⠀⠀𝟐𝟑⠀𝐕𝐨𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐅𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧⠀⠀

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ᵛᵒⁿ ᵛᵉʳˡᵒʳᵉⁿᵉⁿ ᶠʳᵉᵘⁿᵈᵉⁿ

ᴵ ᵏⁿᵒʷ ˡᶤᶠᵉ ᵗᵒᵒᵏ ᵘˢ ᶠᵃʳ ᵃʷᵃʸ˒
ᵇᵘᵗ ᴵ ˢᵗᶤˡˡ ᵈʳᵉᵃᵐ 'ᵇᵒᵘᵗ ᵗʰᵉ ᵍᵒᵒᵈ ᵒˡᵈ ᵈᵃʸˢ
ʷʰᵉⁿ ʷᵉ ᵗᵒᵒᵏ ᶜᵃʳᵉ ᵒᶠ ᵉᵃᶜʰ ᵒᵗʰᵉʳ
ᵃⁿᵈ ᴵ ˢᵗᵃʳᵗ ᵗᵒ ʷᵒⁿᵈᵉʳ˒ ᶤᶠ ᴵ'ᵐ ˢˡᶤᵖᵖᶤⁿᵍ ᵘⁿᵈᵉʳ˒
ʷᵒᵘˡᵈ ʸᵒᵘ ʳᵉˢᶜᵘᵉ ᵐᵉˀ

═════

Auf einmal nahm ich eine weiche Unterlage unter mir wahr, spürte jeden einzelnen Knochen meines Körpers schmerzen und ein dumpfes Pochen an meinem Hinterkopf. Ich war orientierungslos, nicht mehr im Fall, doch noch immer im Traum, denn der Schrei verklang nicht. Erst Augenblicke später realisierte ich, dass ich selbst es war, die dieses markerschütternde Geräusch ausstieß. Mit aller Kraft konzentrierte mich, es zu beenden.

Stille senkte sich um mich, scheinheilig, als wäre sie niemals unterbrochen worden. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, es gelang, aber nur unter Mühen, denn sie waren verklebt und meine Lieder waren schwer. Auf meinen Wangen spürte ich eine raue Schicht getrockneter Tränen, die sich mit Frischen vermischte, die unaufhörlich aus meinen Augenwinkeln flossen.

„Evie?" flüsterte eine Stimme ganz in der Nähe meinen Namen. Ich drehte meinen Kopf, mein Sichtfeld war von dem Tränenschleier verschwommen und ich brauchte einen Moment die Person im Nachbarbett zu erkennen. Ich musste im Krankenflügel sein, doch entfernte Betten konnte ich nur erahnen, da es dämmrig um uns war.

„Sirius?" „Ja. Du hast geschrien. Und uns beide damit geweckt." sagte er, obwohl es mehr nach einer Frage klang. „Ja..." zu mehr war ich nicht im Stande. Die Bilder, die ich eben gesehen hatte, beanspruchten meine volle Aufmerksamkeit.

„Miss Hunter!" zerriss ein lauter Ruf die Stille. Madame Pomfrey kam in ihrem langen weißen Kleid hereingestürmt, direkt auf mein Bett zu. „Sie sind wach! Wie geht es ihnen? Und sie auch Mister Black, endlich!" faselte sie. „Es geht." Murmelte ich immernoch neben der Spur. „Passt schon, danke Poppy. Aber was meinten sie mit „endlich"?" antwortete Sirius daraufhin freundlicher als ich es gekonnt hätte.

„Oh mein lieber Junge, sie beide waren drei Tage bewusstlos. Ich habe ihre Verletzungen geheilt, aber bekam sie beim besten Willen nicht wach. Es ist eine Erleichterung sie endlich wieder lebhaft zu sehen! Zu ihrer Information: Es ist Dienstag, kurz nach acht Uhr morgens. Bitte Ruhen sie beide sich noch aus, heute bleiben sie auf jeden Fall noch hier. Miss Hunter, ist wirklich alles in Ordnung?" Auf ein stummes Nicken meinerseits warf mir die Heilerin einen misstrauischen Blick zu, bevor sie sich abwandte und in ihr Büro zurückging.

Ich wollte mich nicht an den Traum erinnern, doch ließ er mich nicht los. Ich konnte es noch immer nicht glauben, wollte es nicht glauben. Trotzdem musste ich mir endlich Gewissheit verschaffen.

„Sirius?" „Ja?" „Hast du geträumt?" fragte ich, mir bewusst wie komisch das klingen musste. „Ja...?" antwortete der Angesprochen verwirrter als davor, aber auch kühler. Deutlich kühler. „Sind sie wahr, die Erinnerungen?" „Was? Woher...?" Er war verwirrt, zu Recht, wie kam ich darauf ihn so zu überrumpeln? Ich wusste ja selbst noch nicht, wie ich die Traumlegilimentik einzuordnen hatte.

„Ich habe sie gesehen. Sind sie wirklich wahr?" Eigentlich kannte ich die Antwort schon, trotzdem wollte ich es mir nicht eingestehen.

Sirius ging es wie mir.

Seine verkorkste Familie war genauso wie meine. Sein verdammter Bruder war genauso wie meiner.

Wie konnte ich über all die Jahre nicht bemerkt haben, dass Regulus wie Kylan war? Dass er mir nur eine verdammte Maske von sich gezeigt hatte, eine perfekte, falsche, rücksichtslose Version von sich!

𝐎𝐫𝐢𝐠𝐢𝐧𝐚𝐥 𝐅𝐚𝐦𝐢𝐥𝐲 𝐃𝐢𝐬𝐚𝐩𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐦𝐞𝐧𝐭 || ꜱɪʀɪᴜꜱ ʙʟᴀᴄᴋWhere stories live. Discover now