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Diese verdammte unerträgliche Hitze, ist das einzige woran sie nur noch denken kann.
Selbst im Schatten war es so unerträglich heiß, dass sie am liebsten flüchten wollte. Doch anstelle sich in eine kalten Bar zurückzuziehen, bleib sie stehen und wischte sich genervt den Schweiß von der erhitzten Stirn. Sie war wirklich nicht gemacht für diese Hitze.
Ihr Blick schweift über die Festtagsmenge, die ausgelassen auf den Straßen feiern. Unverständiges Stimmengewirr und ein penetranter Geruch nach Alkohol strömt zu ihr hinüber. Dieser ist auch in ihrer abseits gelegenen Ecke noch so stark, dass sie davon starke Kopfschmerzen bekommt.

Gegenüber der Festtagsstraße sind viele Bars. In eine davon verschwindet gerade eine Gilde von Kopfgeldjägern. Sie waren nicht schwer auszumachen. Wenn ihre hochmütige Art nicht ausreichte, waren es die schlecht versteckten Waffen an ihren Gürteln.
Genervt streicht sie sich ein letztes Mal über ihr Gesicht und stößt sich dann von der Wand ab. Es war Zeit zu gehen!
Sie drängt sich mitten durch die feiernde Menge. Ihre behandschuhte Hand zieht dabei die Kapuze ihres schwarzen Mantels tiefer über ihr Gesicht. Sie versteckten gerade so ihre beiden Lekku. Ohne Umwege betritt sie die angenehm kalte Bar, die trotz der starken Mittagssonne auf Naboo, eher dürftig gefühlt ist. Daher fällt eine verhüllte Gestalt sofort auf und die Gespräche verstummen. Sie sieht die Kopfgeldjäger an der Bar sitzen, entscheidet sich aber erstmal an einer runden Sofaecke am Rand Platz nimmt.
Erst als sie ihr Getränk bestellt hat, werden die Gespräche wieder auf genommen und die allgemeine Interesse nimmt an ihr ab. Ihr kann das nur Recht sein, sodass sie sich Zeit nimmt die Kopfgeldjäger genauer zu mustern. Sie alle waren höchstens durchschnittlich, aber für ihre Zwecke würde es reichen. Ihr Getränk nicht anrührend erhebt sie sich und nimmt an der Bar Platz.

>Sixtat< sprach sie ihn unverholt an.
Er leert sein Glas mit einem kräftigen Zug und drehte sich zu ihr um, sodass er ihr sein riesiges Gesichtstatto präsentiert. In seiner Hand hält er ihr bedrohlich eine Pistole entgegen. Mit einem >Wer sind sie? Etwa ein Jedi? Mir würde noch einer  an meiner Wand fehlen?< Er mustert sie finster, doch sie bleibt unbeeindruckt von seiner Ansprache und überreicht ihm stattdessen ein Pad auf das Ziel abgebildet sind. >Nein kein Jedi. nur eine Botin.<
Er überfliegt die Informationen kurz und bricht dann in schallendes Gelächter aus, das unweigerlich zu vereinzelten Aufmerksamkeit einiger Besucher führt. >Sie wollen wirklich das ich einen Klon töte? Einen einzigen?< während er sie ungläubig musstert, bemerkt sie zwei Gäste, die sie beide, nach ihrem Geschmack. zu interessiert mustern.

>Also Hör zu! Ich hörte du wärst einer der Besten. Wenn dann nimm den Auftrag an oder lass es bleiben, aber lass dir gesagt sein du wirst fürstlich dafür belohnt werden. Als Anzahlung habe ich die Hälfte von dem was du bekommst mitgebracht.< Mit diesen Worten hält sie ihm eine kleine Tasche vor die Nase. Dem verärgerten Blick weicht Gier und Sixtat beeilt sich die Tasche zu öffnen. Er prüft die Credits.
In dem Moment kommt Bewegung in die zwei Männer, die sie beobachtet haben.
Der Mensch und der Parwan kommen neben ihr zum stehen. Mit einem listigen Grinsen legte der Parwan einen Arm um ihre Schulter. Sie bleibt gelassen und ruhig und blickt nur den Kopfgeldjäger vor ihr an.

Der Mensch übernimmt das Sprechen >Credits und dann noch in so einer Menge sieht man hier selten, aber eine verhülte Twil'ek die mit soviel Credit herumläuft sehe ich zum ersten Mal. Also was sagt ihr.. Ihr gebt uns die Credits und wir lassen euch dafür am Leben?<  Zur Demonstration zieht er seinen Blaster, den er bedrohlich in ihre Richtung schwenkt.

Zwei laute Knalle und der Arm fällt von ihrer Schulter.
>Ich nehme den Auftrag an.< Damit dreht sich der Kopfgeldjäger mitsamt seiner Beute um und bestellt sich noch einen Drink.

Das Mädchen sieht ihre Aufgabe, somit als erledigt an und steigt über die Leichen hinweg zum Ausgang. Der plötzliche Hitzeschwall der sie erfasst, sobald sie aus der Tür austritt, lässt sie grimmig das Gesicht verziehen.

Storm of ShadowWhere stories live. Discover now