Kapitel 21

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Mein Kopf dröhnte und Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, doch das grelle Licht meiner Deckenleuchte verhinderte dies. Erinnerungen brachen über mich ein und mein ganzer Körper verspannte sich. Oh Nein, die Typen. Waren sie noch in meiner Wohnung? Panik kochte in mir auf und ich versuchte mich zu bewegen, was aber nicht zu funktionieren schien.

Oder war ich vielleicht Tot? Ich meine, ich hab keine Ahnung wie Sterben ist. Sieht man dann nicht ein grelles Licht? Nein, ich glaube ich war nicht am sterben, naja zumindest hoffte ich das. Meine Arm fühlte sich so unglaublich schwer an als ich ihn anhob, um mir über das Gesicht zu streichen, kaum hatte ich meinen Kopf berührt, zuckte ich vor schmerz zusammen, als ich die große Beule an der Seite meines Kopfes berührte.

„Autsch" brachte ich von meinen Lippen, und rieb mir über die Augen, bevor ich versuchte meine Augen ein zweites mal zu öffnen. Diesmal schaffte ich es sie so lange auf zu lassen, um zu sehen, das ich auf meinem Sofa lag. Nun nahm ich auch die weiche Decke, die meine Mama mir gestrickt hatte war, die über meinen Beinen lag. Erneut öffnete ich meine Augen und diesmal schaffte ich es wirklich sie auf zu halten, was ich aber schon fast wieder betreute als ich mir das Chaos ansah, das um mich herum herrschte. Tränen brannten in meinen Augen und für einen kurzen Moment wusste ich wirklich nicht was ich nun machen sollte. Doch bevor ich mir mehr Gedanken darüber machen konnte, sah ich aus meinem Augenwinkel eine Bewegung in der Küche. Ein Schrei entfloh mir, als eine große Person aus meiner Küche heraus kam. Panisch sprang ich von dem Sofa auf, und fiel beinahe über meine eigenen Beine die sich in der Decke verfangen hatten. Ich griff das erste was ich finden konnte, was in meinem Fall eine leere Weinflasche war und richtet sie auf den Einbrecher. Meine Hände zitterten, als die Person näher kam. Mein Kopf dröhnte, was es schwierig machte zu fokussieren. Doch der Typ vor mir hob plötzlich die Arme, und ich wich einen Schritt zurück. Doch dann fiel mir auf, das er etwas in der Hand hielt. War das mein Besen? Verwirrt blickte ich Ihn an, ohne meine ‚Waffe' fallen zu lassen.

Der Typ bewegte langsam seine Hand und zeigte auf seine Brust. Mehr auf seine Kutte die er trug, denn dort war ein Name eingestickt. Ich musst mich wirklich konzentrier, bis ich lesen konnte was dort stand. Diesel, Hell's Knights MC.

Diesel? Ich kannte einen Diesel, er gehörte zu Dex Club. Aber was tat er hier? Ich blickt in sein Gesicht. Diesel hatte dunkle Haare, die so kurz geschnitten waren, das man seine Kopfhaut sehen konnte. Seine Augen schien freundlich, was mein Herz etwas beruhigte. Seine Augenbrauen waren hochgezogen, und ich konnte sehen das sich seine Lippen bewegten, doch irgendwie schaffte ich es nicht das sich mein Gehirn konzentrierte.

Bevor mein Gehirn die Information verarbeiten konnte, kamen zwei dunkle gestallten in die Wohnung gerannt. Ich konnte Ihre schweren Schritte spüren da sie den Boden zum beben brachten.

Oh nein, waren Sie etwa zurück?

Ein kleiner schrei entfloh mir als ich mich noch weitere Schritte nach hinten ging, bis mein Rücken gegen mein Fenster stieß.

Doch dann erkannte ich die Kutten die sie trugen, und es fühlte sich an als würde ein Stein von meinem Herzen fallen.

Dex war hier. Dicht gefolgt von Maddox. Ich stand immer noch am Fenster mit meiner Weinflasche, als Dex zu Diesel Sprach. Naja, es sah eher so aus als würde er Ihn anschreien. Plötzlich packte Dex, Diesel an seinem Kragen und zog Ihn ruckartig zu Ihm. Diesels Gesicht verlor all seine Farbe, als das von Dex vor Wut rot anlief. Er schrie, was die pulsierende Ader ans einem Hals verriet.

Ich wollte Dex weiterhin anschauen, Gott hatte ich Ihn vermisst. Ich dieser Dex machte mir Angst. Er sah beinahe so als als würde er Diesel gleich umbringen.

Meine Augen brannten, denn ich wollte jetzt gerade nicht hier sein. Ich wollte in mein Bett und meine Kopfschmerzen loswerden. Ich wollte den ganzen Tag vergessen. Und eine kleine Stimme Ihn mir, wollte am liebsten die Letzten Wochen vergessen.

Maddox war der erste der mich sah, sein Blick war düster als er über meine nackten Beine über meinen Körper bis zu meinem Gesicht wanderte. Unsere blicke trafen sich für einen kurzen Moment bevor er sich zu Dex wendete, der immer noch Diesel am anschreien war. Maddox legte eine Hand auf Dex Schulteer und keine Sekunde späte schnellte sein Kopf in meine Richtung.

Gott wie sehr ich seine dunkeln Augen vermisst hatte. Seiner Haare schienen zerzauster als sonnst, und ich wünschte meine Finger in ihnen zu vergraben. Nur am Rande nahm ich war, das Dex Diesel losgelassen hatte und nun zu mir herüber kam. Meine Blick hielt immer noch seinen als er nur noch zwei Schritte von mir entfernt war. Dex griff nach mir und ich zuckte automatisch zurück, er heilt inne und beobachtet mich mit zusammengezogenen Augenbrauen.

Meine Reaktion verwirrte mich selbst, aber ich konnte es nicht verhindern. Langsam hob er erneut seine Hand und griff nach der Weinfalsche, die ich immer noch mit einem Todesgriff in meiner Hand hielt. Vorsichtig löste er meine Verkraften Finger von dem Flaschenhals und stellte sie hinter sich auf Couchtisch. Meine Finger zitterten, und ich verschränkte Sie vor meiner Brust. Dex stand nun direkt vor mir, und ich konnte endlich wieder seinen unverkennbaren Geruch riechen. Motoröl und Holz und Irgendwas was einfach nur Dex war. Ich hatte seinen Geruch ja so vermisst. Verdammt, ich hatte Ihn so sehr vermisst, und nun stand er wieder vor mir. So als wäre nie etwas gewesen. Was war nur aus meinem Perfekten Langweiligem Leben geworden? Wo ich keine Heißen Biker in meiner Wohnung hatte, oder Typen die mich überfielen um eine Nachricht zu überbringen.

Er hob seine Hand, und diesmal schrak ich nicht zusammen als Sie vorsichtig über mein Wange strich, und dann durch meine Haare, bis sie an der Beule ankam. Ich blickte in seine Augen, und sah den Tumult der in Ihm herrschte. Sein Gesichtsausdruck strahlte Besorgnis aus, mit den zusammengezogenen Augenbrauen und der gerunzelten Stirn, doch in seinen Augen brannte Feuer.

Mein Blick wanderte zu seinen Lippen.

„Willow"

Jup, und das war es dann für mich. So sehr ich auch versuchte mich zusammen zu reißen, schaffte ich es nicht die Tränen zu stoppen die über meine Wangen liefen. Ich schlug die Hände vor die Augen, und fing an zu weinen. Mein Körper bebte jedes mal wenn ich schluchzte. Meine Augen brannten, und mein Kopf schmerzte. Doch ich konnte nicht aufhören. Und als Dex starke Arme mich umschlungen und mich gegen seinen harten und warmen Körper presste, brachen alle Dämme in mir. Die angst die ich zuvor gespürt hatte, die pure Panik, und das ganze Adrenalin verlies meinen Körper. Dex Hände wanderten meinen Rücken hinunter, bis er leicht in die Knie Ging, und ich auf einmal meine Beine um seine Hüfte Schlug. Dex Arme hielten mich, als er mich irgendwo hin trug. Mir war das gerade wirklich egal, denn ich wollte nur das er bei mir blieb. Einen kurzen Moment später, beugte er sich vor, bis mein Rücken auf meine Matratze traf. Er löste meine Beine um seine Hüfte, und panisch hielt ich seinen Hals fest, denn ich wollte nicht das er ging. Dex bewegte Sich für einen Kurzen Moment hin und her, und ich spürte wie er sein Weiche Lederjacke auszog. Ich lockerte meine Arme um ihn etwas mehr Raum zu gebe, doch seine Schlangen sich um meine Mitte, bevor er sich zu mir ins Bett legte. Mein Kopf lag auf seinem Oberarm und mein Gesicht lag an seiner Kehle, die bereits nass von meinen Tränen war. Sein anderer Arm, lag auf meinem Rücken, mit der er mich näher an sich ran drückte.

Doch meine tränen stoppten nicht, genau so wenig wie all diese Gedanken die durch meine Kopf schwirrten. Wer waren die Typen die bei mir eingebrochen waren? Was meinten sie damit, dass ich Dex dafür danken darf? Hatte er etwas damit zu tun? War ich in Gefahr in seiner nähe? Was ist, wenn jemand anderem etwas passiert? Kann ich Dex vergeben, das er mich alleine gelassen hat?

Ich unterdrückte das unangenehme Gefühl das in mir aufstieg bei all den Fragen. So sehr er mich auch verletzt hat und so sehr es auch geschmerzt hat von Ihm abserviert zu werden. Ich bauchte Ihn jetzt. Seine Stärke, sein Selbstbewusstsein, und seine Zuneigung. In seinen Armen fühlte ich mich sicher.

Doch wie lange würde das wohl anhalten?

Stilles Verlangen (Hells Knights MC) Where stories live. Discover now