27. Ziemlich viel Stress

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Xander:
„Seht ihr euch auch das Battle zwischen Zak und Akira an?”, fragend sah ich zu Jessica und Shuka. „Als ob wir uns das entgehen lassen”, Jessica grinste, „die werden sich gegenseitig sowieso wieder zerfetzen und sich gegenseitig Betrug vorwerfen.” „Aber ohne sie wäre es hier wohl langweilig”, meinte nun Shuka und ich musste kurz lachen. „Da hast du wohl Recht.” „Mein Zimmer hat übrigens diese Woche Küchendienst. Wir wollten mit der Küchentante Suppe machen.” „Schon wieder?”, Jessica zog eine Grimasse. „Ich esse lieber, anstatt zu kochen. Was anderes kriegen wir eben nicht hin.” „Fragt doch Shu. Ich hätte echt Lust auf seine Spagetti”, schlug nun Shuka vor. „Der hat doch nur sein Traing im Kopf”, warf Jessica ein, „apropos Traing. Xander, ich hab gehört, du hast dein Programm auch angezogen. Worauf bereitet ihr euch eigentlich vor?”

Mune:
Ich lag auf meinem Bett und starrte gegen die Decke. Gerade war ich mit meinen Hausaufgaben fertig geworden und wollte jetzt einfach nur entspannen. Doch eine Sache ließ mich nicht los. Meine Zwillingsschwester wurde eine halbe Stunde zuvor zum Schulleiter diktiert mit zwei anderen Mädels. Was wohl passiert war? Ich sah in regelmäßigen Abständen auf mein Handy, ob sie sich gemeldet hatte, doch bisher war Funkenstille. Lautlos seufzte ich und im selben Moment wurde die Zimmertür geöffnet. Ich sah auf und Toyo, mein Mitbewohner, kam herein. Der eher düster wirkende Blader war zwar ein wenig komisch, war aber trotzdem ein netter Mensch. Wir beide redeten eher weniger und trotzdem verstanden wir uns auch ohne Worte. Vorallem aber wusste ich so einiges von ihm. Anhand seiner schmutzigen Kleidung und dem doch Recht zufriedenen Ausdruck in seinem Gesicht erkannte ich, dass er wohl Mal wieder Shu gestalkt hatte. Der war völlig unglücklich verliebt. Dabei wusste jeder, dass Shu immer mit Mika zusammenhing. Mika war die ungefähr schlechtgelaunteste Bladerin des ganzen Universums. Da stellte sie auch Lui in den Schatten. Doch ehrlicherweise mochte ich sie nicht wirklich. Das lag vorallem daran, wie sie zu meiner Schwester war. Ich meine klar, sie war oft tollpatschig, aber das machte sie eben so besonders. Und besondere Menschen sollten viel mehr Anerkennung bekommen.
Gerade warf ich wieder einen Blick auf mein Handy, als eine Nachricht ankam. Tatsächlich von Yunara.

Y: Komm bitte schnell Bruderherz. Ich steck in der Klemme, mein Leben ist offiziell vorbei. Bin in meinem Zimmer.

M: Bin unterwegs.

Ich sprang auf und ging, ohne einen weiteren Blick auf Toyo zu werfen aus dem Zimmer. Was war nur passiert? Ich ging etwas schneller als gewöhnlich durch den Flur.

Melody:
Ich und Mira waren schon in unser Zimmer gegangen. Während ich mich also auf mein Bett schmiss und schon halb in das Traumland abdrifftete, hörte ich nur Mira von unten raschelnd ihre Zettel ordnen. Irgendwie mochte ich das Geräusch. Meine Augenlider wurden immer schwerer.

„AN ALLE: DAS BATTLE ZWISCHEN ZAK DEM SONNENFEGER UND AKIRA FINDET IN ZWEI STUNDEN IN DER SPORTHALLE 2 STATT. VERPASST ES NICHT!!!”

„Diese Idioten, übertreiben auch Mal wieder ins Unendliche”, hörte ich Mira von unten sagen, „die werden sich sowieso weiterzoffen, egal wer gewinnt.” Ich sah an die Zimmerdecke. Vielleicht stimmte das. Doch ich musste zugeben, dass ich schon seit langem mal wieder ein richtiges Battle anschauen wollte. Schließlich interessierte es mich auch stark, wie die Schüler hier überhaupt kämpften, wenn sie ernst machten.

Yuki
Mein Weg führte mich zu dem Zimmer meines Bruders. Ich war komplett in Gedanken. Wenn ich mir wirklich ein Zimmer mit den zwei Teilen musste, dann hatte ich ein Problem. Denn meine Katze war ein Geheimnis. Yunara würde schon nichts sagen. Dafür war sie zu unsicher. Aber Kairo hatte bestimmt Spaß damit, mich zu verlepetzen. Warum ausgerechnet die beiden? Wir waren zu unterschiedlich, als dass wir in einem Zimmer leben konnten. Inzwischen war ich an Luis Zimmer angekommen. Ich klopfte kurz und ging gleich darauf rein. Wie erwartet war mein Bruder im Bett. Es ging ihm zwar besser, aber die Krankenschwester hatte ihm noch mindestens zwei Wochen Bettruhe verordnet. Gabe saß auf dem Bett gegenüber und blätterte in einem Buch. Ich tippte Mathe. Als ich reinkam, sah er kurz auf. Dann wandte er sich wieder seiner Lektüre zu. Ich setzte mich zu Lui. „Wie geht's dir?” „Bestens. Die übertreibt nur. Ich kann noch nicht mal trainieren”, Lui hatte sich aufgesetzt, „und du?” „Ich soll mit Kaori Senno und Yunara Tsukino in Zimmer ziehen”, erzählte ich. „Senno, ist doch die mit der großen Klappe”, meinte Lui, „sie hat genauso wenig drauf wie Yunara.” Ich nickte stumm. „Trotzdem will ich nicht mit denen ein Zimmer teilen müssen”, erwiderte ich, „als Mitglied der Shurosagi Familie hat man doch mindestens das Recht auf ein Einzelzimmer.” „Dann mach ihm das klar. Du bist nicht irgendjemand, sondern meine Schwester.” Wieder nickte ich und stand auf. „Wir sehen uns”, ich ging zur Tür. Lui legte sich wieder hin und Gabe hob die Hand ohne von seinem Buch aufzusehen. Er hatte sicherlich jedes einzelne Wort gehört, was Lui und ich besprochen haben. Aber Gabe war eben Luis einziger Freund und ich vertraute ihm genauso, wie Lui es tat. Wieder fing ich an ziellos durch die Gänge des Internats zu Streifen und gleichzeitig nachzudenken.

To już koniec opublikowanych części.

⏰ Ostatnio Aktualizowane: Jun 22, 2021 ⏰

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