Kapitel 6

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Ich konnte mich nicht rühren. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Was passiert hier?????

"Ach Aliya es gibt so vieles was du nicht weißt."

"Von was redest du?" kann er mich jetzt mal aufklären, was ist hier los?!

"Ich kann es dir zei-", er konnte seinen Satz nicht vollenden, da ein Messer in seiner Brust steckte. Ich schrie auf.
"Renn!", war das letzte was aus seinem Mund zu hören kam. Das muss er nicht zwei mal sagen. Ich rannte, ohne mich umzudrehen. Ich wusste zwar nicht wohin, ich wusste nur das ich nicht stehen bleiben durfte.

Ich konnte eine Stimme hinter mir wahr nehmen die meinen Namen rief. "Aliyaaaa, bleib stehen, du hast sowieso keine Chance." Die Stimme klang sehr familiär für mich, was mich zum Stehenbleiben verführte. Ich drehte mich langsam um.

"Aliya ich bin es, Ben" bei dem Klang seiner Stimme, kamen mir die Tränen. Bitte lass mich das nicht wieder einbilden.

"Das kann nicht sein, du bist tot!", ich lief langsam rückwärts, da er mir immer näher kam. "Nein nicht ganz"

"BEN", ich schrie als ich ausrutschte und eine Klippe hinunter stürzte. Doch anstatt auf dem Boden aufzuprallen, lag ich mitten in der Luft in Bens Armen.

"B- Ben?" was ist hier los???

"Ich will dir deinen Vater vorstellen und dir zei- ", den Rest des Satzes bekam ich nicht mehr mit da alles schwarz wurde und ich das Bewusstsein verlor.

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einem weichen Bett, um mich war alles dunkel. In dem Schein von Kerzen konnte ich nach einer Zeit einen Mann erkennen. Oder ein Tier? Nein ein Monster? Ich weiß nicht was es war, jedoch hatte es den Körperbau ähnlich wie ein Mensch, sah aber viel zu übernatürlich für einen Menschen aus.

"Wer oder was bist du?", ich setzte mich auf und sah das Etwas an.

"Ich bin der Tod Aliya"

"Bin ich gestorben?", ist das ein Traum oder Wirklichkeit?

"Nein, Ben hat dich zu mir gebracht, du warst Bewusstlos."

"Wo ist er?"

"Nicht wichtig"

NICHT WICHTIG?!

"Was willst du von mir?", soll ich etwa sterben?

"Dich kennen lernen und ausbilden"

Warte was?

"Wieso ich?!"

"Du bist meine Tochter"

Hah genau...

"Du wirst diese sinnlose Menschenfamilie nicht mehr sehen. Sie machen dich nur weich."

"Dazu hast du kein Recht", was denkt er wer er ist? Wieso hat Ben mich hier gelassen? Wie soll ich hier wieder raus kommen?

"Wenn du dich weigerst, werde ich mir Tode für sie ausdenken, die sehr schmerzvoll und langsam sein werden."

Ich kann ihm nicht glauben, dass er mein Vater ist, aber er sieht übernatürlich aus, er ist ein Psycho. Ich glaube ihm, dass er meiner Familie etwas antuen würde. Mir liefen Tränen über die Wangen.

"Wieso sollte ich dir glauben, dass du mein Vater bist? Das kann jeder sagen und du siehst mir jetzt auch nicht wirklich ähnlich"

"Du stellst zu viele Fragen. Ich brauche deinen Glauben nicht, ich weiß es und das reicht mir"

"Ich hab das Recht es auch zu wissen"

Er fasste mir an die Stirn und zeigte mir Erinnerungen, er mit einer Frau, sie war schwanger. Die beiden stritten sich und sie rannte davon. Danach sah er durch ein Fester, das wie eine Glaskugel funktionierte, wie sie  ein Mädchen gebar. Als sie in ihren Armen lag, legte die Frau ihr eine Halskette an, dann brach sie in Tränen aus und drückte das Kind fest an ihre Brust. Sie öffnete ein Portal, auf der anderen Seite sah man ein Haus, sie ging hindurch und ans Fester des Gebäudes. Sie sah eine Familie, nein, meine Familie. Meine Adoptivmutter hielt Siara lächelnd in ihren Armen und strich ihr über ihre Wange. Die Frau lächelte und legte das Kind vor die Türe. Dann sah sie erschrocken hoch und teleportierte sich weg. Sie erschien in einem Raum voller Engel wieder. Es gab einen Kampf. Sie versuchte sich zu wehrten, aber versagte. Sie rammten ein Schwert durch ihre Brust. Die Erinnerung verschwamm und ich war zurück bei meinem Vater.

Ich fasste mir an mein Kollier, dort hing die Halskette meiner Mutter, die Kette, die ich auch in der Erinnerung sah. Ich weiß nicht wieso, es kann immer noch eine Lüge sein, aber ich glaubte ihm.

"Deine Mutter hätte dich töten sollen, stattdessen hat sie, so weich wie sie ist, dich an eine Menschenfamilie gegeben. Es wäre besser gewesen, wenn sie es durchgezogen hätte. Jetzt hör auf zu heulen und zieh dich an, wir fangen sofort an."

Der Tod Und IchΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα