Kapitel 12

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SKYLAR

„Ach du lebst noch?" War das erste was Layla sagte als sie nach einer gefühlten Ewigkeit meinen Anruf angenommen hatte.
„Ja ich lebe noch", brummte ich als Antwort und liess mich rückwärts auf mein Bett fallen.

„Ich habe gehört dass sich zwei Hohlköpfe im Geräteraum eingeschlossen haben und die ganze Nacht darin eingesperrt waren", bemerkte sie belustigt und man konnte Roman im Hintergrund lachen hören.

„Wer das wohl war", neckte sie mich weiterhin.
„Woher weisst du das überhaupt?", fragte ich sie. „In dieser Schule bleibt nichts lange geheim", antwortete sie mir schliesslich und seufzte leise.
„Komm erzähl, was ist passiert?"

Ich seufzte leise und setzte mich langsam auf.
„Als erstes hat er sich darüber aufgeregt dass er ausgerechnet mit mir da festsitzt", begann ich und schielte zum Fenster rüber.
„Schlussendlich hat er zugegeben das ich wohl nicht so eine schlechte Gesellschaft war", fuhr ich fort und lief auf mein Fenster zu. Layla murmelte etwas, was ich nicht verstand währendem ich mich auf die Fensterbank setzte und aus dem Fenster hinüber zu Brayden blickte.

„Das ist alles?", hakte sie verwirrt nach. Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber direkt wieder.
Irgendwas in mir sagte mir ich solle diesen beinahe Kuss für mich behalten.
„Nein. Wir mussten danach zum Direktor. Meine Mutter ist dann auf 180 reingeschneit und hat Henderson zur Schnecke gemacht."
Laylas Lachen drang durch den Hörer bis Roman sich räusperte, der jetzt wohl Laylas Handy hatte.

„Alles okey?" Meine Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln.
„Klar. So schlimm war es jetzt auch wieder nicht", beruhigte ich ihn und drehte mich vom Fenster weg.
„Nicht nur wegen dem", hakte er weiter nach worauf ich seufzte. Ihm scheint unser Gespräch nicht aus dem Kopf zu gehen.

„Es geht schon", antwortete ich darauf und blickte auf meine Fingernägel.
„Okey", erwiderte er und seufzte leise.
„Kommst du morgen wieder?", lenkte er vom Thema ab.
„Denke schon." Ich stand wieder auf und lief auf meinen Schreibtisch zu.
„Schliesslich hat meine Mutter mich bloss für heute entschuldigt", fügte ich hinzu und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl.
„Dann bis morgen", verabschiedete Roman sich.
„Bis Morgen", tat ich es ihm gleich und er beendete den Anruf. Ich atmete laut aus und liess mein Handy auf den Schreibtisch fallen. Als ich meinen Blick zum Fenster gleiten liess, und die Dunkelheit in Braydens Zimmer erkannte legte ich den Kopf in den Nacken und atmete erneut geräuschvoll aus.



Als ich hungrig in die Küche lief war meine Mutter gerade dabei hektisch ihre Tasche zu packen. "Ich muss jetzt zur Arbeit. Essen steht in der Mikrowelle." Sie blieb vor mir stehen hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und schenkte mir ein leichtes Lächeln. "Bis später", verabschiedete sie sich und schon war sie zur Tür raus.


Währendem im Fernseher irgendein Action Film lief, ass ich die aufgewärmte Lasagne die noch von gestern Abend übrig war. Satt stellte ich den Teller auf den Couchtisch und griff nach dem Glas Wasser, wurde aber von der Haustürklingel unterbrochen. Misstrauisch runzelte ich die Stirn und schlich leise zur Tür. An der Haustür angekommen stellte ich mich auf die Zehenspitzen und blickte durch den Türspion. Als ich die Person erkannte die gerade vor meiner Haustüre stand keimte eine unglaubliche Wut in mir hoch. Wie konnte er es wagen hier aufzutauchen?

"Verschwinde sofort!", schleuderte ich ihm entgegen als ich die Tür aufgerissen hatte und sich die Person zu mir umgedreht hatte.

Football StoriesWhere stories live. Discover now