Kapitel 10

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Angepisst verließ ich die Party. Ich überlegte fieberhaft einen Plan B, ich will nicht das Monster sein, das dieser Psycho mir vermitteln will das ich bin. Aber ich kann auch nicht diesen Mann einfach fragen ob er mir sein Herz gibt. Ich will hier endlich raus...

Als ich gerade die Straßen entlang lief wurde auf einen Schlag plötzlich alles schwarz und ich fiel auf den Boden.

Als ich wieder zu mir kam war ich auf der Mädchentoilette. Ich sah an mir hinunter und wie ich es schon geahnt hatte, ging alles wieder von vorne los. Ich werde nicht bei seinen Spielchen mitmachen, also blieb ich einfach auf der Toilette und wartete.

3, 2, 1

Jetzt ist der Mann draußen und wartet vergeblichst auf mich.

Plötzlich wurde wieder alles schwarz, ich wurde ohnmächtig und fand mich später da wieder wo ich mich die letzten Male auch wieder fand. Auf der Mädchentoilette.

Und so ging es immer weiter. Ich trotzte, weigerte mich und alles ging von vorne los. Es wird so weiter gehen bis ich mache was er will.

Es gibt so viel übernatürliches hier, doch eines ist menschlich geblieben, mein Hunger und Durst. Ich fühle mich so schwach und immer wenn ich etwas zu mir nehmen will glitscht es durch meine Hände als wäre ich ein Geist. Ich kann nichts anfassen, nicht einmal die Messer in der Küche.

Ja es stimmt ich hatte darüber nachgedacht ihm das Herz rauszuschneiden weil ich nicht mehr lange durchhalte. Ich drehe hier durch und es sind eh nur Erinnerungen und Vorstellungen. Das einzig echte ist jedoch mein körperlicher und geistiger Zustand. Doch auch die Messer lassen sich nicht anfassen. Was bedeutet ich muss es mit meinen Händen irgendwie aus seiner Brust bekommen.

Ich rappelte mich also auf und schaute auf die Uhr.

Scheiße er ist schon draußen. Noch einmal umfallen halte ich nicht mehr aus. Es ist als würde bei jedem Mal umfallen 1 Tag vergehen, was logisch wären weil der Tag sich ja immer und immer wieder holt. Ich hab ihn jedoch schon so oft wiederholt, dass ich an der Grenze zum Durst Tod bin.

Also rannte ich los. Ich nam meine letzte Kraft zusammen und ignorierte den Schmerz und die Schreie meines Körpers das ich gefälligst stehen bleiben soll, da ich die Kraft zum Rennen nicht habe.

Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig. Der Mann wollte sich gerade umdrehen und gehen, da bin ich in ihn reingerannt. "Huch Pass auf Süße, nicht so Wild", Boa der Typ kotzt mich echt an. Ich sagte nur "sorry" und ging weg.

Warte,
gleich,
uuuund jetzt!

"Soll ich dich nach Hause bringen, oder willst du nochmal mit zu mir und bisschen Netflix schauen?" Und da ist wieder dieses perverse Grinsen, Gott wie wiederlich kann man nur sein.

"Klar, warum nicht", sagte ich während ich ein unschuldiges lächeln aufsetzte. Ich kann ihn schließlich nicht in aller Öffentlichkeit töten. Auch wenn es nicht echt ist möchte ich nicht andere Menschen traumatisieren.

Also ging ich mit zu ihm. Er wohnte in einer großen, extravaganten protzigen Villa. Dieser Mann stinkt förmlich nach Geld, mit was er dieses wohl verdient?

Wir betraten sein Schlafzimmer und mir wich buchstäblich die Farbe aus dem Gesicht. Was ich sah beantwortete meine Frage von gerade eben. Ich zählte sieben. Sieben Frauen, welche alle misshandelt im Zimmer verstreut liegen.

Eine blonde Frau, welche mir sehr jung erscheint war an eine Heizung gefesselt und geknebelt. Ihre Hände und Füße von den Fesseln wund gerissen, ihr Körper voller Kratzer und Blauen Flecken. Diese Verletzungen waren bei allen Frauen zu finden. Nur dieses, man kann schon sagen, junges Mädchen stach mit einem Misshandlungsmerkmal heraus...

Der Tod Und IchWhere stories live. Discover now