Chapter Twenty-One

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I did things to you only lovers would do in the dark»Still Don't Know My Name«

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I did things to you only lovers would do in the dark
»Still Don't Know My Name«

»Was machst du?«

»Dir beim Schlafen zusehen.«

»Überhaupt nicht schräg.« Tate liegt neben mir im Bett, ihren Kopf seitlich aufgestützt. Verstört drehe ich mich um, möchte erneut, in das Land der Träume fallen.

»Wir haben uns seit einem Monat nicht gesehen. Lass mich diesen Moment genießen.« Ihr Schmollen ist herauszuhören und verursacht ein schuldbewusstes Ziehen in meinem Brustkorb. Ich habe Tate vermisst. »Übrigens sabberst du, wenn du schläfst.« Ade Beklemmung, willkommen Realität. Die Matratze unter mir bewegt sich.

»Tu ich nicht«, grummle ich in ein Kissen.

Meine Mitbewohnerin kichert. »Sag das der getrockneten Spur an deinem Kinn.« Darum kann ich mich später kümmern.

An Schlaf ist nicht länger zu denken, als ein verräterisches Geräusch meine Aufmerksamkeit erregt. »Du wühlst in meiner Kommode.«

Unbeschwert fährt sie fort. »Ich suche dir für die Pool Party ein Bikini heraus. Was soll das sein?«

»Ein Badeanzug.« Ich würde ihr besagtes Teil aus der Hand reißen, wenn mein weiches Bett mich nicht in solche Glückseligkeit einlullte, sodass ich mir den Kraftakt erspare.

Meine Vergangenheit lehrte mich, unangenehme Themen wie ein Pflaster zu behandeln. Schnell und schmerzlos abreißen, darauf hoffen, dass Luft und Zeit die Wunde schließen. »Ich komme heute nicht mit.«

Ihre Bewegungen stoppen. »Habe ich das gerade richtig verstanden? Du willst mich, die du nur wenige Tage besuchst, alleine diesen fremden Kerlen aussetzen? Mackenzie, damit riskierst du, dass ich meine und höchstwahrscheinlich ein oder zwei deiner peinlichen Missgeschicke ausplaudere, mit denen sie dich auf der Tour aufziehen können.«

»Ich liebe deine Geschichten, Tate. Vor allem die, in denen ich nicht vorkomme.«

»Seit wann schlagen wir kostenlose Einladungen aus? Du magst jetzt eine gut verdienende Geschäftsfrau sein, aber ich bleibe eine arme Studentin, die Gelegenheiten beim Schopfe anpacken muss.« Ihre eigene Familie ist wohlhabend, doch Tate hat sich früh von dem Vermögen ihrer Eltern distanziert. Von Anbeginn wollte sie das Steuer in die Hand nehmen, dabei weder von jemanden einschränkt noch abhängig werden. Ich verdenke es ihr nicht. Jeder hat seine Gründe, die einen zu dem formen, was wir sind.
Meine Mitbewohnerin schenkt mir ein verschwörerisches Grinsen. »Nebenbei kann ich vielleicht Coles Herz zum Schmelzen bringen.« In einigen Telefonaten habe ich mich hin und wieder bei ihr über Cole beschwert. Tates Vermutung lautet, jemand habe ihn zutiefst verletzt. Den angestauten Frust lasse er nun an mir aus. Ich könnte wahrlich auf den Posten verzichten.

»Das müsste voraussetzen, er besitze eins.«

»Jedes Monster ist ein Mensch und Menschen haben Herzen. Wir müssen nur herausfinden, wer es zum Gefrieren gebracht hat.« Die Schublade wird geschlossen. »Ich gebe die Suche auf. Sogar meine verstorbene Großmutter, Gott hab sie selig, würde sich genieren, sich in einen von denen blickenzulassen.«

𝐇𝐢𝐫𝐚𝐞𝐭𝐡 - 𝐚𝐥𝐦𝐨𝐬𝐭 𝐥𝐨𝐯𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt