
>Wer saß in der zweiten Rettungskapsel?<
Sein Blick landet wieder gelangweilt auf seinen Fingernägeln. >Wie schade, dass wir das nicht mehr raus finden werden.<
>Wer ist dein Auftraggeber?<
>Der der am meisten Geld zahlt.<
>Wer zahlt am meisten Geld.<
>Wer wohl, mein Auftraggeber.<
Kura merkt, das auf dem Weg die Befragung sinnlos ist. Sie streckt ihre Hand aus und befiehlt ihm mit Hilfe der Macht ihr die Informationen zu geben. Doch dieser blickt höhnisch auf. >Sparrt euch euren Atmen, bei mir funktionieren eure Gedankentricks nicht<
Noch bevor Kura ihrem nervigen Gast noch mehr Fragen stellen kann, platzt ein Soldat in die Zelle. >Commander, wir haben etwas gefunden.<
Ergeben seuftz Kura und begibt sich aus der Zelle. Der Clone hält ihr ein  Holopad vor die Nase. >Wir konnten den letzten Funkspruch wiederherstellen. <
Der Clone betätigt das Holopad und zu sehen kommt der Zygerrianer und zwei weitere Personen. Kura schließt für einige Sekunden gequält die Augen.
Bevor sie sie wieder aufmacht und ihr Blick den Pau'aner und die Menschenfrau fokussiert. Eine herrenlose Stimme ertönt. >Schon bald ist es so weit und ihr werdet aus dem Schatten hervortreten, meine Kinder. Bereitet alles vor. Scafax.< Auf den Namen kommt der Zygerrianer nach vorne getreten. >Du weißt was du zu tun hast. Merke dir die Zielkoordinaten. Ich warne dich vor einem erneuten Versagen.<
Die Verbindung wird beendet.
Kura streicht sich nachdenklich über ihren Lekku.
>Vielen Dank, Soldat. Ich werde mich darum kümmern.< Kura nimmt das Holopat und nimmt Kontakt zu dem Admiral auf.
>Admiral stellt eine Verbindung mit dem Jedirat her, bitte.<
Kura steht kurz darauf vor dem Hologramm des Rates.
>Ich hörte von dem Erfolg eurer Truppe, aber etwas vorgefallen ist.<
>Ja Meister. Wir könnten ein Hologram sicherstellen, dass beunruhigende Nachrichten mit sich bringt.<
Kura deutet auf das Holopad auf ihrer Hand und spielt, dem versammelten Rat, die Aufzeichnung vor.
>Du hast Recht, Padawan, beunruhigende Nachrichten das sind.<
>Das denke ich auch. Diese zwei< Kura zeigt auf die zwei Vorderen, >sind Inquisatoren und waren bei mir auf der Akademie. Den Zygerrianer haben wir geschafft gefangen zu nehmen. Ich muss es schaffen,  die anderen zu finden und gefangen zu nehmen, sonst könnte auf uns alle eine größere Bedrohung zukommen.<
>Da hast du Recht, Padawan und ich denke angesichts der Lage, solltest du alle Schritte in Bewegung setzten, die zur Ergreifung führen.<
>Natürlich Meister Fisto.<
>Den Zygerrianer, den du erwähntest. Er ist dein einziger Anhaltspunkt zur Ergreifung deiner damaligen Verbündeten. Was weiß er?<
>Da gibt es ein paar Probleme. Er redet nicht. Ich habe es mit der Willensbrechung versucht, aber mit dieser geringen Menge, die ich verwendet habe, kann seine Mauern nicht einreißen.<
>Uns bitten du möchtest, eine Methode auf der anderen Seite du erlernt hast einzusetzen.<
In Kuras Augen blitzt der Schalk. >Ja, Meister Yoda. Ich würde es nicht wagen, wenn ich nicht denke es wäre notwendig.<
>Nein!< Das Nein kam so energisch, dass Kura zusammenzuckte. Verwundert sieht sie zu ihrem Meister. Kura erwidert kurz den strengen Blick ihres Meisters. In ihren Augen liegt eine erschreckende Entgültigkeit, mit der sie sich schließlich abwendet und an den Rat wendet. >Ich werde mich nicht dem Befehl meines Meisters widersetzten.< Sie sieht jedem Ratsmitglied in die Augen und überwindet sich dann weiter zu reden. >Es sei, denn ihr stellt euch über ihn.<
Die Ratsmitglieder schauen sich untereinander an.
Eine Pause der Stille folgte.
Meister Windu erhebt das Wort.
>Wir werden dein Vorhaben billigen, aber bist du dir sicher das du das machen möchtest?  Du wirst dich über einen direkten Befehl deines Meisters hinwegsetzen.< Er starrt sie an und seine Augen schreien danach, dass Kura noch umkehren konnte. Doch Kura bleibt stark und starrt mit einer Interaktivität zurück, dass Meister Windu weiterspricht.> Unsere Handlungen bestimmen unser Vermächtnis.<
Damit hatte Kura ihre Okay und sie trennt die Verbindung.
Mit dem aktivieren ihres Komlinks, zitiert sie den Gefangenen in diesen Raum zu bringen.
Dieser wird kurz drauf von der Chaos Truppe durch die Tür gebracht. Ein skeptischer Darman stellt sich vor Kura. >Wozu die Umverlegung?<
>Ihr könnt gehen, Darman.<
Doch Darman bewegt sich keinen Millimeter, sondern schaut sie skeptisch an.
>Wir beleiben! Der Gefangener steht unter meiner Aufsicht.<
Kura sieht in gequält an.
>Dann bleibt, aber stellt euch an den Rand. Für das was passiert brauche ich Platz.< Sie zeigt den anderen Clonen, wo sie den Gefangene positionieren sollen. Sie tuen es sofort und bringen, dann ein wenig Abstand zwischen ihn. Kura wendet sich nochmal an den skeptischen Darman.
> Ach und Darman, was auch immer passiert greif auf keinen Fall ein.<
Insgesamt fünf Clone Reihen sich an der Wand auf und lassen den Gefangen nur ein paar Schritte vor Kura stehen. Kura schließt die Augen und atmet langsam ein. Sie sammelt sich und streckt die Hand in Richtung des Zygerrianer aus. Sie geht weiter in sich und spürt die Nervosität des Gefangen. Sie lässt die Macht zu ihm fließen, dringt immer weiter in seinen Kopf ein, bis sie, wie zuvor auf eine Mauer trifft. Doch Kura konzentriert sich nur auf den Ursprung seiner Nervosität. Die Nervosität endet in Angst und diese ist die angreifbarstende. Sie spürt sie immer genauer je tiefer sie in seinen Geist eintaucht. Plötzlich verstärkt sich die Angst um ein Vielfaches und Kura ist sich sicher, dass man es ihm mittlerweile ansehen kann. >Wo sind sie zwei Inquisatoren?<
>Raus aus meinem Kopf.< Er schüttelt hektisch seinen Kopf und fasst sich mit seinen gefesselten Händen panisch an seine Stirn.  Doch Kura lässt sich nicht beirren, dringt tiefer vor und lässt den Zygerrianer vor seinem inneren Augen zurückgedrängt Errinerungen sehen. Sie lässt ihn den Schmerz, Verlust und Hass spüren, den er so sorgsam in seinem Kopf zu vergessen versucht hat, von seiner Familie uns seinen Kindern. Eine barbarische Methode und Kura ist erschüttert davon was sie sieht, doch sie hat gelernt das zu ignorieren.
Ein Ruck geht durch die Macht und Kura fällt es immer schwerer gegen den Gefangenen anzukämpfen. Sie erkennt, das der Zygerrianer angefangen hat sich in gekrümmter Gestalt mit dem Kopf gegen den Boden zu schlagen. >Geh aus meinem Kopf raus.<
>Haltet ihn fest.<
Zwei Clone eillen zu dem Gefangen und hieven ihn auf die Füße. Beide bringen ihre ganze Kraft aus um den umherschlagenden Gefangenen zu halten. In der Zwischenzeit laufen ihm Tränen über die Wangen. Sein Blick ist verzweifelt und er schreit immer wieder. >Nein, geh raus aus meinem Kopf.<
Doch Kura kennt kein Erbarmen und macht weiter. Sie bricht Stück für Stück seinen Wiederstand und damit ein Teil seiner Selbst.
