21. Übertreibs halt...

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Melody:
Es war echt anstrengend die ganze Zeit hin und her zu rennen, um Nachschub zu holen. Kaum war ich da, war schon wieder alles weg. Am liebsten hätte ich mich einfach auf dem Boden zusammengerollt und hätte geschlafen. Nach ungefähr einer Stunde, in der wir uns immer abwechselten, war die Mensa dann endlich leer. Müde schmiss ich mich auf einen Stuhl. Mira und Shuka wischte gerade ein paar Tische ab, während Valt, Shu und Honcho deren Mahlzeiten nachholten. Ich war extrem froh, vorher gegessen zu haben. Sonst wär ich bestimmt noch fertiger gewesen, als jetzt schon. „Hey, wo ist denn Jessica?", wollte plötzlich Shu wissen. Stimmte ja. „Sie ist weggegangen, hat irgendwas von skaten gesagt", meinte ich und legte meinen Kopf auf die Tischplatte. „Bestimmt mit Quon", fügte Honcho hinzu. Quon? Achso, der Typ der den Streit zwischen den zwei anderen Typen geschlichtet hatte. Aber dass Jessica skatete wusste ich gar nicht. „Nicht das Ukyo eifersüchtig wird", sagte plötzlich Mira und kam zu uns rüber. „Wie Ukyo?", fragte Valt mit vollem Mund. Ekelhaft. Shuka kam nun auch an und verdrehte die Augen. Die Jungs schienen auch überhaupt nichts gecheckt zu haben. War auch typisch. „Ach vergesst es", Shuka schmiss ihren Lappen auf den Tisch.

Jessica:
Gemütlich skateten Quon und ich nebeneinander her. Es war ein schöner Tag. Es tat gut den kühlen Wind in seinem Haar zu spüren. Mir tat es aber etwas leid, dass ich etwas früher gegangen war, denn die Mädels hatten bestimmt noch jede Menge zu tun. Vielleicht übernahm ich dann einmal den Badezimmerputzdienst in unserem Zimmer oder so. Hier im Internat war jedes Zimmer verpflichtet sein Zimmer sauber zu haben und aufzuräumen. Das war bei den Jungs etwas problematisch, da die nicht so wirklich einen Blick für Unordentlichkeiten hatten.
Mein Blick ging zu den vielen Schülern, die an den Beyarenen standen und trainierten. Es war hier richtig idyllisch. „Sag mal, wie gehst denn Quon?", wollte ich schließlich wissen, während ich etwas zu Quon aufholte, der einen leichten Vorsprung durch meine kleine Träumerei gewonnen hatte. „Weiß nicht genau", antwortete Quon, „er hustet sich immer noch die Lunge raus, aber Schwester Nora meinte sein Fieber wär schon etwas gesunken." Er zuckte mit seinen Schultern. Hoffentlich wurde er bald gesund. Es war nicht nur, dass er immer Quons und mein Board reparierte. Er war ein sehr guter Freund.
Wir erreichten eine freie Stelle, die wir immer als Skatebahn nutzten. Quon legte vor und vollführte eine einwandfreie Drehung in der Luft. Grinsend fuhr ich ihm nach und hob mein Board hoch, sodass es nur auf einer Seite fuhr. Es machte Spaß so zu skaten. Vorallem war ich froh, dass ich nicht die einzige war, die skaten konnte. Zusammen machte es immer mehr Spaß.

Shuka
Wir kamen dann irgendwann endlich in unserem Zimmer an. Melody warf sich sofort auf ihr Bett und ein paar Sekunden hörte man gleichmäßige Atemzüge. Müde setzte ich mich auch auf mein Bett und zog meine Schuhe aus. Hoffentlich hatten wir nicht zu bald Küchendienst. Wenn das immer so anstrengend war, dann hatte ich schon einen Kritikpunkt an dem Internat gefunden. Obwohl, es hatte auch etwas Spaß gemacht, zusammenzuarbeiten. Schließlich war die ganze Schule an der Essensausgabe. Jessica hatte uns also allen vorgestellt. Den Lehrern, Schülern und sogar dem Hausmeister. Ich hatte auch Naomi kennengelernt.  Der Typ hatte so eine Herrangehendsweise an ein Battle, wie ich. Mit Logik und Rechnungen. Nur schien das bei ihm besser zu klappen in  der Praxis als bei mir, obwohl ich nicht gerade schwach war, was Beyblade anging. Ich sah zu Mira rüber, die an dem Schrank stand. „Wonach suchst du?", fragte ich schließlich, weil es mich schon etwas interessierte. „Meine Sportklamotten", meinte sie kurz, „aber ich kriege so langsam das Gefühl, dass die in der Wäsche sind." Sie seufzte. „Möchtest du meine haben?", bot ich ihr an, „ich glaub wir haben so ungefähr die selbe Größe." Mira sah mich etwas überrascht an. „Ja, danke. Wär echt cool von dir", meinte sie und ich stand auf und holte suchte nach meinen Sportsachen. Ich gab ihr eine schwarze Leggins und ein blaues T-Shirt. Sie nickte mir dankend zu und verschwand im Bad. Wozu brauchte sie überhaupt Sportsachen? Etwas verwundert setzte ich mich auf mein Bett und holte mir etwas Schokolade aus meinem Koffer.

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