Football Stories

Kapitel 16

SKYLAR

„Was wirfst du mir da vor?"
Ich kniff die Augen zusammen als ich Kinsleys schrille Stimme durch den ganzen Flur hallen hörte. Es war erst halb acht am Morgen und weder meine Ohren noch mein Kopf vertrugen solchen Lärm am Morgen.
Layla blickte fragend zu mir. Ich zuckte mit den Schultern obwohl ich insgeheim wusste was da los war. Wir blieben vor einer Gruppe Schüler stehen. Wow die beiden hatten also Zuschauer. Layla griff nach meiner Hand und kämpfte sie so weit wie möglich nach vorne.
Brayden stand an die Spinde hinter sich gelehnt da und starrte auf den Boden. Kinsley stand vor ihm und ihre Augen versprühten Funken im ganzen Flur.
„Du denkst ich würde dich mit Ryker betrügen?", fauchte sie. Er hob den Kopf und blickte an Kinsley vorbei zu mir. Er blickte mir direkt in die Augen und bejahte ihre Frage. Zur Überraschung von jedem einzelnen der in diesem Flur stand lachte sie laut auf.
„Du kriegst ja keinen mehr hoch!", warf sie ihm vor und hörte auf zu lachen. Dafür begannen die Schüler um uns herum zu lachen. Sogar Layla schnappte nach Luft.
„Ich habe auch Bedürfnisse. Und du kriegst seit Ewigkeiten keinen mehr hoch. Jede würde gehen." Braydens Kiefer begann zu mahlen und er suchte erneut den Blickkontakt mit mir. Kinsley schien dies zu bemerken und folgte seinem Blick. Sie musterte mich kritisch und drehte sich wieder zu Brayden.
„Vielleicht kriegst du deinen kleinen Freund bei ihr wieder hoch. Oder ihrer Schwester. Ist ja ein bekanntes Flittchen."
Der ganze Flur verstummte und alle Blicke waren auf mich gerichtet.
„Sky?", flüsterte Layla besorgt. Doch ich hörte nur Rauschen. Es fühlte sich an als würde mein Blut beginnen zu kochen und ich würde bald vor Wut platzen wenn ich kein Ventil fand. Das Ventil stand direkt vor mir. Was ein Glück.
Kinsley drehte sich wieder zu Brayden und fuhr fort: „Lässt sich von jedem flachlegen und wird dann auch noch schwanger. Was eine Sch-..."
Meine Hand schoss nach vorne und umfasste ihre schwarzen Haare. Sie schrie erschrocken auf und begann zu zappeln. Ich knallte ihren Kopf neben Brayden gegen die Spinde und liess sie wieder los. Brayden sprang darauf erschrocken zur Seite und einige
Schaulustige raunten erstaunt.
„Du spinnst ja!", schrie sie geschockt und stürzte sich im selben Moment auf mich. Sie riss mich zu Boden und verpasste mir eine glatte Ohrfeige. Ich griff, immer noch rasend vor Wut, erneut nach ihren Haaren und riss sie von mir runter. Ich hatte nun die Oberhand und verpasste ihr ebenfalls eine saftige Ohrfeige. Wieder schrie sie auf und zog zur Verteidigung an meinen Haaren. Ich holte erneut aus, wurde aber in diesem Moment von ihr weggezogen und an eine starke Brust gedrückt.

„Ganz ruhig Sky.", murmelte Brayden an mein Ohr in der Hoffnung mich zu beruhigen. Doch die Wut kochte noch immer in mir.
„Du Verrückte Schlampe!", kreischte Kinsley und stürzte sich erneut auf mich. Doch ich war vorbereitet und schlug ihr meine Faust mitten ins Gesicht. Sie schrie erneut und taumelte einige Schritte rückwärts bevor sie unsanft auf ihrem Hinterteil landete. Sie hielt sich ihre Nase und starrte dann auf ihre blutige Hand.

„Rede nie mehr so von meiner Schwester!", zischte ich und riss mich von Brayden los. Kinsley blickte geschockt zu mir auf als ich wieder auf sie zukam.
„Weil es die Wahrheit ist?", provozierte sie mich weiter und grinste hämisch. Die aufgeplatzte Lippen scheint wohl nicht genug zu sein. Bevor ich mich erneut auf sie stürzen konnte, wurde ich wieder von Brayden gepackt. Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper und drückte meine Arme an meinen Körper. Mit einem Ruck zog er mich an seine Brust.

„Ich denke das reicht."

Als Antwort gab ich ein Knurren von mir. Ihm schien das als Antwort zu reichen und er zog mich von ihr weg durch die Schaulustigen, die alle erstaunlicherweise beiseite traten, nach draussen. Er liess mich erst los als wir hinter der Turnhalle waren und somit ganz alleine.
Ich schloss meine Augen und lehnte mich an die Kühle Wand hinter mir. Die Wut in mir schien sich zu verziehen sodass meine Hände begannen zu zittern. Plötzlich spürte ich wie jemand seine warmen Hände um meine legte. Blinzelnd blickte ich zu Brayden, welcher gedankenverloren auf unsere Hände starrte.