Der Widerstand bricht und gleichzeitig fängt er an ungewöhnlich zu zappeln. Schaum sammelt sich vor seinem Mund uns seine Augen spielen verrückt. Kura merkt mit, wie einer der Soldaten seinen Blaster entsichert und ihn auf sie richtet. Doch Darman geht dazwischen und schiebt mit seiner Hand den Blaster wieder nach unten. Kura wendet sich wieder ihren Gefangene zu. >Wo sind sie?<
Ein gurgeln und dann ein gebrochenes ohne Verstand gesagtes. >Kuat...Wartungsschiff.< Danach bricht er zusammen und hängt schlaff in den Armen der zwei Clone.
Kura geht auf ihn zu und hebt mit zwei Fingern leicht seinen Kopf an. Sie weiß, dass er gebrochen ist und nur noch in eine Psychatrie eingeliefert werden wird.
Sie lässt den Kopf aus ihren Fingern gleiten und macht ein Habdzeichen, welches den Clonen verdeutlicht ihn abzuführen. Ihre Bestürtzung hält sich in Grenzen und genau darüber macht sie sich am meisten Sorgen.
Kura will gerade den Raum verlassen und sich ein in der Leere ihres Quatier ein bisschen Ruhe zu gönnen. Doch Darman stellt sich ihr in den Weg. Müde und geschafft reibt sich Kura über ihr Gesicht. >Was habt ihr mit meinem Gefangenen getan.<
>Ich habe das notwendige Übel in Kauf genommen, aber können wir da nicht nacher besprechen.<
>Nein, wir besprechen, dass jetzt. Ich verstehe zwar nicht viel von der Macht, aber ich verstehe sehr wohl, dass das was ich gerade hier gesehen habe nicht das Werk eines Jedis ist, sonder des eines Monsters.<
Kura bleibt still, senkt den Blick. Sie weiß, das er Recht hat, sie weiß das das Vertrauen gerade in viele und vorallem kleine Splitter zersprungen ist. Sie ist einfach müde. Erschöpfung wird jedoch recht schnell durch Entschlossenheit ausgetauscht. Wenn Kura eines klar ist, dann das sie dem jetzt ein Ende setzten muss. Sie hofft inständig, dass Darman es irgendwann verstehen wird. Nicht heute, auch nicht morgen, nur irgendwann.
Ihre Haltung ändert sich schlagartig und sie richtet sich wieder auf. 
>Wir werden jetzt Kurs auf Kurat nehmen und die zwei Inquisatoren stellen. Mach du uns beiden es leichter, indem du meine Befehle ausführst.<
Mit einem versteinerten Gesichtsausdruck erwidert Darman.>Ja Befehle ausführen ist das was wir am besten können. Wissen Sie was General, sie sind wie alle anderen Jedi und noch schlimmer. Vor ein paar Minuten dachte ich noch sie wären anders, aber vielen dank, dass sie mich daran erinnern, wer ich bin und wo mein Platz ist.< Verbittert dreht er sich um und zeigt seinen Leuten an ihm zu folgen.
Kura bleibt alleine in dem Raum zurück mit der schrecklichen Gewissheit das sie es vermasselt hatte. Kura starrte eine Ewigkeit auf die geschlossene Tür hinter die die Truppe verschwunden ist und beschloss danach zu meditieren. Sie lässt sich auf den Boden nieder und erreichte einen Zustand der Ausgeglichenheit. Sie würde eins mit der Macht und began im Schneidersitz zu schweben. Ihre Lekku schwebten neben ihrem Kopf wild umher und ihre Gedanken leeren sich.

Storm of ShadowWhere stories live. Discover now