⠀⠀𝟏𝟕⠀𝐃𝐢𝐞 𝐈𝐥𝐥𝐮𝐬𝐢𝐨𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐇𝐢𝐥𝐟𝐞⠀⠀

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ᵈᶤᵉ ᶤˡˡᵘˢᶤᵒⁿ ᵃᵘᶠ ʰᶤˡᶠᵉ

ᶠᵃˡˡᶤⁿᵍ ᶤⁿ ˡᵒᵛᵉ ᶤˢ ⁿᵒᵗ ʳᵃᵗᶤᵒⁿᵃˡ
ᶤᵗ'ˢ ᵐᵃᵈⁿᵉˢˢ
ᵃ ᵇᵉᵃᵘᵗᶤᶠᵘˡ ʷᵒⁿᵈᵉʳᶠᵘˡ ᵐᵒᵐᵉⁿᵗ
ᵒᶠ ᵐᵃᵍⁿᶤᶠᶤᶜᵉⁿᵗ ᶤⁿˢᵃⁿᶤᵗʸ

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Die folgenden Ferientage verbrachte ich ebenfalls in der Bibliothek. Von Stunde zu Stunde, die ich dort meine Zeit totschlug, schwand meine Zuversicht und verwandelte sich in Pessimismus. Trotzdem ließ ich das Thema mit meinem Traum nicht ruhen. Ich wusste nicht, was ich sonst den ganzen Tag machen sollte und mich in diese Arbeit zu stützen beschäftigte mich, ließ mich vergessen mich einsam zu fühlen. Außerdem war es zwischen den Bücherregalen angenehm ruhig und ich war definitiv sicher vor Averys Geplänkel.

So rappelte ich mich auch heute, am Silvesterabend, erschöpft nach vielen Stunden des Durchblätterns aus dem gemütlichen alten Sessel auf, der inzwischen zu meinem Stammplatz geworden war. Der Duft nach altem Pergament und ledernen Einbänden war mir inzwischen ebenso vertraut, wie der Gemeinschaftsraum der Slytherins. Hier, inmitten tausender Texte, die alle eine unterschiedliche Geschichte erzählten, hatte ich begonnen mich geborgen zu fühlen. So hatte ich die Bibliothek vorher nie gesehen.

Dennoch schloss ich in Gedanken mit mir selbst einen Packt: Das war der letzte Tag der Suche gewesen. Es war aussichtslos, und inzwischen war ich überzeugt, mir die Parallelen nur eingebildet zu haben. Kommende Woche müsste ich sowieso (zumindest nahm ich mir das vor) mit den Hausaufgaben beginnen, damit hätte ich Beschäftigung genug.

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Erneut waren die Haustische in der großen Halle verschwunden und die Tafel vom Weihnachtabend war im Zentrum aufgebaut. Zum Glück war ich diesmal rechtzeitig da und schaffte es, mir einen Platz zwischen einer Hufflepuff und einem Ravenclaw zu sichern. Weit außer Reichweite meiner Hausgenossen. Die Plätze füllten sich rasch, bis die kleine Gruppe der Schlossbewohner vollständig versammelt war.

Mein Blick schweifte über die Anwesenden, die Lehrer, die die einzigen waren, die sich unterhielten, das kleine Mädchen in einem gelben Kleid links von mir, den blonden Jungen in einem blauen Hemd zu meiner Rechten. Gegenüber hatte sich das dreizehnjährige Gryffindor Mädchen hingesetzt, auch sie trug ein feierliches Kleid. Ich fühlte mich auf einmal deutlich underdressed mit meinem schwarzen Rock und dem grünen, enganliegenden Pullover. Es waren zwar nicht die Teile der Schuluniform, trotzdem sahen sie ihr erschreckend ähnlich, wie mir nun bewusst wurde.

Unwillkürlich blieben meine Augen an der Person neben dem Mädchen hängen. Sirius saß, seinen Blick starr auf seinen leeren Goldteller gerichtet, da und schien ebenfalls wenig Lust auf dieses Beisammensein zu haben. Einzelne Strähnen seines schwarzen Haares fielen ihm in einer Art von lässiger Eleganz in die Stirn und umspielten die markanten Züge seines Gesichts. Die obersten Knöpfe seines grauen Hemdes standen offen, die Farbe des Stoffes spiegelte sich in unendlichen Tiefen seiner stürmischen Augen wider. Gefühlt viel zu lang betrachtete ich ihn, bevor ich mich losriss, um meine Aufmerksamkeit auf Dumbledore zu lenken.

Dieser war soeben aufgestanden, die vereinzelten Gespräche der Erwachsenen erstarben dadurch automatisch. „Mein Lieben. Ich freue mich, mit ihnen in kleinem Kreise das alte Jahr zu verabschieden und das Neue herzlichst willkommen zu heißen. Auf dem Astronomieturm wird ein gemütliches Ambiente eingerichtet und natürlich ist die Nachtruhe für heute aufgehoben." Leitete er fröhlich an, dann setzte er sich wieder und die üblichen Platten mit Spießen erschienen auf dem Tisch.

Es war jedes Jahr das gleiche, so wurde Silvester in Hogwarts stets gefeiert. Mit Joshi war es auch immer lustig gewesen, schoss es mir bitter durch den Kopf. Doch heute graute es mir vor den Bräuchen, die hier ebenfalls Bestandteil des Abends waren.

𝐎𝐫𝐢𝐠𝐢𝐧𝐚𝐥 𝐅𝐚𝐦𝐢𝐥𝐲 𝐃𝐢𝐬𝐚𝐩𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐦𝐞𝐧𝐭 || ꜱɪʀɪᴜꜱ ʙʟᴀᴄᴋWhere stories live. Discover now