Der Tod Und Ich

Kapitel 15

Beim öffnen meiner Zimmer Tür, sah ich in den Wandspiegel der neben dieser hang, ich war blutüberströmt, hatte einige Stichwunden, sah aber trotzdem außerordentlich gut aus.

Das klingt jetzt bestimmt selbstverliebt und arrogant, aber ich kann eben nicht sagen das ich schlecht aussehe, denn ich bin schon hübsch, mich fasziniert gerade nur, dass ich trotz all dem Blut und den Wunden gut aussehe.

Wie auch immer, ich schlüpfte in mein Zimmer und entschied mich dazu gleich unter die Dusche zu gehen.

Ich drehte das Wasser heiß auf und schrubbte mir das hartnäckige, trockene Blut vom Körper, der Rest floss von alleine. Ich blieb obwohl ich schon längst sauber und fertig war noch unter dem angenehm warmen Wasser.

Was Siara gerade wohl macht?
Was sie wohl denkt?
Wie wird sie reagieren wenn sie mich morgen in der Schule trifft?
Wird sie mir vergeben?
Wie oft ich sie wohl noch anlügen muss?

Ich beschloss aufzuhören mir Gedanken zu machen, da ich jetzt noch auf keine meiner Fragen Antworten bekommen werde. Ich trocknete mich ab und zog mir meinen lieblings Bademantel an.

"Aliya mach dich fertig, du hast noch eine halbe Stunde." Als ich das von Ceras hörte wurde ich nervös. Ich werde in einer halben Stunde die Erde mit Asura betreten und mich schon mal einleben. Das heißt wir sammeln unsere Ideen und machen einen Plan wie wir unser neustes Opfer zur Strecke bringen.

Ich weiß zwar noch nicht wen wir zur Strecke bringen müssen, aber ich bin mir sicher das wir der Welt damit einen Gefallen tun werden.

Ceras und ich haben eine Abmachung. Er kümmert sich um die Unschuldigen und ich mich nur um die Schuldigen.

Also trug ich mir schnell Maskara und Lipgloss auf und zog mich an.

Ich entschied mich für eine Jeans und ein schwarzes Top, welches in der Mitte geschnürt und Bauchfrei ist. Dazu trug ich meine lieblings schwarzen Stiefel.

Meine Haare brauchte ich nicht Föhnen, denn in der Hölle ist es so heiß das ich sie nur nass bekomme wenn ich in einem gekühlten Raum Dusche. Außer diesen Räumlichkeiten die zum Duschen gedacht sind, ist es so krass heiß das man gar nicht nass werden kann, da jede Flüssigkeit sofort verdampfen würde. Menschen würden hier unten sofort sterben, gut das sie nur hier herkommen wenn sie schon tot sind.

Ich kann leider nichts außer das, was ich an mir trage mit auf die Erde bringen, denn das ist Verboten. Hier herrschen sehr strenge Regeln, die man lieber nicht brechen sollte.

Also verließ ich ohne Gepäck meinen Raum und machte mich auf den Weg zum Portalraum.

"Da bist du ja endlich" Asura strahlte über das ganze Gesicht "Schnecke", murmelte sie.

"Das hab ich gehört." Ich zog meine Augen zu Schlitzen zusammen und schaute sie beleidigt an, worauf sie mir einen Schlag an die Schulter verpasste und lachte. Ihr lachen war so hell und melodisch, manchmal dachte ich sie wäre ein Engel verkleidet als Dämon. Ich lächelte sie an und widmete mich meinem Vater.

"Öffnest du das Portal?" Er nickte und tat es.
Asura quieckte glücklich und rannte voller Freunde hindurch.

Ceras kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. Ich war schon ein wenig überrascht muss ich zugeben, da er bei unserem ersten Treffen sagte, dass mein Tod besser gewesen wäre.

"Bye Dad" ich lächelte ihn an und wollte schon gehen, als er meinen Kopf in seine Hände nahm und mir sagte ich solle auf mich aufpassen. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und ich ging.