Bullied Idol ·»Sugamon«·

❤3💔

“Was ist euch beiden eigentlich durch den Kopf gegangen, als ihr euch geprügelt habt?“, fragt uns der Lehrer vor dem Sekretariat. Wir warten, dass unsere Eltern kommen um uns abzuholen. “Der neue hat mich einfach ohne Grund geschlagen“, meint der schwarzhaarige und drückt auf die Tränendrüse. “Du hast Hoseok und mich ohne Grund geschlagen!“, wehre ich mich. “Stimmt das?“, fragt der Lehrer und schaut den schwarzhaarigen an. “Nein! Sie kennen mich doch. Ich würde nie ohne Grund jemanden schlagen“, erwidert der schwarzhaarige. Was ist das eigentlich für ein Penner? “Yoongi, ich weiß du bist neu, aber du musst dich an die-“ “Ich muss man an die Regeln halten, echt? Wusste ich noch garnicht“, unterbreche ich den Lehrer sarkastisch, “Ich habe nur Taehyung und Hoseok verteidigt, weil der mit vier anderen kam und sie beleidigt hat, nur weil sie ein schwules Pärchen sind. Und mich hat er dann auch “Schwulette“ und “Schwuchtel“ genannt. Schließlich hat er mich zweimal ohne Grund geschlagen“, erkläre ich meine Version der Dinge. “Ich wurde nie Homosexuelle leute derart beleidigen!“, lügt das “Opfer“ der Geschichte. “Gut, Yoongi ich werde mit deinem Klassenlehrer reden und womöglich bekommt eine ein wöchige Schulausschließung“, erklärt der Lehrer und steht auf.
Was? “Wie bitte? Wenn sie mir nicht glauben fragen sie doch die die zugeschaut haben und alles mitbekommen haben!“, meine ich dann und werde auch etwas lauter. Der Lehrer geht aber einfach ohne ein Wort zu sagen.
Kurz darauf kommen auch meine Mutter und die des schwarzhaarigen. “Alles gut mein Schatz?“, fragt die brünette Frau ihren Sohn. “Der Neue hat mich einfach geschlagen!“, lügt der Sohn wieder, “Und er hat mich mit Schwuchtel und Schwulette beleidigt.“ Seine Mutter schaut mich mit einem so zornigen Blick an, das ich glatt tot vom Stuhl fallen würde. “Kleines Dreckbalg! Hat dir deine Mutter keinem Anstand beigebracht!“, wendet sich die brünette Frau an mich. “Also bitte! Mein Sohn würde so etwas nie sagen und nie im Leben einen Mitschüler ohne gute Gründe schlagen!“, sagt meine Mutter zu der brünetten Frau. “Das wollen wir ja mal sehen! Ich werde sie und ihren Homophoben Sohn anzeigen!“, brüllt die brünette als sie mit ihrem Sohn abzieht. Meine Mutter seufst und massiert ihren Nasenrücken. “Wir fahren heim, halten kurz bei einem Fastfood Restaurant und dann erzählst du mir alles was passiert ist, ja mein kleines Faultier?“, sagt meine Mutter und geht schon los. Schnell folge ich ihr zu ihrem Auto und tue meine Schulsachen im den Kofferraum.

Zuhause angekommen, mit Tüten von McDonald's, setzten wir uns an unseren Wohnzimmer Tisch und fangen an zu essen. “Also, genau ist passiert?“, fragt sie. “Also, ich hab dir ja von Taehyung erzählt, stimmts?“, frage ich und bekomme ein nicken von ihr, was mich weiter sprechen lässt, “Also er hat einen Festen Freund, namens Hoseok. Beide gehen recht offen mit ihrer Beziehung um.“
So erzähle ich wie es zu der Prügelei kam.
“Okey Okey, zum mitschreiben, der andere der da saß hat dich zweimal und Hoseok einmal geschlagen, nur weil ihr schwul seit?“, fragt meine Mutter. “Genau. Dazu haben die vier andere uns und alle anderen homosexuellen beleidigt“, ergänze ich. “Und laut der Mutter von dem ist der eine selber Schwul?“, fragt sie erneut. “Wie es scheint, ja“, sage ich und beiße genüsslich in eins meiner McNuggets. “Okey? Das ist unlogisch“, meint meine Mutter, “Nehmen wir mal an, die die euch drei heute so geärgert haben, sind selbst homo oder bi oder so und noch mehr sind es ebenfalls, dann könntet ihr euch ganz einfach gegen diese Idioten wehren.“ “Ich weiß! Ich glaube, alle tun nur so, wegen ihren Eltern oder weil sie “cool“ sein wollen“, meine ich darauf hin. “Diese Menschheit...“, seufz meine Mutter und lehnt sich tiefer ins Sofa, “Sie verblödet mit jedem Tag mehr. Ich wünschte, ich wäre eine Giraffe...“ “Giraffe?“, frage ich. “Oder irgendein Tier. Da gibts keine Homophoben“, meint sie und beißt in ihren Hamburger. “Ja das wäre schön“, stimme ich ihr zu und trinke von meiner Cola.